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Monstertorte

Monstertorte von Haba

Monstertorte ist eine großes Kinderspiel von Haba mit vielen lustigen Monstern auf der Schachtel. Wenn es gilt, Monster zu zeichnen, vor denen sich kein Kind fürchtet, dann ist das der Grafikerin bei diesem Spiel sicher gelungen. Meine Testkinder konnten sich auf jeden Fall sehr gut vorstellen, dass diese Monster lustig beim Kaffeeklatsch zusammensitzen und Torte essen.

Das Spielmaterial von Monstertorte ist habatypisch vollständig aus Holz und sehr hochwertig. Die jüngeren Kinder haben sofort mit den Holzlöffeln angefangen zu rühren, auch wenn sie durch die Schüsseln eher die Assoziation „Suppe kochen“ hatten. Das Kinderspiel selber ist schnell erklärt. Jedes Kind bekommt einen Holzrührlöffel mit Loch und ein kleines Schüsselchen. In dem Schachtelboden wird gespielt und alle bunten Holzkugeln in sechs Farben werden hineingeschüttet.

Eine der 20 Aufgabenkarten wird aufgedeckt und alle Mitspieler versuchen gleichzeitig die richtige Dekoration für die Kuchenstücke aus der Schüssel zu fischen. Dabei darf natürlich nur der Holzlöffel benutzt werden. Die Aufgabe bei Monstertorte haben alle Kinder sofort verstanden, alle rührten kräftig in der Schachtel und versuchten die richtigen Kugeln zu erwischen. Und jetzt zeigte sich sehr schnell, dass dieses Spiel keinen Altersunterschied, bzw. keine unterschiedlich ausgeprägte Geschicklichkeit verzeiht. Zwei Kinder hatten den Dreh sofort raus, die Kugel geschickt an die Seite geschoben, mit der Seite des Rührlöffels in einer Ecke fixieren und dann langsam ins Loch schieben. Und schon kann die Kugel bei Monstertorte gefahrlos in die Schüssel transportiert werden. Fünf Minuten später flog der erste Löffel des Kindes, was deutlich langsamer war. Wir haben eine Spielpause eingelegt und das Kind durfte mit drei Aufgabenkarten üben. Nun waren beide etwa gleich schnell, zumindest solange, bis die anderen beiden Kinder durch die nächsten Karten auch geübt hatten.

Ich habe das Kinderspiel nun noch in verschiedenen Gruppen getestet, mit Eltern und Kindern gemeinsam, in altersgemischten Gruppen, in zwei Gruppen, in denen alle Kinder gleich alt waren (was nicht bedeutet, dass sie auch gleich geschickt waren). Wenn alle in etwa gleich gut im Kugelangeln waren, dann hatten sie mit Monstertorte einige Zeit Spaß beim Spielen, sonst überwog der Frust doch deutlich.

Die Aufgabenkarten zeigen zwischen einer und vier unterschiedliche Kugeln, die geangelt werden müssen. Vor allem bei einer Kugel der Frust schnell groß bei den langsameren Kindern. Die dann entwickelte Strategie war, die Kugel der schnelleren Kinder wieder vom Löffel zu schupsen – den weiteren Fortgang beim Spiel überlasse ich der Phantasie des Lesers. (Nur so viel, wir haben noch immer nicht alle Kugeln die durch die Gegend geflogen sind wieder gefunden)

Fazit: In einer Einzelsituation, zum Beispiel bei der Ergotherapie, ist dieses Spiel sicher gut geeignet um die Feinmotorik und die Geschicklichkeit des Kindes zu schulen. Dann gibt es die Möglichkeit, das Spiel um einige Varianten zu erweitern. Als Familienspiel oder Kinderspiel halte ich den Frustfaktor für viel zu hoch.

Infos zu Monstertorte

  • Titel: Monstertorte
  • Verlag: Haba
  • Autor: Stefanie Rohner, Christan Wolf
  • Spieleranzahl (von bis): 2 - 4
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 5
  • Dauer in Minuten: 15
  • Jahrgang: 2012

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