Reich der Spiele

Eden

Eden von Kosmos

Das Ödland (Spielbrett) ist trocken und karg. Mit etwas Bewässerung können die Mitspieler dem Boden an einigen Stellen (Spielbrettfelder) aber zarte Pflanzen entlocken. Durch weitere Pflege und Kultivierung wachsen und gedeihen die Pflanzen. Die Götter sehen das gerne und verteilen Mana an die fleißigen Mitspieler. Dieses Mana wird genutzt für weiteres Kultivieren oder die "Landnahme" (man sollte eher "erobern" schreiben) von Landeinheiten der Mitspieler. Gewonnen hat der Spieler, der dem Ödland als erster zwanzig Fruchtbarkeitspunkte entlockt hat.

Für den Spielablauf bedeutet das, dass man zunächst einmal Kärtchen mit der Angabe des entsprechenden Feldes des schachbrettartigen Ödlandes ausspielen muss. Dafür legt man ein Plättchen mit einem Fruchtbarkeitspunkt auf das Feld. Hat man das Glück irgendwann zusammenhängende Felder zu besitzen, für die man eine entsprechende Kultivierungskarte ausspielen kann (diese sind geometrisch gestaltet, z.B. vier im Viereck angeordnete oder drei nebeneinander liegende Felder), muss man dafür Mana bezahlen. Damit darf man aber die Landfelder mit den niedrigsten Fruchtbarkeitspunkten um einen Punkt aufwerten. So kultiviert man nach und nach seine Felder. Leider ist es so, dass für das Anwenden der Kultivierungskarten oft genau ein Feld fehlt, um diese anzuwenden. Daher gibt es die Möglichkeit, beim Legen eines Landplättchens, ein senkrecht oder wagerecht angrenzendes bzw. zusätzlich die daran ebenfalls so angrenzenden Landstücke des gleichen Mitspielers anzugreifen. Dabei bietet man einen bestimmten Manabetrag, der mit der Anzahl der gesamten Fruchtbarkeitspunkte der Felder multipliziert werden muss. Das kann schnell sehr teuer werden. Der angegriffene Spieler kann aber das Angebot ablehnen. In diesem Fall muss er aber ein Gegenangebot machen, dass natürlich über dem des Angreifers liegen muss (ohne die Multiplikation zu berücksichtigen). Dabei wird sein Gebot mit der Anzahl der Fruchtbarkeitspunkte des Angreifers multipliziert, um das zu zahlende Mana zu berechnen. Sobald sich die Spieler geeinigt haben, wechseln die betroffenen Landstücke den Besitzer. Auf diese Weise kann man sich nicht nur fehlende Landstücke dazu "kaufen", sondern auch die zum Sieg notwendigen Fruchtbarkeitspunkte besorgen.

Die Spielidee ist sicherlich sehr interessant. Das Kultivieren ist ein interessanter Spielaspekt, das Erobern erinnert ein wenig an den Handel bei Civilization. Trotz guter Ansätze will aber keine richtige Atmosphäre aufkommen, der Spielreiz fehlt. Damit ist Eden ein Spiel, dass zwar ganz nett wäre, aber dem andere Spiele vorgezogen werden. Für unsere Spieletreffs wird es vermutlich nicht so schnell einen erneuten Versuch geben. Der letzte Kick bei Eden fehlt.

 

Infos zu Eden

  • Verlag: Kosmos
  • Autor: Gal Zuckerman
  • Spieleranzahl (von bis): 3 - 4
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 10
  • Dauer in Minuten: 60
  • Jahrgang: 2001

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