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Ninja Galaxy

Ninja Galaxy von Reich der Spiele

„Spacig“ wirkt das Cover von Ninja Galaxy, in dem in einer haarsträubenden Geschichte von Weltraum-Ninjas die Rede ist, deren Sternsysteme von einem Virus bedroht werden und die deshalb auf Power-Ringen der Galaxie darum kämpfen, eines der Sternsysteme zu retten.

Immerhin: Das Spielbrett ist genauso bunt, wie es die Verpackung suggeriert. Bei den Power-Ringen handelt es sich um insgesamt vier Ringe, auf denen sich die in den Spielerfarben rot, gelb, grün und blau gehaltenen Felder befinden. Jedem Spieler stehen drei Spielfiguren (die gleichen knuffigen Holzmännchen die schon bei Fussball-Taktik 2006 Verwendung fanden) zur Verfügung, die ähnlich wie beiMensch ärgere Dich nicht zunächst aus ihrer Heimatbasis „herausgewürfelt“ werden müssen und sich danach auf dem äußeren Ring bewegen können. Um eine Ringebene wechseln zu können, muss man mit seinem Zug auf einem Feld seiner eigenen Farbe landen. Da alle Ringe farblich gleich angeordnet sind, ist es empfehlenswert seine Figuren so zu ziehen, dass die Wahrscheinlichkeit eines nützlichen Würfelwurfs erhöht wird – meistens bleibt einem aber auch gar nichts anderes übrig.Treffen zwei gegnerische Figuren aufeinander, kommt es zum (Lichtschwert-) Kampf. Auch hier wird wieder gewürfelt, jedoch zusätzlich noch eine Kampfkarte ausgespielt. Eine Figur scheidet aus dem Spiel aus, wenn sie einen Kampf verliert und keine Kampfkarte mehr hat, die stattdessen abgegeben werden kann.

Verliert ein Spieler seine letzte Figur, scheidet er aus und die restlichen Spieler machen ohne ihn weiter. Eine bessere Möglichkeit, sich eines Mitspielers zu entledigen ist jedoch, in den inneren Ring vorzudringen und sich eine NED (Negative Energy Disc) zu besorgen. Dabei handelt es sich um einen schwarzen Holzchip, der von der Spielfigur mitgeschleppt werden kann. Erreicht diese Figur damit das Startfeld eines Mitspielers, wird nochmals ein Würfelwurf fällig. Dieser hat jedoch gute Aussicht auf Erfolg und eliminiert den Mitspieler sofort – egal wie viele Figuren er noch auf dem Feld hatte.

Zusätzlich zu seinen Spielsteinen verfügt ein jeder Spieler noch über ein paar Portal-Blocker sowie Light Stars. Portal-Blocker können auf Spielfeldern zurückgelassen werden, die fortan nicht mehr zum Wechsel der Ringebenen genutzt werden dürfen. Light Stars werden aus mehreren Spielfeldern Entfernung „geworfen“ (gewürfelt) und zerstören Portal-Blocker. Besonders effektiv sind sie allerdings gegen Spielfiguren – nur gut, dass es nicht so viele davon im Spiel gibt.

In der Basisversion erhält ein Spieler jedoch alle Stars und Blocker eines besiegten Mitspielers. Dies kippt das labile Gleichgewicht meist schnell, wodurch sich eine eher kurze Spielzeit von einer halben Stunde ergibt. Verwendet man die Fortgeschrittenenregeln, sterben die Spielfiguren nicht so schnell. Zudem haben die drei Spielfiguren unterschiedliche Eigenschaften: Einer darf Light Stars mit einem zwölfseitigen Würfel werfen, ein anderer bekommt beim Lichtschwertkampf einen Bonus und nur der Dritte darf Portale blockieren.

Ninja Galaxy, das Spiel in dem Blockaden „vaporisiert“ werden, ist nicht gerade ein taktisches Schwergewicht, sondern eher an ältere Klassiker angelehnt und mit einer erheblichen Portion Würfelglück garniert. Optisch kommt es den Ansprüchen der jüngeren Yu-Gi-Oh– und Manga-Generation entgegen. Wer gerne Würfelspiele a la Mensch ärgere Dich nicht spielt, sollte sich Ninja Galaxy einmal anschauen.

 

Infos zu Ninja Galaxy

  • Verlag: Stein-Thompson
  • Autor: Randy Thompson
  • Spieleranzahl (von bis): 2 - 4
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 9
  • Dauer in Minuten: 60
  • Jahrgang: 2006

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