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Spiegelspukschloss

Das Spiegelspukschloss von Drei Magier Spiele

Was für eine Aufregung: Drei Kinder, die sich als Gespenster verkleiden und umherspuken und sich fast zu Tode erschrecken, weil plötzlich ein viertes – echtes – Gespenst sich untergemischt hat. Wie kann man am besten Gespensterkinder von echten Gespenstern unterscheiden? Ganz einfach, wahre Gespenster haben kein Spiegelbild.Wie gut, dass es in einem Spiegelspukschloss so eininge Spiegel gibt.

Das Spiegelspukschloss befindet sich direkt im Unterteil der Verpackung und benötigt somit keinen zusätzlichen Platz außer eine Fläche zum Würfeln. Nach einem kurzen Aufbau kann es losgehen. Die  vier Spiegel werden mit Hilfe des Zahnrades aufgerichtet und die vier Gegenstände werden zwischen die Spiegel in die Drehscheibe gesteckt.  Die vier Gespenster erhalten alle eine Kerze, deren Unterteil jeweils anders gefärbt ist. Man kann nur, sobald die Gespenster ihre Kerze festhalten, von der Unterseite die Farbe der Kerze  erkennen. Die Gespenster werden vor die Treppen gestellt. Ganz außen werden die insgesamt 16 Kerzenchips verdeckt verteilt. Es können bei Spiegelspukschloss insgesamt vier Spieler mitspielen. Jeder Mitspieler zieht zunächst ein sogenanntes Suchplättchen, um zu wissen, welche vier Kerzenchips er suchen muss, um überhaupt die Möglichkeit zu haben, zu gewinnen.

Der Spieler, der an der Reihe ist, würfelt. Der Würfel zeigt die Zahlen eins bis drei und insgesamt drei Gespenster. Würfelt der Spieler einen Zahlenwert, darf er ein beliebiges Gespenst um die gewürfelte Zahl vor oder zurück bewegen und einen verdeckten Kerzenchip umdrehen. Passt der Kerzenchip zu seinem Suchplättchen, darf er den Chip zu sich nehmen, falls nicht, bleibt er offen liegen und der nächste Spieler ist an der Reihe. Würfelt ein Spieler ein Gespenst, darf er den Spiegeltest und/oder einen Jokerzug machen. Beim Spiegeltest wählt der Spieler ein beliebiges Gespenst aus und setzt es in die Mitte und dreht das Gespenst so lange, bis es sich im Spiegel sieht oder die Spiegel herunterfallen. Sieht das Gespenst sich selbst, ist es nur ein verkleidetes Kind. Der Spieler muss die Farbe der Kerze laut nennen. Anschließend kann er noch einen Jokerzug machen, muss aber nicht. Bei einem Jokerzug darf der Spieler ein Gespenst an einer beliebigen Stelle abstellen und versuchen, einen seiner benötigten Kerzenchips einzusammeln. Fallen bei einem Spiegeltest die Spiegel, handelt es sich um das wahre Gespenst. Hat der Spieler bereits seine vier Kerzenchips gefunden, ist er dem Sieg des Spiels sehr nah. Wenn er dann noch weiß, welche Farbe das wahre Gespenst in seinen Händen trägt, hat er bei Spiegelspukschloss gewonnen. Hat er noch nicht alle Kerzenchips gesammelt, nennt er die Farbe der Kerze und stellt das Gespenst an eine beliebe Stelle wieder ab. Anschließend werden die Spiegel wieder aufgestellt und das Spiel wird fortgesetzt.

Damit es sich auch lohnt, sich alle weiteren Kerzenfarben der Gespenster während des Spiels zu merken, gibt es noch die Variante für Geistermerker. Nachdem das wahre Gespenst gefunden wurde, werden alle Kerzenchips an die Spieler verteilt. Die Kerzenchips des Schlossgeistes werden inklusive Schlossgeist aus dem Spiel herausgenommen. Mit den übrigen drei Chips wird nun geraten, welches Gespenst welche Farbe trägt. Jedes richtige Ergebnis ergibt einen Punkt, der Spieler, der das Gespenst entlarvt hat, erhält sogar zwei Punkte. Sieger ist der Spieler, mit den meisten Punkten.

Im Großen und Ganzen ist das Spiegelspukschloss ein sehr schönes und gelungenes Spiel. Allerdings könnte es grundsätzlich etwas spannender und anspruchsvoller gestaltet werden, indem die Kerzenchips nicht offen auf der Spielfläche gelegt werden. So müsste sich jeder Spieler nicht nur merken, welches Gespenst das wahre ist, sondern er muss sich auch noch merken, wo seine zu sammelnden Kerzenchips liegen. Gut gelöst ist die Option beim gewürfelten Gespenst, dass der Spieler wählen  bzw. auf Züge verzichten kann. Denn es kann passieren, dass beim ersten Spiegeltest bereits das echte Gespenst entlarvt wird und es nicht mehr nötig ist, es bei jedem gewürfelten Gespenst erneut zu entlarven. Das spart Zeit und kann bei manch einem Spieler dazu führen, dass er vergisst, wo sich das wahre Gespenst befindet. Der Spiegeltest bedarf vor allem für Kinderhände etwas Übung und sollte unter Umständen vor dem Spielbeginn kurz geübt werden. Es ist etwas umständlich, die gefallenen Spiegel wieder aufzurichten. Da ist meist eine geübte Hand erforderlich. Um mit dem Zahnrad die Spiegel aufzurichten, muss die kleinere Scheibe mit den hineingesteckten Gegenständen entfernt werden. In der Regel fallen die Gegenstände dabei heraus und müssen neu hereingesteckt werden. Deshalb ist es am einfachsten, mit dem Schlossgespenst die Spiegel wieder aufzurichten.

Infos zu Spiegelspukschloss

  • Titel: Spiegel Spukschloss
  • Verlag: Drei Magier Spiele
  • Autor: Thomas Daum, Violetta Leitner
  • Spieleranzahl (von bis): 2 - 4
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 6
  • Dauer in Minuten: 30
  • Jahrgang: 2012

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