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Der Plumpsack geht um

Der Plumpsack geht um (ADAC) von Amigo Spiele

Ein Horrorszenario auf der A3 Richtung Süden; oder war es Norden? Egal, jedenfalls ist es heiß – sehr, sehr heiß. Die Kinder quengeln: "Sind wir schon da!?"; die Klimaanlage tut es nicht mehr; und ein Stau. Das Auto ruckelt noch ein wenig und dann ist auf dem Seitenstreifen Feierabend. Wer kann jetzt helfen, außer einem gelben Engel? Schon rauscht er an: "Na Meister, Mitglied!?" Schnell noch Genosse beim dem Verein von den Gelben werden und schon läuft die Kiste wieder. Zum Abschied übergibt der gelbe Vogel einen Umschlag mit dem Gruß von Amigo. Was, schon wieder eine Amigo-Affäre?? Schnell ‚rein ins Auto und den Umschlag nach hinten zu den Kindern geworfen. War eh etwas für die Racker. Auf dem Rücksitz kann sich aber zunächst auch keiner mit dem Umschlag beschäftigen, denen wird beim Lesen immer schlecht.

Am Ziel angekommen regnet es und auf einmal wird diese Geschichte interessant. "Mach doch mal auf", sagen die Kinder zum Vater. "Nun tu den Kleinen doch den Gefallen", sagt die Mutter. So in die Enge gedrängt bleibt dem Vater keine andere Wahl als den Umschlag zu öffnen. Inhalt: ein Schnupperkartenspiel aus der „Gelben Reihe“ mit dem Titel: Der Plumpsack geht um; und ein kleines Heftchen mit Rätseln und Bilder zum Ausmalen. Da dieses Spiel den Urlaub rettet, werden wieder zu Hause, von diesem Hersteller sämtliche Spiele gekauft und nie wieder Urlaub gemacht. So oder ähnlich könnte es laufen.

Um es kurz zu machen: Wer am Ende des Spiels die meisten Karten hat, hat gewonnen. Vorher muss von den achtzehn Karten der in Kooperation mit dem Automobilclub veröffentlichten Kurzversion – fünfzig Karten sind es in der Vollversion -, fünf Karten offen zu einem Kreis ausgelegt werden. Am oberen Rand ist eine Zahl und ein Richtungspfeil zu sehen, die weisen nach außen. In der Kartenmitte finden sich jeweils ein Gegenstand, den jedes Kind kennen sollte: Ballon, Eis, Apfel und andere Sachen. Die offen liegenden Karten dürfen die Spieler sich ungefähr einer halben Minute lang einprägen, danach werden sie umgedreht. Der Plumpsack in Kartenform wird von einem Mitspieler vor eine beliebige Karte gelegt und der Zugspieler muss ansagen, was sich unter der Karte verbirgt. Sollte es richtig sein – bei vielen erwachsenen Spielern sind die Motive der Karten nach dem Umdrehen praktisch aus dem Gedächtnis ausradiert – darf der aktuelle Spieler die angegebene Zahl in Pfeilrichtung folgen und eine neue Ansagen machen. Das geht so lange weiter, bis der Plumpsack/Spieler vor einer offenen Karte landet und diese als Gewinn eingesackt oder eine falsche Ansage macht und leer ausgeht. Bei einem Gewinn wird eine neue Karte vom Stapel gezogen und nach einer Einprägungszeit mit den anderen offen liegenden Karten umgedreht. Bei einer Falschansage hingegen wird nicht lange gefackelt und direkt umgedreht. Mit Hilfe der ausführlichen Spielregel ist es ein Kinderspiel, Der Plumpsack geht um zu erlernen.

Mit Speck fängt man Mäuse und mit Schnupperspiele potenzielle Neukunden. Das ein Automobilclub Kinderspiele verteilt, ist gut durchdacht. Die Rettung in letzter Sekunde und als Trost gibt es für die Kinder ein Kartenspiel, was auch noch Spaß macht. Dazu werden die Spiele noch durch halb Europa gefahren und am Urlaubsort bekannt gemacht. Wenn jetzt noch die Spielanleitung mehrsprachig wäre. Aber auch mit Händen und Füßen können Spiele erklärt werden. Schöne Idee, und nächstes Jahr werden Spiele aus dem Bauchladen an den Flughäfen verteilt und ich mache einen Spieleladen auf Malle auf!

Infos zu Der Plumpsack geht um

  • Verlag: Amigo Spiele
  • Autor: Reinhard Staupe
  • Spieleranzahl (von bis): 2 - 5
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 5
  • Dauer in Minuten: 15
  • Jahrgang: 2008

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