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Las Vegas – Das Kartenspiel

Las Vegas - Das Kartenspiel - Foto von Ravensburger

„Alles was in Las Vegas passiert, bleibt in Las Vegas.“ Dieses Filmzitat aus Hang Over soll der Einstieg in die Glitzercasinowelt von Rüdiger Dorns Las Vegas – Das Kartenspiel (Alea Spiele/Ravensburger) sein. Unsere Casinos sind Karten, heißen allerdings nur eins bis sechs und werden in die Tischmitte gelegt. Opulent ausgestattet werden die Spieler mit einem Cocktailglas und einem Tresor – ebenfalls in Kartenform. Dazu kommen noch dreißig Würfelkarten mit den Werten eins bis sechs. Würfelkarten klingt erst mal komisch, ist aber so. Es sind halt Karten, auf denen zwei oder vier Würfel mit den Werten eins bis sechs abgebildet sind. Mit ihnen wollen die Spieler die Bank des jeweiligen Casinos sprengen.

Worum geht es bei Las Vegas – Das Kartenspiel?

Damit man weiß, in welchem der sechs Casinos sich ein Einsatz der Karten lohnt, werden vor jedem der vier Durchgänge zwei Geldkarten hinter jede der Spielbanken gelegt. Damit ist für jeden klar, wo das schnelle Geld zu holen ist. Theoretisch zumindest. Praktisch nimmt jetzt jeder Spieler fünf seiner Karten auf die Hand. Vor dem Hintergrund, dass die Runde für einen Spieler zu Ende ist, wenn er acht oder mehr Karten auf die verschieden Spielhäuser verteilt hat, sollte gut überlegt werden, wie viel Karten man ausgespiel. Ein oder zwei verschiedene Würfelkarten? Oder vielleicht doch mehr als zwei Karten, die dann alle dieselbe Würfelanzahl zeigen müssen? Schwierig, zumal alle Beteiligten gezwungen sind, gleichzeitig ihre Karten aufzudecken. Anschließend werden die Karten entsprechend der Augenzahl auf die Casinos verteilt. Sollten Karten übrigbleiben, verschwinden sie unter dem Cocktailglas. Fünf neue Karten aufnehmen und weiter geht es. Nach jedem Durchgang, der maximal aus sechs Runden bestehen kann, werden die Geldscheine der Spielbanken verteilt. Wer die Karten mit dem meisten Würfeln (es zählt nicht die Anzahl der Karten, sondern nur die aufgedruckte Anzahl der Würfel) gelegt hat, nimmt sich als erstes einen der zwei Geldscheine. Danach ist derjenige mit den zweitmeisten Würfeln dran und darf den Schein, der übrig ist, in seinen Tresor nehmen. Eventuelle Gleichstände zwischen den Spielern wurden vorher schon entfernt. Neuer Durchgang. Neue Geldscheine. Das Ganze wird so vier Mal gespielt. Am Ende entscheidet das meiste Geld über den Sieger.

Lohnt sich Las Vegas – Das Kartenspiel?

Las Vegas – Das Kartenspiel hat ein Problem. Es hat keine Würfel. Die Spannung, die das gleichnamige Würfelspiel vom selben Autor verbreitet, wird vom Kartenspiel einfach nicht erreicht. Das glorreiche Miteinander, die Kommentare oder die pure Schadenfreude beim Würfelspiel. Bei Las Vegas – Das Kartenspiel kommt das alles viel zu kurz. Es herrscht eher eine gespannte Arbeitsatmosphäre mit einer elendigen Geldzählerei (gerade beim Zwei- bis Dreipersonenspiel) am Ende des Spiels. Deswegen ist das Kartenspiel aber bei weitem nicht schlecht. Nur, wer die Wahl hat, sollte lieber zum Würfelspiel greifen.blank

Spielanleitung zu Las Vegas – Das Kartenspiel

Infos zu Las Vegas – Das Kartenspiel

  • Titel: Las Vegas - Das Kartenspiel
  • Verlag: alea Spiele
  • Autor: Rüdiger Dorn
  • Spieleranzahl (von bis): 2-5
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 8
  • Dauer in Minuten: 15-30
  • Jahrgang: 2016

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