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Freitag

Freitag von Reich der Spiele

Freitag (2F-Spiele) ist das 2. Spiel nach Schwarzer Freitag aus Friedemann Frieses Freitag-Projekt. Es ist angelehnt an den bekannten Abenteuerfilm „Freitag und Robinson“ aus dem Jahr 1975.

Der Spieler, also in diesem Fall ich,  „bin Freitag und verbringe meine Tage auf einer einsamen Insel“, soweit der Text in der Anleitung. Durch die persönliche Anrede, fühle ich mich gleich angesprochen und lese weiter. Irgendwann strandet Robinson auf meiner Insel, und damit er überlebt und irgendwann die Insel wieder verlassen kann, trainiert man ihn. Im Spielverlauf trifft er auf einige Gefahren, während er die Insel erkundet. Wilde Tiere und Kannibalen machen ihm das Überleben schwer. Zwei Piratenschiffe muss Robinson erfolgreich besiegen, um die Insel wieder verlassen zu können.

Die Anleitung ist kein Regelwerk, sondern ein tolles Abenteuer

Die recht ausführliche und gut verständliche Anleitung von Freitag liest sich wie ein kleines Abenteuer bzw. wie eine Anleitung zu einem Fantasy-Rollenspiel. Wie in jedem guten Abenteuer oder wie man es von PC-Rollenspielen kennt, muss der Spieler bei Freitag erst an Stärke gewinnen und einige Level bestehen. So sind auch hier vier Level in unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen zu meistern.

Beginnen wir also in Level 1. Mit zwanzig Lebenspunkten und zwei in Reserve sowie ein paar Kampfkarten ausgestattet zieht Robinson los und kämpft gegen die Gefahren. Ich versuche, die aufgedeckten Gefahrenkarten mit den Kampfkarten abzuwehren. Aufschluss über Anforderungen der Gefahren und Stärke geben die Werte auf den Karten. Gelingt der Kampf nicht, kann ich Robinson zusätzliche Kampfkarten mit Lebenspunkten kaufen oder ich verliere den Kampf und gleichzeitig eine Reihe an Lebenspunkten.

Tollpatschkarten schwächen Freitag

Für jede besiegte Gefahr erhält Robinson eine Erfahrungskarte, die ihn stärkt. Zusätzlich gibt es ein paar Sonderkarten z. B. mit mehr Lebenspunkten. Doch so einfach ist es nicht, denn schließlich gibt es bei Freitag noch Tollpatschkarten, die Robinsons Kampfkraft schwächen oder Lebenspunkte kosten. Diese sollte man schleunigst wieder loswerden.

Bis zum Endgegner

Nach diesem Training kommt, sollte man noch ausreichend Lebenspunkte besitzen, bei Freitag der gefürchtete Endgegner oder in diesem Fall der Kampf gegen die Piraten. Da geht’s nochmal ganz schön zur Sache, und es ist nicht einfach zu siegen.

Doch auch nach mehrmaliger Niederlage lässt der Spielreiz nicht nach, denn man will es schaffen und in den nächsten Level aufsteigen. Das Spiel ist allerdings nicht nur taktisch, sondern auch glücksabhängig, da man die Reihenfolge, in der die Kampfkarten gezogen werden, kaum beeinflussen kann.

Freitag ist ein interessantes Solospiel

Insgesamt ist Freitag ein interessantes Soloabenteurerspiel, nicht nur für Einsiedler, das zu Recht auf der Empfehlungsliste zum „Kennerspiel des Jahres“ 2012 gelistet war. Es handelt sich um ein Deckbauspiel mit ausgefeiltem Spielmechanismus und Spielkarten, die eine Geschichte erzählen. Gerade deswegen muss es sich hinter den bekannten Deckbauspielen aus dem Ausland wie Magic The Gathering oder Dominion nicht verstecken.

Nach ein paar Partien hat man sich eine echte Strategie zurechtgelegt und es reizt, die Siegpunktzahl noch zu verbessern, vielleicht sogar mit Freunden zu vergleichen und so den Spielreiz noch zu erhöhen. Das Spielmaterial ist sehr robust und hochwertig mit Holzspielteilen. Die Grafik von Freitag hingegen ist recht einfach gehalten. Trotzdem erhält man ein tolles Spiel zum guten Preis, das man unbedingt einmal probiert haben sollte, nicht nur am Freitag.

Servicelinks zum Spiel Freitag

Infos zu Freitag

  • Titel: Freitag
  • Verlag: 2F-Spiele
  • Autor: Friedemann Friese
  • Spieleranzahl (von bis): 1
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 10
  • Dauer in Minuten: 45
  • Jahrgang: 2011

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2 Kommentare

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Spock 12. September 2014 at 19:30

Fehler im Spielermechanismus

 

 

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Axel Bungart 16. September 2014 at 10:13

Kannst Du das ein bisschen konkretisieren? Bei mir klappt’s.

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