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Ogallala

Ogallala

Wer baut das längste Kanu, wer transportiert die meiste Beute, wer hat genügend Krieger an Bord, um einen Angriff abzuwehren, welches Kanu sinkt als erstes? Das sind die Fragen, um die es bei Ogallala geht. Der Klassiker ist inzwischen zum dritten Mal aufgelegt worden. Amigo hat das Spiel zu einem reinen Kartenspiel gestaltet, das sich in Punkto Regeln nur geringfügig von den alten Ausgaben unterscheidet.

Die Spieler ziehen reihum Karten und legen diese zu einem oder mehreren Kanus zusammen. Wenn die gezogene Karte nicht mehr verwendet werden kann, ist der nächste Spieler am Zug, sonst darf man weiter machen. Nach und nach entstehen Kanus. Dazu hat jeder Spieler eine imaginäre Fläche von drei Reihen a 14 Felder, in denen er Kanuteile legen darf. Doch darf in jeder Reihe kein Teil doppelt liegen. Da es nur zwei verschiedene Heck- und Bugkarten gibt, kann es pro Reihe und Spieler maximal zwei Kanus gleichzeitig geben. Diese bestehen überwiegend aus Indianern und Beutestücken. Die Indianer geben den Kampfwert des Bootes an, die Beutestücke bringen Punkte für die Endabrechnung. Hat ein Spieler ein Kanu vervollständigt, darf er ein gegnerisches Kanu angreifen. Das funktioniert aber nur, wenn die eigene Stärke größer ist. Dann darf man das angegriffene Kanu versenken und die gegnerische Beute aus diesem Boot in eigene Kanus verteilen. Sonderkarten wie das Indianertotem (Schutz vor Angriffen), der Bogenschütze (gegnerische Indianerkarte abschießen), der Lassoschwinger (gegnerische Karte fangen) und der Indianer Verrückte Axt (eigenes vollständiges Boot versenken), bringen zusätzliche Abwechslung in dieses kurzweilige Bootsbau-Vergnügen.

Wichtig ist, möglichst lange Kanus zu bauen, die gut geschützt und doch voller Beute sind. Denn am Ende zählen Kanus über sieben Karten Länge doppelt. Die Beutestücke zählen allesamt je zehn Punkte, es sei den man konnte zwei oder drei Stücke einer dreiteiligen Beute nebeneinander ins Kanu legen. Am Ende gewinnt natürlich der Spieler mit den meisten Punkten. Ende? Ogallala zeichnet sich durch ein variables Ende aus. Sobald ein Spieler drei Boote vervollständigt hat, darf dieser das Spiel beenden, beim fünften Kanu muss er es beenden. Dadurch kann man die Mitspieler etwas zappeln lassen und weiter Punkte sammeln – oder auch das Spiel noch verlieren.

Ogallala ist bereits zu zweit sehr gut spielbar und in der angegebenen Zeit problemlos zu „schaffen“. Wer sich das wirklich gute Spiel zulegen will, sollte bedenken, dass es ein wahrer Platzfresser ist. Die Karten sind zwar relativ klein gehalten, aber fünf Personen an einem Kneipentisch können Ogallala sicherlich nicht spielen. Jeder muss ja im Zweifelsfall Platz für drei reihen von 14 Karten haben! Diese kleine Schachtel kann eine enorme Größe entfalten …

Infos zu Ogallala

  • Verlag: Amigo Spiele
  • Autor: Rudi Hoffmann
  • Jahrgang: 2002

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