Reich der Spiele

MimiQ

Mimiq - Foto von HUCH! & Friends

Schneide die richtige Grimasse!

blankMimiQ von Freddy Møller Andersen, Kristian Dreinø (HUCH! & friends) ist ein Kinderspiel ab 4 Jahren, bei dem du Grimassen schneiden musst, um deine Sets zu sammeln. Ziel des Spiels ist es, so viele Sets wie möglich zu sammeln, indem du Mitspieler nach der geeigneten Karte fragst. Dabei musst du die Grimasse nachstellen. Hat der gefragte Spieler keine passende Karte, so streckt er dir die Zunge raus und dein Zug ist vorbei. Hat ein Mitspieler die passende Karte, so muss er dir diese geben und du kannst weitere Mitspieler nach einer passende Karte fragen.

Die Spielidee ist alt und haut einen nicht vom Hocker. Das Spiel ist ab 4 Jahren angegeben. Doch entspricht dies auch der Zielgruppe?

MimiQ-Testrunden im Kindergarten

Im Kindergarten wurde das Spiel mit Kindern im Alter von fünf bis sechs Jahren getestet. Die Spielgruppe ist immer mit voller Eifer dabei und freut sich, wenn ich neue Spiele zum Ausprobieren mitbringe. Doch dieses Mal war das anders. Die Kinder gaben gelangweilt nach drei Spielrunden auf und waren nicht zu motivieren, das Spiel fertigzuspielen. Um sicherzustellen, dass es nicht an der Gruppenkonstellation lag, wurde das Spiel mit einer anderen Gruppe gespielt. Mit gleichem Ergebnis.

Das Nachstellen der Mimiken macht den Kindern Schwierigkeiten und ist als Spielsinn nicht zu erfassen. Das Sammeln der Karten würde auch ohne Grimassen zu schneiden funktionieren. Manchmal fragten die Kinder nach den Personen, ohne die Grimasse zu berücksichtigen. Außerdem schauen sich die Kinder gegenseitig in die Karten und möchten mit dem Nebensitzer sofort tauschen, wenn dieser die passende Karte hat. Das Sammeln von drei Karten ist den Kindern unbekannt und sie versuchen, Pärchen zu sammeln, wie das in Kinderspielen üblicher ist.

Wie gut ist das Kinderspiel MimiQ?

Zusammenfassend gesagt: MimiQ ist leider nicht interessant für Kinder. Es ist zu abstrakt, bietet keine neue Spielidee, dazu ist es nicht kindgerecht, Karten verdeckt auf der Hand zu halten. MimiQ ist ein Spiel, das ein Kind nicht besitzen muss. Wenige ältere Kinder, Jugendliche oder Erwachsene finden die erste Runde lustig, danach kennt man aber die Karten. Es ist dadurch auch für diese Gruppe sehr schnell langweilig. Dadurch bedingt als Partyspiel geeignet.

Infos zu MimiQ

  • Titel: MimiQ
  • Verlag: HUCH!
  • Autor: Freddy Møller Andersen, Kristian Dreinø
  • Spieleranzahl (von bis): 2-6
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 4
  • Dauer in Minuten: 15
  • Jahrgang: 2015

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2 Kommentare

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Harald Hüpkes 21. Oktober 2016 at 19:52

Mit der oben angeführten Rezension kann ich nun überhaupt nichts anfangen. Egal mit welcher Atersgruppe ich dieses Spiel gespielt habe – dieses Spiel kam Hammer gut an. Zugegeben kleinere Kinder haben in der Tat schon mal Probleme um alle Karten auf der Hand zu halten. Aber sind nicht wir die Erwachsenen dann gefordert dieses kleine Handycap auszugleichen ?

Bei den Betreuungen die ich sowohl in Kitas Grund-und Weiterführenden Schulen durchführe habe ich jedesmal positive Resonanz erhalten und für Spielspaß sorgten die Verenkungen immer und immer wieder.

Als ich in den Ferien beim Einkauf eine Schülergruppe aus der Gesmtschule traf wurde auch direkt danach gefragt ob ich das Fratzenschneider Spiel bei der nächsten Betreuung wieder mitbringen könnte.

Dann noch ein Hinweis schaut euch einmal an wenn dieses Spiel sowohl von Kindern, Eltern und Großeltern gespielt wird .

Dieses Spiel verbreitet pure Lebensfreude .Also Daumen hoch und ran an die Stellwerke damit die Gesichtszüge nicht entgleisen.

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Melanie Schröder 22. Oktober 2016 at 07:46

Danke für die Rückmeldung.

Ich kann deine Reaktionen nachvollziehen.

Die Testspiele beziehen sich auf die Altersgruppe 4 und 5 Jährige und hier war die Spielumsetzung sehr schwierig. Solche Ergebnisse können dann aber auch je nach Kindergruppe variieren.

Außerdem bewerte ich Spiele meist unter pädagogischen Gesichtspunkten und hier hab ich definitiv schon bessere Spiele mit in den Kindergarten gebracht.

Ich habe deshalb auch ein „mittelmäßig“ vergeben, weil es auf jeden Fall Spaß macht und zur Förderung in kleinen Gruppen eingesetzt werden kann, ich aber persönlich dieses Spiel nicht als „Renner“ unter den Kinderspielen bezeichnen würde.

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