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Bitte nicht füttern

Bitte nicht füttern - Foto von Haba

„Bitte nicht füttern!“ ist Motto und Titel dieses Kinderspiels von Hans Meister aus dem Hause Haba. Wie der Titel vermuten lässt und das Cover des Spielekartons bestätigt, handelt es sich um gefräßige Monster, die wir lieber nicht füttern sollten. Das Spiel ist für Kinder ab 5 Jahren geeignet und kann von zwei bis maximal vier Spielern gespielt werden. Praktisch ist die doch recht handliche Größe des Spiels. Der Karton, welcher nach dem öffnen gleichzeitig Spielbrett wird, beherbergt zehn weiße Blätter, einen Bodenspielplan, vier Knochenplättchen, vier Buntstifte, vier Spielfiguren, 24 Gegenstandsplättchen, sowie eine Spielanleitung.

Los geht’s, wir versuchen nicht zu Füttern

Das Spiel ist sehr schnell verstanden und erklärt, also beschließen wir direkt zu spielen. Auf unserem Dachboden (dem Spielbrett) verteilen wir die 24 Gegenstandsplättchen so, dass genau ein Viereck irgendwo freibleibt. Wir sind zu viert und hängen unsere Spielfiguren an den Kartonrand. Dort ist unser Dachboden von außen zu sehen, und jeder Schritt, den wir bald gehen müssen, wird durch ein Fenster dargestellt. Sind wir einmal herum, wartet ein Wachhund, welchen wir beim ersten Mal durch Abgabe unseres Knochens besänftigen können, beim zweiten Mal scheucht er uns vom Dachboden. Sprich, Bitte nicht füttern gewinnt, wer bis zum Schluss auf dem Dachboden verbleibt. Nun beginnt also der erste Spieler und schiebt ein Gegenstandsplättchen so, dass die Lücke gefüllt wird und eine neue entsteht. Unter jedem Plättchen verbirgt sich ein Monster mit offenem Maul. Unter dem Dachboden liegt das Papier und der aktive Spieler muss nun mit seiner Farbe einen Punkt in das Maul des Monsters malen, er füttert es also. Das Geht solange gut, wie das Monster nicht bereits gefüttert wurde. Ist dies aber der Fall, rülpst es uns an und wir müssen entsprechend der bereits gefressenen Monstersnacks je ein Feld vorrücken. Wer am Ende noch auf dem Dachboden ist gewinnt das Spiel.

Fazit: Wie gut ist das Kinderspiel Bitte nicht füttern?

Die Kinder haben sehr viel Freude beim Spielen. Die Idee, den Karton zum Spielbrett zu machen, ist super. Der Aufbau des Spiels dauert nicht lange und ist für mich ein weiterer Pluspunkt. Und nicht zuletzt ist der Ablauf sehr schnell verstanden und gleichzeitig kurzweilig. Die Kinder haben die verschiedenen Monster sehr genau beäugt und ich muss sagen, wirklich jedes der 25 Monster ist liebevoll, individuell und kinderfreundlich gestaltet worden. Mal sind sie verrückt, mal einfach nur lustig und mal ziemlich genial – so wie das Dachbodenmonster, welches einfach ein Loch im Dachboden ist. Kinder motiviert dies, am Spiel zu bleiben. Gleichzeitig hilft es, sich zu merken, wo wir schon gefüttert haben.

Womit wir auch bei der Mechanik des Spiels angekommen sind. Das Spiel verknüpft Memo-Elemente mit Malen und dem senkrechten wie waagerechten Verschieben von Gegenständen. Und das macht es erstaunlich gut. Es überfordert nicht, ist aber auch nicht zu leicht. Zum Ende der Spielrunden geht es auch nicht mehr darum, zu wissen, wer noch nicht gefüttert, sondern wer am seltensten gefüttert wurde. Auch als Erwachsener vertut man sich hier gerne mal völlig.

Schwer fällt es den Kindern anfänglich, einen wirklich nur kleinen Punkt in die Monstermäuler zu malen, oft malen sie zu groß und das Maul ist nach zwei Snacks eigentlich schon voll. Hier wird es schwer später zu erkennen, wie viele Punkte nun schon im Maul sind und wie viele Schritte gegangen werden müssen. Gleichzeitig empfinde ich die Wahl für die Farbe Gelb als Fehler. Man sieht es manchmal einfach nicht gut. Rot, Grün und Blau sind super auf dem weißen Papier zu erkennen und man schafft es, einen kleinen erkennbaren Punkt zu malen. Bei Gelb gelingt das besonders Kindern eher weniger. Der Punkt muss entweder groß sein oder er ist einfach kaum sichtbar. Lila, Orange oder Schwarz wären hier eventuell die bessere Wahl gewesen. Das kleine Manko trübt aber dennoch nicht den Spielspaß von Bitte nicht füttern und ich freue mich schon auf unsere nächste Reise auf den Dachboden.blank

Hier geht’s zur Spielregel

Infos zu Bitte nicht füttern

  • Titel: Bitte nicht füttern
  • Verlag: Haba
  • Autor: Heinz Meister
  • Spieleranzahl (von bis): 2-4
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 5
  • Dauer in Minuten: 15
  • Jahrgang: 2018

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