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Volle Scholle

Volle Scholle von Kosmos

Bei dem Kartenspiel Volle Scholle geht es darum, am meisten Pinguinkarten zu sammeln, um so am Ende auch das Spiel zu gewinnen. Hört sich leicht an, jedoch ganz so einfach ist es nun doch nicht. Damit die gesammelten Pinguine nicht im kalten Wasser versinken, bzw. damit sie am Ende auch zur Wertung gelangen, gilt es, jedem Pinguin auch eine Eisscholle zu besorgen, auf welcher er Platz findet. Diese Eisschollen werden durch die Eisschollenkarten dargestellt. Auf diesen Karten können bis zu zehn Eisschollen abgebildet sein. Hat man während der Spielrunde einige davon ergattern können, so bieten diese dann auch ausreichend Platz für eine Pinguinkolonie und somit für die nötigen Punkte, um bei der Endabrechnung möglichst als Sieger dazustehen. Die Schollenkarten können von den Spielern mit ihren Pinguinkarten ersteigert werden. Wobei die Pinguinkarten von Uli Stein auf seine unverwechselbare Art illustriert wurden und wirklich wunderschön anzusehen sind. Es gibt sie in vier Farben mit Werten von jeweils eins bis fünf. Reihum können die Spieler bei Volle Scholle diese Pinguinkarten nun ausspielen, dadurch ihr Gebot abgeben bzw. dieses so auch erhöhen, um schlussendlich die begehrten Schollenkarten zu ersteigern.

Beim Bieten, bzw. beim Ausspielen von bis zu zwei Pinguinkarten, dürfen diese auch immer wieder gleich durch den Nachziehstapel aufgefüllt werden. Werden für das Bieten mehr als zwei Karten eingesetzt und ausgespielt, bleibt es bei den maximal zwei Karten, die nachgezogen werden dürfen. Dadurch verringert sich u. U. die Anzahl der zur Verfügung stehenden Handkarten. Dies kann beim weiteren Taktieren und Bieten ein nicht zu vernachlässigender Nachteil sein.

Beim eigentlichen Bieten muss die jeweils erste ausgespielte Kartenfarbe von allen darauffolgenden Spielern beim Überbieten immer bedient werden. Etwaige universell einsetzbare Jokerkarten runden die spannenden Gebotsrunden noch zusätzlich ab. Am Ende erhält der Höchstbietende die Eisscholle, und die Spieler, welche überboten wurden, erhalten ihre ausgespielten Pinguinkarten wieder zurück. Diese dürfen jedoch nicht mehr für weitere Gebote zu den Handkarten genommen werden, sondern zählen fortan als mögliche Pinguin-Punkte für die Endabrechnung. Durch diesen interessanten Spielmechanismus von Volle Scholle erhält man als Höchstbietender die Eisschollenkarten und somit den Platz für etwaige Pinguine, bzw. die unterlegenen Bieter erhalten die Pinguinkarten und somit die Punkte für die Endwertung. Es gilt, am Ende möglichst für alle Pinguinkarten auch die nötige Anzahl an Eisschollen zu haben, damit die Pinguinkarten auch zur Wertung kommen. Somit ist man während der Spielrunde ständig am abwägen, bzw. man sollte sich ständig im Klaren sein, wie viele Pinguine bereits zur Kolonie gehören und wie viele Eisschollen man schon ersteigert hat.

Volle Scholle ist ein Kartenspiel, das bereits für Kinder ab acht Jahren geeignet ist. Jedoch machen taktische Überlegungen und das nötige Quäntchen Glück beim Kartennachziehen den Reiz dieses Versteigerungsspiels aus. Die liebevoll Gestaltung der Karten darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass es sich bei Volle Scholle um ein astreines Zockerspiel handelt, welches durch seinen reizvollen Spielverlauf auch Erwachsenen etwas abverlangt und, ob Groß oder Klein, eine Menge Spaß bereiten kann.

Infos zu Volle Scholle

  • Titel: Volle Scholle
  • Verlag: Kosmos
  • Autor: Martin Wallace
  • Spieleranzahl (von bis): 3 - 4
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 8
  • Dauer in Minuten: 20
  • Jahrgang: 2011

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