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Sport-Fest

Sport-Fest von Anita Borchers

Sommer

Wer einmal wissen will, welche Nation sich in welcher Sportart besonders hervortut, der sollte sich dieses Spiel genauer anschauen. Die 60 Spielkarten, aus denen das Spiel besteht, teilen sich auf in zwölf Stadienkarten, neun Nationenkarten und 39 Resultatkarten. Marker oder noch besser Gold-, Silber- und Bronzemünzen darf der edle Olympionike selbst beisteuern.

Leider müssen wir auch einiges zum Regelwerk beisteuern. Nachdem schon nicht festgelegt ist, für wie viele Spieler das Sportfest gedacht ist, werden wir auch nicht darüber aufgeklärt, wie die Karten verteilt werden. Für die Nationenkarten ist anzunehmen, dass jeder Spieler eine bekommt, was immerhin ein Spiel mit bis zu neun Spielern ermöglicht. Die Stadienkarten kommen offen in die Tischmitte und die Resultatkarten werden, so weit es geht, alle verteilt (steht alles nicht in der Regel, aber irgendwie muss man ja mal anfangen).

Ein Stadion und eine Sportart in diesem Stadion wird ausgewählt (im weiteren Verlauf wählt immer derjenige, der in der zuletzt durchgeführten Sportart der Schwächste war, das neue Stadion und die nächste Sportart aus). Jede Sportart ist mit einem farbig hinterlegten Buchstaben gekennzeichnet. Diese Buchstaben (insgesamt zwölf) tauchen auch auf den Resultatkarten auf (auf jeder Karte sind sie anders angeordnet, damit man nicht zu schnell den Überblick bekommt). Ist eine Sportart ausgewählt, so gilt, es möglichst schnell aus den Resultatkarten diejenige mit dem besten Ergebnis dieser Disziplin auszuspielen. Liegt die erste Karte, so haben die anderen noch fünf Sekunden Zeit, um ebenfalls eine Karte auszuspielen. Wer dies nicht schafft, hat sich für diese Runde disqualifiziert. Danach wird Gold, Silber und Bronze für die drei besten Athleten verteilt. Nach zehn Runden endet das Spiel und der Gesamtsieger wird ermittelt. Dazu werden die Medaillen einfach in Punkte umgerechnet (Gold zählt fünf Punkte, Silber drei Punkte und Bronze einen Punkt).

Wenn man sich die Regeln zurechtgebastelt hat, ist das Spiel durchaus spielbar. Schön ist, dass alle immer gemeinsam agieren können. Ansonsten ist das Spiel leider nicht sehr ansprechend. Eine Karte mit zwölf Buchstaben und zwölf Zahlen bedruckt stößt eher ab und das Vergleichen von Zahlen, in der Hälfte der Fälle auch noch Kommazahlen, sorgt nicht gerade für einen länger anhaltenden Spielspaß. Da feiern wir unser Sportfest doch lieber auf konventionelle Weise.

 

Infos zu Sport-Fest

  • Verlag: Sphinx Family
  • Autor: Jörg Miethe
  • Spieleranzahl (von bis): 3 - 8
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 10
  • Jahrgang: 2005

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