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Tschakka Lakka

Gesellschaftsspiel Tschakka Lakka - Foto von Kosmos

blankEin Spiel, das mir irgendwie total bekannt vorkam und nach einer Weile fiel es mir ein!!- Zombiewürfel. Bei Tschakka Lakka von Rüdiger Dorn (Kosmos) ist um diese Würfelei ein schönes Spiel gestrickt worden. Dabei gibt das Cover ein ganz anderes Ziel vor! Man sieht es sich an und denkt: Oh, man muss wohl vor einstürzenden Steinen fliehen – denn Tschakka Lakka heißt für mich: UND LOS! Die kindliche Grafik ist dabei irritierend, denn das deutet auf ein reines Kinderspiel hin. Und was findet man dann? Der Untertitel verspricht eine rasante Würfeljagd nach einem Tempelschatz, aber das ist es dann garantiert nicht!

So funktioniert Tschakka Lakka

Ein Spielplan mit vier Tempeleingängen an den Ecken und 60 Löchern die sytematisch nebeneinader liegen. Ein kleiner funktioneller Plan, auf dem zwischen vier Löchern noch Edelsteinsymbole für die insgesamt zwölf rosafarbenen und gelben Edelsteine vorhanden sind. Da legt man die passenden Edelsteine drauf und verteilt 60 Schätze auf die Löcher im Plan. Die Schätze sind dabei Holzkegel von verschiedenen Größen. Die Spielfigur „Waschbär Jones“ stellt man an einen Tempeleingang, wobei hier nur ein einfacher Holzpöppel, das Gefühl eines Waschbären nicht wiedergibt. Die Schätze weisen drei verschiedene Größen und vier verschiedene Farben auf. Beim Aufbau sollten dabei nie mehr als zwei Schätze gleicher Farbe nebeneinander stehen.

 

Sieben kleine Farbwürfel sind dann der Motor des Spiels. Diese werden in Manier von Can’t Stop gewürfelt. D. h., man würfelt und legt erst mal alle gewürfelten Totenköpfe aus dem Spiel. Die Würfel weisen die Spielfarben der Schätze auf, einen goldenen Waschbär und eben einen Totenkopf. Danach platziert man einen oder mehrere Würfel direkt an eine Schatzkammer. Dabei gilt: nur an die Schatzkammer, die  senkrecht oder waagerecht neben der Waschbärfigur liegt. Ein gewürfelter Waschbär entspricht dabei einem Joker. Sonst muss der Würfel die gleiche Farbe aufweisen wie der neben dem Waschbär liegende Schatz. Durch die Plazierung markiert man den Schatz, den man heben will. Man würfelt dann wieder, und immer wenn man einen weiteren Würfel anlegen kann, darf man weiterspielen. Je nach Schatzgröße gilt: Ein kleiner Schatz verlangt einen gleichfarbigen Würfel; ein mittelgroßer Schatz verlangt zwei gleichfarbige Würfel und ein großer Schatz drei gleichfarbige Würfel. Man kann dabei jederzeit aufhören und die schon erreichten Schätze einsammeln, denn sollte in einem Würfelwurf nichts passendes dabei sein, ist der Zug sofort beendet und man bekommt nichts.

Sollten die vier Schätze um die rosafarbenen oder goldenen Edelsteine leer sein, bekommt diesen Edelstein derjenige, der den letzten Schatz um diesen Edelstein freigeräumt hat. Sobald dann nur noch drei Edelsteine auf dem Plan sind, endet das Spiel und die Runde wird noch zu Ende gespielt. Bei der Abrechnung, gibt dann jeder kleine Schatz einen Siegpunkt, mittelgroße Schätze zwei Siegpunkte, große Schätze drei Siegpunkte, gelbe Edelsteine bringen zwei Siegpunkte und rosafarbene Edelsteine bringen drei Siegpunkte. Danach wird noch ermittelt, wer in den einzelnen Schatzfarben die jeweilige Mehrheit hat. Der Erste bekommt dabei fünf Siegpunkte und der Zweitplatzierte drei Siepunkte. Im Zweierspiel erhält der Zweite nichts. Der mit den meisten Punkten gewinnt.

Wie gut ist das Gesellschaftsspiel Tschakka Lakka?

Tschakka Lakka überzeugt, ist leichtgängig und auch leicht verständlich. Es bringt das Can’t-Stop-Gefühl gut rüber und ist demzufolge auch stark vom Glück abhängig. Es ist das, was ich ein typisches Familienspiel nennen würde, denn auch unsere Tochter (sieben Jahre) ist schon „voll am Schätze sammeln“.  Dazu trägt auch die kurze Wartezeit bei, sodass man sich nicht gelangweilt fühlt. Ein kleines, feines Würfelspiel mit bekannten Elementen, das auch gut für den Anfang eines Spieleabends geeignet ist, wenn man noch auf jemanden wartet. Nur der Waschbär hätte besser aussehen können. Die Würfel sind echt kompakt, aber das passt dann auch in jede Kinderhand.

Rasant geht das Spiel vorbei, aber es muss nicht so rasant gespielt werden, denn verloren geht hier nichts. Es ist das Glück des Würfels und Schätze sind genug da, da spielt Hektik keine Rolle, es stürzt nichts ein. Ein Kritikpunkt möchte ich aber noch anbringen: Das Material passt auch in eine halb so große Schachtel. Also im Sinne der Spieler und deren Spieleregal – so kompaktes Material bitte auch in eine kompakte Schachtel.

Spielanleitung: Tschakka Lakka

Infos zu Tschakka Lakka

  • Titel: Tschakka Lakka
  • Verlag: Kosmos
  • Autor: Rüdiger Dorn
  • Spieleranzahl (von bis): 2-4
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 8
  • Dauer in Minuten: 20
  • Jahrgang: 2015

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