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Horror im Orient-Express I – London

Horror im Orient-Express I - London - Foto von Pegasus Spiele

Im amerikanischen Raum erschien Horror im Orientexpress bereits 1991 als komplette Kampagnenbox. Diese Version ist inzwischen vergriffen. Der Pegasus hat sich nun darangesetzt, den Cthulhu-Spielern im deutschsprachigen Raum an diesem umfassenden Abenteuer teilhaben zu lassen.

Bei einer einfachen Übersetzung des schon vorher recht umfangreichen Materials ist es jedoch nicht geblieben. Die deutsche Redaktion hat die komplette Kampagne überarbeitet und teilweise korrigiert. Zusätzlich wurden Spielleitertexte zum besseren Verständnis und Quelleninformationen wie genauere Länderbeschreibungen hinzugefügt. Das Endergebnis hätte wohl den Rahmen einer normalen Box gesprengt, weshalb das Material auf verschiedene Bände verteilt und etappenweise veröffentlicht wird.

Das Material des ersten Bandes ist bereits umfangreich und mit atmosphärischen Nebenhandlungen erweitert. Zunächst startet die Kampagne in London, wo die Charaktere über ein Treffen mit einem alten Bekannten einen seltsamen Auftrag bekommen, in dessen Erfüllung sie zwangsläufig auf die Benutzung des legendären Orient-Express zurückgreifen müssen.
Für den Beginn und später auch im weiteren Verlauf der Kampagne ist es nützlich, auf bereits erschienene Quellenbände wie London oder die Deutschlandbox zurückgreifen zu können.

Es ist immer wieder erstaunlich, mit welcher Liebe zum Detail gerade die deutsche Redaktion sich bemüht, eine ganz besondere Atmosphäre für das Spiel zu erschaffen. Bei dem Auftakt zur Kampagne haben sie sich fast schon selbst übertroffen. Das Flair des Orient-Expresses wird schön eingefangen, dabei bleiben de Handlungen so dicht an den historischen Grundlagen wie möglich. Zusätzlich zu den Informationen, die Spielleiter im Londonteil der Kampagne erhalten, werden noch verschiedene Quellen genannt, in denen man noch mehr über den Orient-Express erfahren kann.

Die Kampagne ist sehr übersichtlich und mit vielen nützlichen Tipps für Spielleiter aufgebaut. Diese müssen ihre Spieler nur noch dazu bringen, nach dem richtigen „Zugfahrplan“ zu agieren, was in einem bestimmten Rahmen relativ leicht fallen sollte.Beiliegende Pläne können der Reihenfolge der Waggons entsprechend ausgelegt werden und unterstreichen den Detailreichtum der Kampagne. Ähnlich erwähnenswert ist, dass anstelle von Seitenzahlen eine Uhr benutzt wurde, um Spielleiter durch die Kampagne zu geleiten. Dieses nette Detail ist für das Spiel nicht wichtig, aber macht deutlich wie viel Mühe sich die Redaktion gegeben hat, diese Kampagne zu überarbeiten und den Spielgruppen nahe zu bringen. Eine Mühe, die sich gelohnt hat und die man sich manchmal auch von anderen Verlagen wünschen würde.

Infos zu Horror im Orient-Express I – London

  • Verlag: Pegasus Spiele

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