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Petri Heil

Petri Heil von Reich der Spiele

Angelspiel einmal ganz anders. Ein Spieler ist ganz klassisch der Angler, der andere der „Herr der Fische“.Die Beute-Plättchen des Anglers in Form von Fischen, wertlosem Müll und einem Taucher werden so auf dem Spielplan aufgestellt, dass der Angler nur die gleich aussehenden Rückseiten sieht.

Er hat zwei Figuren, die mit ihrem Standort die Reihen bestimmen, in denen geangelt werden darf. Nachdem er sich entschieden hat, in welcher Reihe er sein Anglerglück ausprobieren möchte, zeigt ihm der Fisch-Spieler eines der Plättchen. Der Angler kann entscheiden, ob er dieses Plättchen möchte oder lieber ein anderes. Auf jeden Fall entscheidet die Entfernung zum Plättchen, wie viele Felder der Angler vorziehen muss. Da das Spiel beendet ist, wenn beide Anglerfiguren jeweils einmal um den Spielplan gewandert sind, sind weiter entfernte Plättchen „teurer“ als die nahe beim Angler liegenden. Nach dem Angeln wird das entsprechende Plättchen vom Plan genommen – Müll zählt natürlich nichts, die Fische bringen ein bis sechs Punkte. Der Taucher zählt auch keine Punkte, wird aber wieder auf den Plan zurückgestellt. Nach dem Zug des Anglers darf der Fisch-Spieler Plättchen um bis zu drei Schritte verschieben.

Jeder Spieler hat ein paar Sonderaktionen. So darf sich der Angler ein Plättchen ansehen oder dem Fisch-Spieler einmal das Bewegen der Plättchen verbieten. Der Fisch-Spieler erhält einmal die Möglichkeit zwei Plättchen zu vertauschen oder die beiden Anglerfiguren jeweils um ein Feld vorzuziehen. Für jedes Plättchen, dass der Fisch-Spieler nicht eingesetzt hat, wird dem Angler ein Punkt abgezogen.

Nach einer Runde werden die Rollen gewechselt, danach erfolgt die Endabrechnung. Der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt.

Im Spiel muss man schon Einiges bedenken. Der Angler muss sich überlegen, ob der Fisch-Spieler ihm vielleicht sogar einen recht guten Fang in der Hoffnung zeigt, dass dann die Vermutung entsteht, die ganz dicken Brocken liegen auch in dieser Reihe. Aber vielleicht hat der Fisch-Spieler ja gerade das einkalkuliert? Gerade durch dieses Element kommt Bluff und Witz ins Spiel.

Dann soll gut überlegt sein, dass man bei den weiter entfernten Plättchen auch entsprechend weit laufen muss – und so eine Runde ist schnell vorbei. Auch das Umstellen der Plättchen durch den Fisch-Spieler sollte gut beobachtet werden – soll da ein dicker Fisch in Sicherheit gebracht werden? Außerdem ist es natürlich gut, sich die Plättchen, die man bereits gesehen hat, gut zu merken. Bei Angelaktionen „ins Blaue“ kommt auch eine ganze Partie Glück ins Spiel.

Das Spielmaterial ist nett illustriert, die Anleitung eindeutig.Petri Heil ist eine gelungene Kombination aus Taktik, Glück, Bluff und Merkvermögen, die sich Spieler, die eher lockere Zweier-Spiele lieben, auf jeden Fall mal näher ansehen sollten.

Infos zu Petri Heil

  • Verlag: Kosmos
  • Autor: Michael Rieneck
  • Spieleranzahl (von bis): 2
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 10
  • Dauer in Minuten: 40
  • Jahrgang: 2005

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