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Bremer Stadtmusikanten

Bremer Stadtmusikanten von Coppenrath/Die Spiegelburg

Wer kennt nicht die Geschichte von den Bremer Stadtmusikanten aus seiner Kindheit? Zu dieser Geschichte gibt es dieses passende Kartenspiel, bei dem sicherlich so mancher noch einmal scharf nachdenken muss, in welcher Reihenfolge die Tiere sich aufeinanderstapeln. Am einfachsten ist es, wenn man es sich von der Körpergröße her ableitet. Zunächst kommt der Esel, dann der Hund, anschließend die Katze und zuletzt der Hahn.

Bremer Stadtmusikanten besteht aus 84 Spielkarten. Es gibt zwei Startkarten, auf denen sind insgesamt vier Esel auf unterschiedlichen Farben abgedruckt. Die restlichen Karten sind bunt gemischt und bilden entweder zwei unterschiedliche oder unter Umständen sogar zwei gleiche Tiere ab. Dabei gibt es noch eine Besonderheit. Der hochnäsige Hahn stolziert immer auf einem grauen Untergrund, deshalb muss bei ihm auf die farbliche Umrandung achten.

Gespielt wird Bremer Stadtmusikanten wie folgt: Die beiden Startkarten liegen nebeneinander offen auf dem Tisch. Jeder Spieler erhält sechs Karten. Die restlichen Karten liegen verdeckt als Nachziehstapel auf dem Tisch. Der Spieler, der an der Reihe ist, muss eine passende Karte ablegen. Das bedeutet zum Beispiel, dass er einen gelben Hund auf einen gelben Esel legt. Es darf keine weitere Karte auf einen Hahn gelegt werden. Kann ein Spieler keine Karte spielen, muss er eine Karte nachziehen und sein Zug ist beendet und der nächste Spieler versucht, eine passende Karte abzulegen. Legt ein Spieler einen hochnäsigen Hahn ab, wird es spannend, denn der Spieler zieht eine Karte nach und legt die Karte zu seinem linken Nachbarn und fragt ihn, ob er das ausgewählte Tier der Karte besitzt. Besitzt er dieses Tier, legt er sein Tier dazu und fragt seinen linken Nachbarn, ob auch er dieses Tier hat. Diese Fragerunde endet, sobald jemand dieses Tier nicht hat. Dieser Spieler muss alle Karten zu sich auf die Hand nehmen. Damit sich die Spieler nach ihrem Zug nicht entspannt zurücklehen und warten müssen, bis sie wieder dran sind, besteht jederzeit für jeden Spieler die Möglichkeit, eine Karte abzulegen, die mit beiden Seiten bereits liegende Tiere passend verdecken. Legt ein Spieler seine vorletzte Karte, muss er ein Tiergeräusch von den Tieren auf seiner Karte imitieren, ansonsten muss er eine Strafkarte ziehen. Sieger des Kartenspiels ist derjenige, der als erstes alle Karten abgelegt hat.

Zu zweit ist Bremer Stadtmusikanten weitaus nicht so spannend wie mit mehreren Spielern, denn es ist viel schlechter abzuschätzen, ob die Karte, die nach einer Hahnkarte die Runde macht, mit weiteren Karten wieder zu einem zurückkommt. Das Layout ist etwas gewöhnungsbedürftig, da es sehr kindlich wirkt. Der Hund ist gelb und hat braune Flecken und die Katze sieht aus wie der sprechende Kater aus einem Comic, der am liebsten Lasagne frisst. Nichtsdestotrotz macht es Spaß, Bremer Stadtmusikanten in geselliger Runde ein oder zwei Runden lang zu spielen. Aufgrund der relativ kleinen Größe lässt sich das Kartenspiel auch gut im Koffer oder in Mutters Handtasche als Zeitvertreib bei eher langweiligen Veranstaltungen verstauen.

Infos zu Bremer Stadtmusikanten

  • Titel: Bremer Stadtmusikanten
  • Verlag: Die Spiegelburg
  • Autor: Arno Steinwender, Wilfried Lepuschitz
  • Spieleranzahl (von bis): 2 - 4
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 5
  • Dauer in Minuten: 15
  • Jahrgang: 2011

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