Reich der Spiele

Bongo

Bongo von Heidelberger Spieleverlag

Bongos sind vorwiegend nachtaktive Tiere. Sie ernähren sich von Blättern, Trieben und Rinde mit Ausnahme von Bambus. Damit sind die Bambuswürfel, die im Spiel vorkommen, auf der sicheren Seite. Neben den Bongos kommen in dem vorliegenden Reaktionsspiel, das die Spieler auf eine Würfelsafari durch die Steppen Afrikas führen will, auch noch Gnus und Rhinos vor.

Die jetzt erschienene überarbeitete Version unterscheidet sich nur unwesentlich vom Original, das im Jahre 2000 erschienen ist. Die Trophäenhölzer sind durch Trophäenchips ersetzt worden, ein zusätzlicher Würfel ermöglicht eine zusätzliche Variation und statt für zwei bis fünf Spieler ist das Spieler jetzt für maximal sieben Leute spielbar. Eine der beiden Siegbedingungen wurde ein wenig erleichtert, man braucht jetzt nur noch sechs Chips einer Farbe und nicht mehr alle zehn Hölzchen, um zu gewinnen. Ansonsten sind die Regeln völlig identisch, sodass sich für den, der das Original besitzt eine Neuanschaffung nicht wirklich lohnt.

Im Spiel befinden sich acht Tierwürfel, von denen man allerdings nur die fünf naturfarbenen für das Grundspiel benötigt. Außerdem gibt es zwei gelbe Bambuswürfel, auf deren Würfelseiten jeweils ein, zwei oder drei Bambusstücke abgebildet sind.

Die Tier- und die Bambuswürfel werden gemeinsam auf dem Tisch ausgewürfelt und dann heißt es, schnell reagieren. Gesucht sind Tiere. Wie viele und welche Tierart, sagt uns das Würfelergebnis. Die Anzahl der Tiere wird durch die gewürfelten Bambushölzer festgelegt. Dabei kann man grundsätzlich zwei Fälle unterscheiden.Beide Würfel zeigen die gleiche Anzahl Bambusstöcke: Die Stöcke auf einem Würfel sind gleich der Anzahl der gesuchten Tiere. Sind zum Beispiel auf beiden Würfeln zwei Bambusstöcke zu sehen, so werden zwei Tiere gesucht.Beide Würfel zeigen eine unterschiedliche Anzahl an Bambusstöcken: Die Anzahl, die nicht zu sehen ist, wird gesucht. Sind zum Beispiel auf einem Würfel zwei und auf dem anderen drei Bambusstöcke zu sehen, so wird genau ein Tier gesucht.

Doch nach welchem Tier müssen die Spieler Ausschau halten? Das ist auf den ersten Blick nicht ganz so schwierig, denn es gibt ja nur drei Tiere zur Auswahl. Sind zum Beispiel auf den fünf Tierwürfeln zwei Gnus, zwei Bongos und ein Rhino zu sehen und es wird genau ein Tier gesucht, so bekommt der Spieler einen Rhino-Trophäenchip, der als erster Rhino ruft. Ganz so einfach liegt die Sache natürlich nicht immer. Manchmal kommt es nämlich vor, dass zwei Tierarten in der erforderlichen Anzahl zu sehen sind, also wenn zum Beispiel im obigen Fall drei Gnus, ein Rhino und ein Bongo zu sehen wären, dann wäre eigentlich sowohl Rhino als auch Bongo richtig. Ist es aber in diesem Fall leider nicht, denn wenn zwei Tierarten genauso oft vorhanden sind, wie die beiden Bambuswürfel anzeigen, dann muss die dritte Tierart gerufen werden, in unserem Fall also Gnu. Auf der anderen Seite kann es natürlich auch vorkommen, dass gar kein Tier in der erforderlichen Anzahl vorhanden ist. In einem solchen Fall gewinnt, wer als erster das Wort "Nichts" ruft.

Schnell ist es passiert, dass man im Eifer des Gefechtes ein falsches Tier ruft. In diesem Fall muss man einen Trophäenchip verschenken. Wirklich schlimm ist es, wenn man fälschlicherweise "Nichts" ruft, denn dann muss man alle seine bisher gewonnen Trophäen an die Mitspieler verteilen. Gewonnen hat der Spieler, der als erster zwei Chips von jeder Sorte oder mindestens sechs Chips einer Farbe besitzt.

Wer es gerne noch etwas komplizierter hat, kann noch die zwei roten Wildererwürfel dazunehmen. Zeigen beide roten Würfel das gleiche Tier, so haben die Wilderer zugeschlagen und dieses Tier muss einmal vom Bestand abgezogen werden. Zeigen die beiden Würfel zwei verschiedene Tiere, so muss das dritte, nicht sichtbare Tier, ein Mal vom Bestand abgezogen werden. Noch verwirrender wird es, wenn man den in der Neuauflage hinzugekommen grünen Wildhüterwürfel mit ins Spiel nimmt. Das Tier, das dieser Würfel zeigt ist geschützt und kann von den Wilderern nicht erschossen werden.

Bongo ist ein nettes schnelles und vor allem auch schnell erklärtes Spiel für zwischendurch. In unseren Spielrunden hat es immer wieder für Lacher gesorgt. Verwirrungen gab es immer wieder, aber die waren recht gleichmäßig auf alle Spieler verteilt. Das Spiel ist unterhaltsam und vor allem mit vielen Spielern – denn dann kommt so richtig Hektik auf – recht spaßig. Wer es also noch nicht besitzt, jetzt kann er wieder zuschlagen.

 

 

Infos zu Bongo

  • Verlag: Heidelberger Spieleverlag
  • Autor: Bruno Faidutti
  • Spieleranzahl (von bis): 2 - 7
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 8
  • Dauer in Minuten: 20
  • Jahrgang: 2000

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