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Im Wald da sind die Räuber

Im Wald da sind die Räuber von Reich der Spiele

Im Wald da sind die Räuber … Das waren noch Zeiten, als im Wald die Räuber gehaust haben. Diesmal sind es jedoch nicht die Räuber, die ihre Schätze im Wald versteckt haben, sondern irgendwelche anderen Bewohner. Deine Aufgabe als Räuberhauptmann ist es nun, diese Schätze zu finden und als Beute ins eigene Lager zu bringen.

Im Spiel sind fünf verschiedene Beutestücke, von jeder Sorte acht Stück. Der Wald wird im Laufe des Spiels aus Wegeplättchen aufgebaut. Vorweg werden neben den drei Startplättchen zwölf Wegeplättchen und das Räuberlager jedes Spielers ausgelegt. Die übrigen Wegeplättchen werden in drei Stapeln zu zwölf Plättchen bereitgelegt. Jeder Spieler hat zwei Räuber und sechs Marker zur Verfügung. Drei Marker ermöglichen es, einen Zug zu verdoppeln. Mit den anderen drei Markern kann man fremde Räuber beklauen. Außerdem ist noch ein Gardist im Spiel, der dafür sorgt, dass den Räubern das Räubern nicht zu leicht gemacht wird.

Das Spiel verläuft entsprechend in drei Runden. Die Spieler sind reihum am Zug und führen während ihres Zuges nacheinander drei Aktionen durch. Die erste Aktion besteht darin, ein Wegeplättchen zu ziehen und anzulegen. Gezogen wird dabei in der ersten Runde vom ersten Stapel, in der zweiten Runde vom zweiten Stapel und in der dritten Runde vom dritten Stapel. Die Plättchen müssen so gelegt werden, dass sie zu den bereits gelegten passen, und der Weg des gelegten Plättchens muss immer mit den Wegen der Startplättchen verbunden sein. Ist auf dem gelegten Plättchen ein Gasthaus, ein Bauernhof oder ein Jagdschloss zu sehen, so dürfen je nach Haus ein oder zwei Beutestücke aus einem Beutel gezogen und auf den Weg gelegt werden. Als zweite Aktion darf der Räuber bewegt und eventuell ein Beutestück geraubt werden. Pro Räuber hat man dabei in der ersten Runde vier, in der zweiten Runde fünf und in der dritten Runde sechs Aktionspunkte zur Verfügung. Als dritte Aktion wird der Gardist auf einem immer wieder neu festgelegten Weg mit Hilfe eines Würfels bewegt. Dabei schlägt er jeden Räuber, dem er auf seinem Zug begegnet in die Flucht (zurück ins Räuberlager). Beutestücke gehen dabei natürlich unterwegs verloren.

Immer, wenn das letzte Plättchen eines Rundenstapels gelegt wurde, kommt es zu einer Wertung. Gewertet werden alle Beutechips, die ins Lager gebracht wurden. Für mehr als zwei Chips gleicher Art gibt es entsprechend erhöhte Punktzahl. Bei der letzten Wertung gibt es außerdem noch Bonuspunkte für jeden kompletten Satz von fünf verschiedenen Chips. Außerdem können die Spieler Gasthäuser besetzen, für die es in der Schlusswertung extra Siegpunkte gibt. Wer nach der Schlusswertung die meisten Punkte hat, ist natürlich der erfolgreichste Räuber.

Laut Spielregel muss der Gardist immer den kürzesten Weg nehmen. Es gibt jedoch immer wieder Wege, die gleich lang sind. Dieser Fall wird in der Spielregel, die ansonsten recht ordentlich ist, nicht erwähnt.

Was vom Namen und vom Aussehen her als Kinderspiel daherkommt, ist durchaus familientauglich und bietet neben Glücksmomenten immer wieder auch taktische Momente. Es ist auf jeden Fall gut, als erster Räuber in den Wald einzudringen, da der Startspieler im Vorteil ist. Vom Spielgefühl her ziehen sich die drei Runden etwas in die Länge. Das liegt sicherlich neben der fehlenden Spieltiefe auch daran, dass sich die drei Runden nicht voneinander unterscheiden. Am meisten Spielspass kommt in der vollen Besetzung zustande.

Infos zu Im Wald da sind die Räuber

  • Verlag: Krimsus Krimskramskiste
  • Autor: Mark Sienholz
  • Spieleranzahl (von bis): 2 - 4
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 10
  • Dauer in Minuten: 60
  • Jahrgang: 2008

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