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Monopoly um 20.580 Dollar

Monopoly - Deutscher Meister 2009 von Jeschenko

Amtierender Deutscher Meister verteidigt den Titel

Hans-Georg Schellinger aus Reutlingen ist Deutscher Monopoly Meister. Nach seinem Erfolg auf der letzten Deutschen Meisterschaft im Jahr 2004 gelang dem 45-jährigen Kälteanlagenbauer die erfolgreiche Titelverteidigung in einem bis zuletzt spannenden Finalspiel am 18. April 2009 im Frankfurter Hauptbahnhof. Auf den Württemberger wartet jetzt die Reise nach Las Vegas zur offiziellen Monopoly Weltmeisterschaft. Hier trifft Schellinger im Oktober als Vertreter der führenden Brettspiele-Nation Deutschland auf 39 weitere nationale Meister. Neben der Ehre, sich weltweit bester Monopoly-Spieler nennen zu dürfen, geht es für den Gewinner in der Zocker-Metropole um 20.580 US-Dollar Preisgeld – genau den Geldbetrag, den ein US-amerikanisches Monopoly an Spielgeld enthält.

Von Januar bis April richtete der Spieleverlag Parker die Deutsche Monopoly Meisterschaft 2009 aus. Am 16. Januar fiel in Chemnitz der Startschuss für das spielerische Kräftemessen im Geldschachern, das zuletzt im Jahr 2004 ausgetragen wurde. Auf insgesamt 22 über die Republik verteilten Städtemeisterschaften konnten spielbegeisterte Freizeitspieler und Freunde des Brettspielklassikers ihr Können im großen Zocken um Mieten, Macht und Moneten unter Beweis stellen. Über 500 Spieler zogen in den lokalen Ausscheidungsturnieren über Los und die besten Monopolisten bewiesen auf vier Regionalmeisterschaften, dass sie eines Deutschen Meisterschaftsfinales würdig sind. Im Frankfurter Hauptbahnhof – dem außergewöhnlichen Ort des Finales der Deutschen Monopoly-Meisterschaft – war für die meisten Freizeitspieler allerdings Endstation.

Nach drei Vorrunden à 90 Minuten konnte sich die Monopoly-Elite der letzten Jahrzehnte wieder  für das vierköpfige Finalspiel um den Meistertitel qualifizieren. So wurde der zweimalige Deutsche Meister und Vize-Weltmeister Hans-Georg Meyer am Ende Zweiter. Klaus Armbrüster aus Worms – dreifacher Deutscher Meister und 1977 WM-Dritter – belegte am Ende Platz vier. Auch der Drittplatzierte des Finalspiels in Frankfurt, der Finanzbeamte Thomas Klemme aus Herford, ist in der Monopoly-Turnierszene als mehrfacher Mitstreiter um den Deutschen Meistertitel kein Unbekannter.

Dass Schellinger am Ende doch alle Kontrahenten um den Meistertitel auf die Plätze verweisen konnte, war nach eigener Bekundung glücklich, stand es doch um seinen Immobilienbesitz zu Beginn des Spiels noch gar nicht gut. Erst durch mehrere Liquiditätsengpässe seiner Mitspieler konnte der spätere Meister zum Immobilienhai aufsteigen und alle anderen in den Bankrott treiben. Hinzu kamen noch mehrere Gefängnisaufenthalte, die den 45-jährigen Kälteanlagenbauer in der heißen Phase des Spiels vor horrenden Mietzahlungen des mit Hotels gepflasterten Spielbretts bewahrten.
Jetzt wartet die Monopoly Weltmeisterschaft vom 20. bis 22. Oktober 2009 auf Schellinger und seine Mitstreiter. Bleibt abzuwarten, welche Nation sich hier am Monopoly Spielbrett am schnellsten von der Finanzkrise erholen wird.

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