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3.. 2.. 1.. meins

3.. 2.. 1.. meins von Winning Moves

Fast möchte man meinen, ein großes Online-Auktionshaus schickt sich an, auch die Brettspielwelt zu erobern, aber sind in deren Wort-Bildmarke nicht je drei Punkte? Und tatsächlich, jede Ähnlichkeit in Thema und Slogan ist natürlich rein zufällig. Ich glaube, und hoffe, ein vergleichbarer Erfolg dieses Spiels wird sich nicht einstellen, denn ich würde es keinem Freund empfehlen.

Trittbrettfahrer haben selten Erfolg und das ist gut so. Die poppig-bunte Schachtel enthält hauptsächlich 90 Warenkarten, die sich in drei Kategorien mit je drei Eigenschaften gliedern, allesamt Artikel die man problemlos auch in Online-Auktionen findet. Dazu ein einfachstes Spielbrett und Spielgeld in verschiedener Stückelung. Weiterhin eine Spielregel und für jeden Spieler ein Aufsteller zum Verdecken des Geldes und ein Bietchip. Das Spielmaterial ist sehr einfach gehalten, die Regeln ebenfalls. Die Warenkarten werden gemischt und verdeckt auf dem Spielplan platziert. Zwei davon werden auf die vier restlichen Felder des Plans offen ausgelegt. Diese Felder, bezeichnet mit "3", "2", "1" und „Meins“, bilden den Katalog. Sobald eine Karte es bis zum letzten Feld geschafft hat, wird sie versteigert. Dazu zieht jeder Spieler, wenn er an der Reihe ist eine Karte, legt sie auf den Spielplan und füllt damit Lücken oder schiebt Karten Richtung Endfeld. Wird dann eine Karte versteigert, kommt das Grundkapital der Spieler, 352 Euro, ins Spiel. Jeder Spieler nimmt sein Gebot in die Hand, anschließend wird gleichzeitig aufgedeckt. Der Spieler mit dem höchsten Gebot erhält die Karte. Außer ein Spieler hat zusätzlich seinen Bietchip ins Spiel gebracht. Dann bleiben die Gebote bestehen und eine weitere Bietrunde schließt sich an, der Bietchip verfällt. Das siegreiche Gebot geht an die Bank, von den unterlegenen Geboten geht die höchste Münze oder Schein als Gebühr ebenfalls an die Bank.

Ziel des Spiels ist es zuerst drei Warenkarten mit einem übereinstimmenden Merkmal zu ersteigern. Dies wird im Allgemeinen innerhalb von maximal 20 Minuten erreicht. Nach den ersten paar Bietrunden, wenn der erste Mitspieler mehr als zwei Waren offen vor sich ausliegen hat, ruinieren sich die Spieler reihum, um das Gewinnen des gerade Führenden zu verhindern. Da dabei dann auch passende Waren in der eigenen Auslage landen, wird man relativ schnell selbst zum Angegriffenen, ohne dabei noch genügend Geld zu haben.

Eine Partie Tic-Tac-Toe ist ähnlich vorhersehbar und schneller vorbei. Das Material wirkt lieblos, der Mechanismus unausgereift und das Thema schlecht abgekupfert.

Infos zu 3.. 2.. 1.. meins

  • Verlag: Winning Moves
  • Autor: Jens-Peter Schliemann, Kirsten Becker
  • Spieleranzahl (von bis): 2 - 5
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 10
  • Dauer in Minuten: 30
  • Jahrgang: 2007

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