Reich der Spiele
Reich der Spiele >> Beiträge >> Hans van Tol über sein Spiel 10

Hans van Tol über sein Spiel 10

10 von The Game Master

Bluffen und Bieten im Retro-Look

Hans, mit 10 veröffentlichst du ein Kartenspiel. Was ist das Ziel bei diesem Spiel?
„Das Spielziel ist, am Ende die meisten Punkte zu haben. Diese erhält man durch das Sammeln von Bietchips (Anzahl mal zwei). Davon werden aber noch die Minuspunkte der Karten abgezogen, die man in den Spielrunden bekommt.“

Werbung

Werbung Next Station Tokyo von HCM Kinzel

Kannst du uns bitte kurz den Spielverlauf erklären?
„In Kürze: Man muss den höchsten Wert in einer Spielrunde erzielen, zum Beispiel versuchen, eine Zehn zu erreichen. Diesen Wert kann man mit einer oder mit zwei Karten erreichen, wobei die Werte zusammengezählt werden. Es ist jedoch nicht erlaubt, mehr als eine Zehn zu erreichen.
Ist man erfolgreich und hat den größten Wert in der Runde, gewinnt man alle Bietchips. Der Verlierer der Runde – der Spieler mit dem niedrigsten Wert – bekommt alle in dieser Runde gespielten Karten inklusive Rundenkarte (eins bis zehn). Die Chips zählen als Pluspunkte multipliziert mit zwei, die Karten als Minuspunkte, besondere Strafkarten zählen sogar mehr.
Der Spaß am Spiel ist, dass man mit wirklich schlechten Karten starten und  aus dieser Situation mit Bluffen herauskommen kann. Man bekommt dann viele Chips für wertlose Karten. Oder man bietet sich durch die Runde und beendet sie überaus siegreich.
Es gibt Joker für noch mehr Spaß und die Rundenkarten für mehr Abwechslung im Spiel und beim Wert der Minuspunkte. Die besonderen Strafkarten beglücken den Verlierer der Runde mit bis zu zehn zusätzlichen Strafpunkten.“

Kann man auch ohne zu bluffen das Spiel gewinnen?
„Nein, es ist nicht möglich das Spiel so ‚direkt‘ zu spielen. Dafür wird man definitiv bestraft.“

Das Spiel erscheint als Special Retro Edition mit Karten, die im Stil der 70er-Jahre gestaltet sind. Wie kam es zu dieser Idee? Wird es eine „normale Edition“ geben?
„Die Idee hatte unsere Grafik-Designerin Yvon-Cheryl Scholten. Ich bat sie um einen Entwurf, der nicht zu klassisch und steif aussehen sollte. Die Gestaltung sollte sich von anderen abstrakten Kartendesigns unterscheiden. Der Retro-Look ist wieder sehr modern, außerdem befanden wir uns zu der Zeit alle in einer Winterstimmung, deshalb kam uns ein so farbenprächtiges Kartenspiel sehr entgegen.
Eine andere Ausgabe könnte im nächsten Jahr anstehen. Dies hängt natürlich davon ab, wie viele Leute das Bluff- und Bietspiel spielen und die Zehn erreichen wollen. Aber ich werde noch nicht verraten, wie die nächste Ausgabe aussehen wird.“

Ein Materialmangel bei deinem Spiel Skyline Of The World war die Kartenqualität. Können sich die Käufer von 10 darauf verlassen, dass die Karten von einer besseren Qualität sind?
„Die Karten von Skyline Of The World entsprachen nicht den Vorgaben, da stimme ich zu. Die Karten von 10 werden von einem Spielkartenproduzenten hergestellt und Zwischenlagen enthalten, sodass niemand die Karten durch die Rückseite lesen kann. Dies ist natürlich lebenswichtig für das Spiel. Wir haben bislang keine Kritik an der Kartenqualität gehört, was für ein Kartenspiel aber selbstverständlich sein sollte.“

Du arbeitest eng mit Huch and Friends zusammen, bei denen Wiederauflagen deiner älteren Spiele erscheinen. Wird auch 10 zukünftig über Huch veröffentlicht?
„Das ist sicher möglich. Huch and Friends werden 10 ebenfalls auf der Spiel ’06 vorstellen. Wir sind sehr zufrieden mit der Zusammenarbeit und hoffen, weiterhin gemeinsam mit Huch and Friends an der Entwicklung von Karten- und Brettspielen für den deutschen Markt arbeiten zu können.“

Webseite von The Game Master

Werbung
kaufen Nach neuen Spielen schauen bei:
Amazon
Spiele-Offensive

Mehr Spiele-Themen entdecken

Kommentieren