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Bobby Sitter

Bobby Sitter von Heidelberger Spieleverlag

Es gibt Kinderspiele, die sammeln schon durch ihre Aufmachung Pluspunkte, obwohl das Spielprinzip nichts Neues bietet. Bei Bobby Sitter muss (mal wieder) eine Karte für alle Spieler aufgedeckt werden. Je nach dem, was man erblickt oder auch nicht, reagieren die Spieler am Tisch – oder auch nicht.

Am Anfang bekommt jeder zwei kleine Schafplättchen. Sie sind die Berechtigung weiter am Spiel teilzunehmen. Wer seine Plättchen verliert, scheidet aus. Zusätzlich werden noch Holzscheiben auf den Tisch gelegt. Ein weißer Schaf-Stein und, je nach Spieleranzahl, ein bis fünf Bobby-Steine werden ausgelegt. Von den Bobby-Steinen (Bobby ist unser Hütehund) kommt immer ein Stein weniger auf dem Tisch, als Spieler teilnehmen. Karten in die Mitte und das Spiel kann losgehen.

Karte aufdecken – und einen Gedankenstrich später zucken einige Spieler mit den Händen vor. Was sich die Spieler schnappen müssen, geben die Abbildungen auf den Karten vor. Bei einem einzelnen großen Wolf in Schnapppose (die Kinder zucken so schön zusammen wenn man zusätzlich noch „Wooooarrrrrrr!!!“ macht.) müssen die Bobby-Steine geschnappt werden. Bleibt ein Spieler ohne, muss er ein Schafplättchen abgeben. An ein zusätzliches Schafplättchen kommt derjenige, der am schnellsten blickt, dass auf der Karte neben den Schafen, kein Wolf zu sehen ist, und sich den Schaf-Stein schnappen kann. Das Gemeine ist, der Wolf ist ein Meister der Tarnung und manchmal sieht man ihn erst, mit dem Schaf-Stein in der Hand. Schade, Plättchen abgeben. Auch wenn kein Schaf auf der Karte zu sehen ist, bleiben die Hände schön am Körper. Die Betonung liegt auf Schaf, Schaf, Schaf. Auch wenn ein kleines süßes Schweinchen und/oder Igel zu sehen ist (wir erinnern uns an das Schaf), wird nichts geschnappt. „Soooooonst!“ Okay, wir wissen jetzt Bescheid. Wer als erstes fünf Schafplättchen hat, gewinnt. Beziehungsweise, als einziger überhaupt noch Schafplättchen hat.

Obwohl die Konzentration aufrechterhalten bleiben muss, sind die Kinder mit Eifer bei der der Sache. Überflieger müssen einfach mehr Plättchen für einen Sieg sammeln. Bei kleineren oder nicht so schnellen Kindern wird die Siegbedingung durch das Sammeln von weniger Plättchen erleichtert. So macht es Spaß.

Aber was hat Bobby Sitter, das andere Spiele, die ins gleiche Horn (Karten aufdecken und abschnappen) tuten, nicht haben. Es ist das Liebevolle und Kindgerechte in der Illustration. Anstatt sich zu ärgern, wenn man mal danebengegriffen hat, schmunzelt man eher über sich selber. Oder wie Kinder sagen: „Boha, wo kommt der Wolf denn jetzt bloß her. Den habe ich jetzt gar nicht gesehen.“ Die Spieldauer ist auch nicht so lang, das sich eine Revanche nicht lohnen würde. Also ran!

Infos zu Bobby Sitter

  • Titel: Bobby Sitter
  • Verlag: Heidelberger Spieleverlag, Asyncron
  • Autor: Jean Marc Courtil
  • Spieleranzahl (von bis): 2 - 6
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 5
  • Dauer in Minuten: 10
  • Jahrgang: 2009

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