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Umsatzrückgang bei Gesellschaftsspielen

Branche ist zuversichtlich, da Familien mehr denn je spielen

Das Wetter sei schuld, meint die Fachgruppe Spiel, in der sich 10 große und mittlere Spieleverlage zusammengeschlossen haben. Durch das warme Frühjahr, den warmen Herbst und den warmen Winter 2011 hätten die Konsumenten weniger im letzten Jahr Spiele gekauft. Dennoch erreichte die Branche einen Umsatz von 310 Millionen Euro. Das ist ein Rückgang von rund neun Prozent gegenüber 2010. Gewertet wurden nur Spiele, keine Puzzles.

Für die Fachgruppe Spiel ist diese Zahl aber kein Grund zur Besorgnis, denn 2010 war ein Rekordjahr. Die Umsätze von 2011 entsprechen demnach denen vor dem Jahr 2010: Also eine solide Basis auf Grundlage eines hohen Niveaus, das es zukünftig auszubauen gilt.

Dass die Fachgruppe Spiel trotz des Rückgangs so gelassen bleibt, liegt auch daran, dass nach ihrer Meinung in Familien so viel wie nie gespielt wird. Die Segmente Kinderspiele und Gesellschaftsspiele sind weiterhin gefragt und bieten Familien ein interessantes Hobby und eine Möglichkeit, gemeinsam Spaß zu haben. Dazu erklärt der Vorsitzende der Fachgruppe Spiel, Hermann Hutter: „Wir können wahrhaftig nicht klagen und wenn, dann allenfalls auf sehr hohem Niveau. Man muss ja zum Beispiel auch sehen, dass eine aktuelle Umfrage, die Lego im Herbst 2011 bei Innofact in Auftrag gegeben hatte, durchweg erfreuliche Ergebnisse gebracht hat. Demnach spielen 74 Prozent aller befragten Familien mindestens eine Stunde pro Woche mit Würfeln, Karten und Pöppeln. Das entspricht einer Steigerung von bemerkenswerten acht Prozent gegenüber einer Vergleichsstudie aus dem Jahr 2009.“

Das Jahr 2011 verlief für die Fachgruppe Spiel von Anfang an schlecht. Bereits der späte Ostertermin, der deutlich vom warmen Wetter geprägt war, ließ die Umsatzentwicklung um sieben Prozent abrutschen. Das ungewohnt milde Herbst- und Winterwetter machte es unmöglich, den Rückstand aufzuholen. Denn eins ist sicher: Spielen ist eine Freizeitbeschäftigung, die bei schlechtem Wetter an Bedeutung gewinnt.
 

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