Reich der Spiele

Terrazzo

Terrazzo von Reich der Spiele

Eine Legespiel mit klaren Formen: Jeder Spielstein ist jeweils in fünf Abschnitte in bis zu vier Farben unterteilt. Ziel bei Terrazzo ist es, möglichst große Farbflächen so abzuschließen, dass kein weiterer Stein mehr farbgleich angelegt werden kann. Entweder ist die Farbfläche abgeschlossen oder es kann auf Grund des Spielplanrandes kein weiterer Stein mehr hinzugefügt werden. Steine müssen jeweils an bereits liegende über mindestens eine halbe Steinlänge angelegt werden. Pro Zug werden zwei der verdeckt liegenden Steine gezogen, die in beliebiger Reihenfolge abgelegt werden dürfen.

Der Spieler, des es gelingt, eine geschlossene Farbfläche zu bilden, darf sich für jeden enthaltenen Abschnitt der jeweiligen Farbe einen Punkt gutschreiben. Dies entsprechend für eingeschlossene freie Flächen, „Kanäle“ genannt. Sind sogar mehrere Farbflächen oder Kanäle abgeschlossen, zählen auch diese.

Bei dem enthaltenen Terrazzino versuchen die Spieler auf einem verkleinerten Spielplan Kreise zu bilden. Farbreine Kreise bringen sechs Punkte, symmetrische drei und vierfarbige zwei Punkte. Asymmetrische aus zwei Farben sind wertlos.

Für beide Spiele gibt es kleinere Varianten: In einer müssen die beiden gezogenen Steine in bestimmter Reihenfolge abgelegt werden in einer anderen werden die einfarbigen Spielsteine mit einbezogen. Beide Varianten erhöhen allerdings den Glücksanteil und gerade der spricht eher gegen Terrazzo und Terrazzino. Man kann trotz der frei gestellten Reihenfolge des Einsetzen der beiden jeweils zur Verfügung stehenden Spielsteine nicht wirklich planerisch vorgehen, sondern muss spontan versuchen, aus der jeweiligen Situation die meisten Punkte herauszuholen. Da auch völlig offen ist, welche Farbzusammenstellungen der Mitspieler ziehen wird, kann man in den allermeisten Fällen auch nicht gezielt auf „Verbauen“ spielen. Eine Mitspieleranzahl von bis zu fünf ist vorgesehen, dabei werden die Wartezeiten aber viel zu lange, zumal man dann in der gesamten Partie höchstens vier Mal zum Zug käme. Am ehesten ist das Spiel sicherlich für nur zwei Spieler geeignet.

Die Spielanleitung ist mit vielen Beispielen sehr ausführlich. Das Material besteht völlig aus Holz, das sich schön anfasst und auch noch sehr gut duftet. Allerdings könnte man viele Steine – wenn man sich denn entsprechende Mühe gibt – an der Rückseite auf Grund der sehr unterschiedlichen Holzmaserung erkennen. Das Problem ließe sich aber natürlich durch einen größeren Stoffbeutel lösen.

Terrazzo/Terrazzino ist nicht ganz Fisch und nicht ganz Fleisch: Strategiespieler wird der hohe Glücksfaktor stören und Anhänger von eher glücksbetonten Spielen wird die Aufmachung und das Spielerlebnis zu schlicht sein. Am ehesten dürfte das Spiel noch für Kinder geeignet sein, die man an anspruchsvollere Strategiespiele heranführen möchte. Oder man greift den Tipp aus der Spielanleitung auf und legt aus den Steinen kreative Muster.

Infos zu Terrazzo

  • Verlag: Werksiedlung Kandern Niederweiler
  • Autor: Clemens Helldörfer
  • Spieleranzahl (von bis): 2 - 5

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