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Burst

Burst von Amigo Spiele

Der Schräge Tanz auf dem Vulkan

Eine knallbunte Spieleschachtel liegt in meinen Händen. Darauf ist ein comicartiges Artwork zu sehen: ein Vulkan beim Ausbruch und jede Menge schräge Figuren. Man kann es schon erahnen, hier handelt es sich um ein Partyspiel. Das Ziel des Spieles Burst von Amigo Spiele ist neben einer gehörigen Portion Spaß, natürlich verrückte Burst-Aufgaben zu erfüllen und als erster dabei im Burst-Vulkan anzukommen. Dort muss nur noch eine Nicht-lachen-Attacke überstanden werden und schon hat man Burst gewonnen. Tja, ganz einfach, oder? Ja, wenn da nicht die lieben Mitspieler wären. Hey, aber nun mal ehrlich: Wer will bei einem Partyspiel schon gewinnen?

Nun gut. Sollte jemand ernshaft daran interressiert sein, bei einem Partyspiel als Sieger hervorzugehen, so werde ich erzählen, was dafür zu tun ist. Zuallerst sucht sich jeder Spieler eine Spielfigur aus. Das Spielbrett wird in der Mitte des Tisches platziert.  Alle Aufgabenkarten werden sortiert und gemischt. Der Vulkan wird zusammengesteckt (Vorsicht, wenn ein Grobmotoriker dabei ist), Würfel, Sanduhr und Warheit-oder-Unsinn-Chip werden neben dem Spielbrett bereit gelegt. Nun nur noch einige Wortkarten in den Vulkan hinein stecken, und schon kann der Spaß losgehen!

Wer bei Burst an der Reihe ist, würfelt mit dem Farbwürfel um seine Aufgabe zu erfahren. Derjenige liest die Aufgabe vor und versucht, sie erfolgreich auszuführen. Nun gibt es je nach Farbe unterschiedliche Aufgaben:

Schwarz: Der Vulkan hat gesprochen! Man ist den Launen des unberechenbaren Burst-Vulkans ausgeliefert. Die Karte vorlesen (und nicht über den tieferen Sinn dieser Aussage nachdenken!) und um so viele Felder vor- oder zurückziehen. Tja, das Schicksal hält immer wieder Überraschungen bereit.

Rot: Nicht Lachen! Die anderen Spieler versuchen, den Spieler zum Lachen zu bringen, indem sie ihm lustige selbstausgedachte Spaßwörter an den Kopf knallen. Schaffst er es nach Ablauf der Zeit in der Sanduhr immer noch mit versteinerter Miene dazusitzen, so zieht er so viele Felder weiter, wie auf der Aufgabenkarte angegeben sind.  Sollste er sich aber auf dem Boden kringeln vor Lachen oder ein verschmitztes Lächeln huscht über sein Gesicht, so darf der Spieler ein Feld vorgehen, dem dies gelungen ist.

Grün: Weißt du was? Man zieht ein Wort aus dem Vulkan und versucht, es seinen Mitspielern durch Schausspielerei, Zeichnen oder erklären zu beschreiben. Auch hier läuft die Sanduhr gnadenlos! Schafft man es, dann darf man soviele Felder vorwärts gehen, wie auf der Aufgabenkarte angegeben sind! Wer das Wort erraten hat, darf als Belohnung auch ein Feld vorrücken.

Lila: Wahrheit oder Unsinn! Man liest zunächst still den Satzanfang, der auf der Karte steht. Danach denkt man sich den Rest des Satzes aus. Nun dreht man den Warheit-oder-Unsinn-Chip unter der Hand so, dass die richtige Lösung oben liegt. Nun sagt man allen anderen Mitspielern den kompletten Satz.. Jeder Spieler sagt nun, ob es die Wahrheit ist oder nicht. Danach zeigt man den Chip und zieht pro Spieler, der falsch geraten hat , um ein Feld weiter. Außerdem dürfen alle Spieler, die richtig geraten haben, auch ein Feld weiter ziehen.

Gelb: Was bist Du? Man zieht soviele Wörter aus dem Vulkan, wie die Aufgabenkarte vorgibt. Man liest die Aufgabe laut vor und ergänzt die Lücken mit den Wörtern aus dem Vulkan. Die Sanduhr wird jetzt umgedreht. Nun spielt man die Augabe vor und zieht um so viele Felder weiter, wie die Karte angibt.

Blau: Was zum ….?!? Man zieht eine „Was-zum…“-Karte und liest sie sich leise durch. Diese Karten sind streng geheim und sollten vor den anderen Mitspielern verdeckt gehalten werden. Man hat nun bis zu seinem nächsten Zug Zeit, die Aufgabe zu erfüllen, damit man weiterziehen kann. Man darf nicht darüber reden noch erklären, was man macht. Wenn man es geschickt anstellt, wissen die Mitspieler nicht, ob dein Verhalten zum Spiel gehört oder ob man einfach nur einen Knall hat. Sollte ein Mitspieler anzweifeln, dass man die Karte ausgeführt hat, darf er verlangen, diese zu sehen. Sollte man die Karte nicht ausgeführt haben und ist trotzdem weitergezogen, dann muss man seine Spielfigur wieder zurückstellen. Hat man wiederum die Karte doch ausgeführt, muss der Spieler der es nicht geglaubt hat, um so viele Felder zurückziehen, wie die Karte angibt. Alles klar?

Es gibt noch acht-Hot-Spot-Karten! Vor Spielbeginn sucht man sich eine davon heraus , die dann für alle Mitspieler während des ganzen Spiels gilt. Die Karte gibt an, was zu tun ist, wenn man auf eines der elf Hot Spot-Felder des Spielplans landet. Folgt man den Anweisungen nicht, wenn man auf einem solchen Feld landen sollte, so muss man ein Feld zurückgehen.

Das Material von Burst ist solide. Die Grafik comicartig bunt und abgefahren. Ob einem die Grafik gefällt ist wiederum Geschmacksache. Ich finde, für ein Partyspiel ist sie ganz nett gelungen. Schließlich ist die Grafik bei einem Partyspiel eh nebensächlich! Die Spielaufgaben bei Burst bergen keine Überraschungen. Man hat das Gefühl, alles irgendwo schon mal in einer anderen Form gespielt zu haben. So bleibt unter dem Strich ein ganz nettes Partyspiel, das man aber nicht unbedingt haben muss. In der richtigen Runde mit den passenden Leuten kann es jedoch für kurzweiligen Spaß sorgen!

Infos zu Burst

  • Titel: Burst
  • Verlag: Amigo Spiele
  • Autor: Jean Rivaldi, Matthew Rivaldi
  • Spieleranzahl (von bis): 3 - 8
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 12
  • Dauer in Minuten: 60
  • Jahrgang: 2012

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