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Mont Saint Michel – Das Geheimnis des verschwundenen Buches

Mont Saint Michel - Das Geheimnis des verschwundenen Buches von Anita Borchers

Mont-Saint-Michel ist eine 78 Meter hohe französische Granitinsel vor der Normandieküste. Jahrhunderte war sie von Mönchen bewohnt und ist seit 1984 Weltkulturerbe. Und genau dort suchen sechs kleine Detektive in dem gleichnamigen Spiel nach den Überresten eines wertvollen Buches.

Die Spieler schlüpfen in die Rolle von Detektiven und die Detektive verkleiden sich als Mönche. Alles klar? Und da die Detektive in ihren Mönchskutten kaum von einander zu unterscheiden sind, kennt zu Beginn des Spieles keiner die Identität der anderen, ja sogar nicht einmal die eigene Identität ist bekannt – soll ja durchaus mal vorkommen.

Im Spiel sieht das dann wie folgt aus: Sechs unterschiedlich farbigen Mönchsfiguren wird per Zufall je ein zusammengerollter Zettel in den Bauch gestopft. Auf diesen Zetteln steht entweder ein Spielername oder, da stets mehr Mönche am Spiel teilnehmen als Spieler, ein X. Im Laufe des Spieles werden die gut gehüteten Identitäten nach und nach durch die einzelnen Spieler entlarvt. Bis zu drei Mal während des Spieles dürfen die Spieler sich geheim die Identität eines Mönches ansehen. Mit der Zeit offenbart sich so, wer in welcher Kutte steckt. So der Zufall will, weiß der eine oder andere Detektiv/Spieler bis zum Spielende nicht, in welcher farbigen Kutte er denn nun steckt.

An 16 verschiedenen Orten sind Fragmente eines wertvollen Buches verborgen, wertvolle antike Pergamentseiten, die im Mittelalter abgeschabt, kunstvoll übermalt oder mit neuen Texten beschrieben wurden. Die aufgedeckte Ortskarte gibt einen Tipp, wo auf der Insel eine dieser Buchseite zu finden ist. Auf der Buchkarte ist zu sehen, was es dort zu entdecken gibt. Der Mönch (nicht der Spieler!), der als erster an der richtigen Stelle ankommt, erhält die Buchkarte. Je nachdem wie gut die darauf abgebildete Buchseite erhalten ist, gibt es zwischen einem und vier Punkten für den Finder. Einige Seiten sind jedoch so zerstört, dass sie ihm Minuspunkte bescheren. Gerade zu Beginn des Spieles weiß man also nicht, für wen man gerade Karten gesammelt hat.

Wenn alle Buchseiten gefunden wurden, endet das Spiel. Nun wird endgültig das Geheimnis gelüftet, welcher Mönch welchen Spieler verkörpert und der Mönch beziehungsweise der Spieler, der die meisten Punkte gesammelt hat, gewinnt.

„Geschickt bluffen und auf falsche Fährten bringen!“ empfiehlt die Spielanleitung. Das ist aber nicht immer möglich, da es sehr vom Zufall abhängt, wer welche Identitäten sieht und somit weiß, wer sich hinter welchem Mönch verbirgt. In einigen Partien ist man bis zum Ende echt blind, in anderen weiß unter Umständen jeder seine Identität schon nach dem ersten „Mönchsköpfen“. Und nur wer seine Identität kennt, kann ernsthaft bluffen.

Die Spieler, die wissen, wer sie sind, haben gegenüber den anderen einen großen Vorteil, da sie mit ihrem Mönch gezielt versuchen können, die wertvollen Karten einzusammeln und die schlechten Karten anderen Mönchen zukommen zu lassen.

In einem Punkt sind sich alle Spieler einig: Mont-Saint-Michel ist eines der schönsten Spiele. In einem anderen aber auch: Muss nicht noch einmal gespielt werden. Schade!

Infos zu Mont Saint Michel – Das Geheimnis des verschwundenen Buches

  • Verlag: Drei Magier Spiele
  • Autor: Michael Rüttinger, Johann Rüttinger, Kathi Kappler
  • Spieleranzahl (von bis): 2 - 4
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 8
  • Dauer in Minuten: 60
  • Jahrgang: 2006

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