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Zicke Zacke Hühnerkacke App

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Anders spielen – auf dem iPad

Das Ganze ist ein echtes Erlebnis. Wer Zicke Zacke Hühner-, Igel- oder was auch immer Kacke einmal kennengelernt hat, wird es so schnell nicht mehr vergessen. Der moderne Kinderspieleklassiker Zicke Zacke Hühnerkacke wurde 1998 mit dem damaligen Sonderpreis Kinderspiel des Jahres ausgezeichnet und seither über eine Million Mal verkauft. Eine Erfolgsstory sondergleichen also, die nun rechtzeitig zum 15-jährigen Jubiläum vom Zoch Verlag mit einem speziellen App für’s iPad gewissermaßen geadelt werden soll.

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Nun stehen ja PC-Spiele und Apps aller Art im Verdacht, die Vereinsamung und Kommunikationsarmut zu fördern. Hier aber ist alles anders: Zicke Zacke kann alleine gegen ein Ganovenhuhn oder aber gemeinsam mit bis zu drei Mitwirkenden gespielt werden. Hier droht dann der Platz ums Tablet herum zwar reichlich knapp zu werden. Aber umso besser kann so wenigstens der Gefahr der Vereinsamung entgegen getreten werden …

Alles am brandneuen App ist wohl durchdacht und äußerst kindsgerecht serviert. Die herrlich knuddeligen Illustrationen von Doris Matthäus sorgen für den gewünschten Jööh-Effekt, der Ablauf des Geschehens ist absolut transparent und rasch verstanden. Außerdem gibt es bei dem allem kein einziges Textfeld mit Ausnahme der Rubrik „Für Eltern“ unten rechts, über die der Schwierigkeitsgrad des Spiels und eine eventuelle Begrenzung der Anzahl Partien eingestellt werden können – die Macher des Spiels scheinen dessen Suchtpotential bestens zu kennen!

Im Einstiegsfenster lümmeln die animierten Hühner um einen Strohhaufen herum. Jedes, das auf sein gleichfarbiges Nest gesetzt wird, ist Teil der anschließenden Partie. Auf einen Fingertipp hin flattern und gackern die Hühner, eine Glocke kann geläutet und der Ton des Ganzen über ein spezielles Reporterhuhn abgestellt oder wieder gestartet werden – bevor es überhaupt losgeht, ist schon allerhand los. Zwar könnte man sich hier durchaus noch etwas mehr Schabernack vorstellen, doch geht es schließlich um das bekannte Memospiel und nicht irgendwelche Studien über das Sozialverhalten gelangweilter Hühner.

Und Langeweile kommt wahrlich keine auf. Ist alles vorbereitet, sausen die ausgewählten Hühner über eine Rutschbahn auf ihre Startplätze in der eigentlichen Arena. Zuvor kann bei Solopartien noch die Spielstärke des Gegners eingestellt werden, dann geht’s los. Und macht großen Spaß. Zwar wird auch hier seine liebe Mühe haben, wer sich schon im Grundspiel kaum den Lageort der diversen Hofplättchen merken konnte. Dafür ist das Ganze liebevoll animiert, besonders wenn ein Huhn dem anderen die Federn ausrupfen darf. Oder wenn der Gewinner unter Fanfarenklängen ins gebührende Bild gerückt wird.

Daneben gibt es viele kleine Einzelheiten, die das Ganze zum pfiffigen Gesamterlebnis machen. Die Hofplättchen, egal in welcher Anzahl, werden zu Beginn einer Partie nicht nur gemischt, sondern auch in einem immer neuen Muster angeordnet. Entsprechend anspruchsvoller ist es, deren Lageort in den Griff zu kriegen. Wenn ein Huhn nach seinem Sieg das entsprechende Podest erklommen hat, geht es von dort erst wieder runter, nachdem Ballone in den Farben der anderen Hühner zum Platzen gebracht worden sind. Und wenn die vorgegebene Maximalzahl an erlaubten Partien erreicht ist, legt sich eine tiefe Nacht über das Geschehen, so dass nicht mehr weitergespielt werden kann.

Zwar ist der Elternbereich nicht speziell (passwort-) geschützt, was aber wenig macht – sowohl das eigentliche Spiel wie auch dessen Umsetzung in Appform sind derart wunderhübsch, dass wenig gegen ein längeres Verweilen einzuwenden sein dürfte. Und sei es nur zu Trainingszwecken, um beim nächsten Direktduell mit der Jungmannschaft besser abschneiden zu können …

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