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Mogel Monster

Mogel Monster von

In Mogel Monster liegt sogar die Prämie für den Sieger bei. Er darf mit dem (ausgesprochen hässlichen) Plüschmonster bis zum nächsten Spiel spielen. Da das nächste Spiel wohl auf sich warten lassen wird, wird der Sieger eine ganze Weile seine Freude an dem Tierchen haben dürfen.

Neben dem Plüschmonster findet sich in der großräumigen Schachtel ein Spielplan, 55 Spielkarten, vier Monsterfiguren, eine Anleitung und – unglaublich viel Luft! Es wirkt so als wenn das Plüschmonster nur beigelegt wurde, um die Schachtel ein kleines bisschen mehr auszufüllen.

Auf dem Spielplan ist ein Parcours mit verschiedenen Feldern. Auf den normalen Steinplatten passiert nichts. Trampoline befördern drei Steinplatten weiter und trifft man auf ein Feuerloch, heißt es zurück zum Start. Abkürzungen sind vorhanden, dürfen aber nur unter bestimmten Voraussetzungen benutzt werden.

In jedem Zug wird von den auf der Hand befindlichen vier Karten eine verdeckt ausgespielt und gleichzeitig eine Zahl angesagt. Nach der Anleitung soll auch die Farbe mit angesagt werden, da man aber gar keine fremde Farbe nennen darf, erschließt sich der Sinn der Farbansage nicht richtig. Will man eine Abkürzung nutzen, muss man zwingend eine Null ansagen.

Wie der Titel des Spiels schon sagt, darf bei der Ansage gemogelt werden. Die Mitspieler dürfen die Angaben anzweifeln. Leider schweigt die Spielanleitung zu der Frage, ob die anderen Spieler nur der Reihe nach anzweifeln dürfen oder ob es einfach danach geht, wer als erster gezweifelt hat. Um Streit zu verhindern, wer nun als Erster seine Zweifel geäußert hat, wurden in unseren Testrunden haben die Mitspieler der Reihe nach abgefragt.

Stimmen sowohl die Farbe als auch die Zahl der Ansage, muss der Zweifler sein Monster drei Steinplatten zurückziehen, wenn der Ansagende bei beiden Angaben geschummelt hat, heißt es für ihn drei Steinfelder zurück. Stimmt zwar die Farbe, aber nicht die Zahl, muss der betreffende Spieler die auf der Karte angegebene Zahl zurückziehen und kann dabei in ein Feuerloch fallen. Hat er Glück und landet auf einem Trampolin, darf er sogar wieder drei Felder nach vorne gehen. Diese Regelung verwundert, weil man eigentlich mit einer Strafe für den Mogler gerechnet hätte. Nicht geregelt ist übrigens, was passiert, wenn nur die Zahl, aber nicht die Farbe stimmt. Wenn niemand zweifelt, darf die angesagt Zahl der Felder vorgezogen werden.

Die Freude an Mogel Monster ist allein durch die Regellücken schon ziemlich getrübt. Auch wenn man sich dann dafür „Hausregeln“ ausdenkt, bleibt das Spiel furchtbar zäh und dauert meistens ewig. Auf dem Parcours finden sich sehr viele Feuerfelder, kurz vor dem Ziel sogar zwei gleich hintereinander. Und wenn man darauf ziehen muss, heißt es ja immer ganz zurück bis zum Start. Wenn man dann noch berücksichtigt, dass man immer nur vier Karten zur Auswahl hat, deshalb oft lügen und dann bei geäußerten Zweifeln zurückziehen muss, dann …

Egal in welcher Runde – es war ein Problem, dieses Spiel bis zum Ende zu spielen. Alle waren reichlich entnervt und nur froh, wenn es vorbei war. Daran konnte selbst die „Verlockung“, mit dem Plüschmonster bis zum nächsten Spiel spielen zu dürfen, nichts ändern …

Infos zu Mogel Monster

  • Verlag: Piatnik
  • Spieleranzahl (von bis): 2 - 4
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 7

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