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Musketiere

Musktetiere von Pegasus Spiele

Einer für alle- alle für Einen. Wer wollte nicht schon einmal zu den drei bekannten Musketieren gehören. Hier versammeln sich zwei bis vier Musketiere ganz im Dienste der Königin. Doch auch ein Musketier hat seine Feinde und so müssen sich die Spieler vor der Garde des Kardinals in Acht nehmen, während sie versuchen möglichst viele Edelsteine zu sammeln.

Bei die Musketiere handelt es sich um ein Kartenspiel. Bevor es mit der Edelsteinjagd losgehen kann, werden die Edelsteinkarten, die Gefängniskarten und Gardekarten aussortiert und als Stapel bereitgelegt. Jeder Spieler erhält noch Musketierkarten und wählt drei davon aus, die er verdeckt vor sich ablegt. Der Kartenwert gibt an, wie viele Silberstücke ein Spieler in der Runde gewinnen kann. Mit den übrigen Handkarten werden die Duelle mit der Garde ausgefochten. Die oberste Gardekarte wird aufgedeckt und jeder Spieler setzt eine Handkarte entgegen.

Jetzt werden alle Werte der Musketierkarten addiert und entschieden, ob die Musketiere den Kampf gewonnen haben. Ist der Gesamtwert aller Karten gleich der Gardekarte oder höher, haben die Musketiere gewonnen. Der Spieler mit der höchsten Musketierkarte erhält zur Belohnung eine Edelsteinkarte, die er auf einer Soldkarte ablegt oder er darf eine Gefängniskarte ablegen. Ist der Wert der Musketiere niedriger, verlieren sie den Kampf. Der Spieler, der den niedrigsten Wert gespielt hat, erhält zur Strafe eine Gefängniskarte, die auf eine freie Soldkarte platziert wird. Eine Spielrunde endet, wenn alle Spieler ihre neun Musketierkarten ausgespielt haben oder wenn ein Spieler alle drei Edelsteinkarten besitzt. Jetzt kommt es zur Abrechnung. Dazu decken alle Spieler ihre Soldkarten auf und addieren die Werte der Karten, das ergibt den Sold, der in Silberstücken ausbezahlt wird. Dabei zählt eine Soldkarte, auf der ein Edelstein lag, doppelt, während die Soldkarten, auf denen eine Gefängniskarte lag nicht gewertet werden. Der Spieler mit dem höchsten Sold, also der größten Anzahl Silberstücke gewinnt das Spiel.

Die Musketiere erinnert an eine Kombination aus Skat und Poker. Man muss taktisch direkt vor Spielbeginn überlegen, wie mutig man sein will und auf welche Strategie man setzt. Entweder legt man direkt die hohen Karten ab und verliert jeden Kampf oder man ist im Spiel stärker mit den Karten, bekommt aber am Ende weniger Silber. Da man aber nie weiß, wie die Mitspieler agieren bleibt ein gewisses Restrisiko. Die Musketiere ist daher eher ein nettes Spiel für Kartenspielefans, die den Grundmechanismus von Skat und Poker mögen. Allerdings hat man mit der Wahl der ersten Karten schon wesentlich das Spiel beeinflusst, was die Spielzugvariation im Spiel deutlich verkleinert und man schnell die Lust verliert, wenn man z. B. jede Runde den Kampf verliert. Die Musketiere macht auch erst richtig Spaß, wenn man zu mehreren spielt. Nur so wird das Spiel lebendig. Hat man eine gute Taktik gefunden, kann man bei der Dauer von 15 Minuten auch einige Runden hintereinander spielen. Die Anleitung ist passend kurz und wird durch Beispiele erweitert. Der Eindruck, dass ein Spiel in einer kleinen Metalldose gleichzeitig ein Reisespiel ist, stimmt nicht immer. Für die Musketiere wird schon ein bisschen Platz bzw. ein fester Untergrund benötigt. Aber es ist Platz sparend verpackt. 

Infos zu Musketiere

  • Titel: Musketiere
  • Verlag: Pegasus Spiele
  • Autor: Franz- Josef Lamminger
  • Spieleranzahl (von bis): 2 - 4

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