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Klaus Teuber über sein neues Spiel Elasund

Elasund von Kosmos

Auf in die Stadt der Siedler

Klaus, um was geht es thematisch bei Elasund?
„Gemeinsam wird eine Stadt aufgebaut. Ziel des Spieles ist es, möglichst viele eigene Gebäude in der Stadt zu errichten, da Gebäude (über Machtkarten) zu mehr Einfluss auf die weitere Spielentwicklung verhelfen oder Gold für den Bau neuer Gebäude oder Siegpunkte einbringen. Es gewinnt der Spieler, der zuerst zehn Siegpunkte erreicht.“

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Wie wird das Thema im Spiel umgesetzt, was ist der wesentliche Mechanismus?
„Es gibt zwei wesentliche Mechanismen. Erstens sind die Gebäude verschieden groß. Es gilt die Regel, dass größere Gebäude kleinere überbauen dürfen oder mit entsprechendem Einfluss (Machtkarten) auch ein gleich großes Gebäude überbaut werden darf.
Zweitens darf man ein Gebäude nur dann bauen, wenn auf der gewählten Baufläche ein bis drei Baubriefe ausliegen. Je größer ein Gebäude ist, umso mehr Baubriefe benötigt es. Jeder Spieler besitzt fünf Baubriefe mit den Werten von null bis vier. Liegen auf einer Baufläche die Baubriefe von verschiedenen Spielern aus, dann darf der Spieler mit dem höherwertigeren (oder den höherwertigeren) Baubrief bauen. Das Herz des Spieles ist das Taktieren mit den Baubriefen, die mit Hilfe der Machtkarten eingesetzt, versetzt oder aufgewertet werden können.“

Das Spiel gehört zur Catan-Welt. Wie eigenständig ist es? Wurde es von Anfang an dafür entwickelt?
„Es war ein langer Weg zu Elasund, der 2001 begann. Ursprünglich entwickelte ich eine Version des Catan-Kartenspiels für drei und vier Spieler. Der erste Prototyp besaß einen Rahmen mit Rohstofffeldern und eine Innenfläche mit den aus dem Kartenspiel bekannten Stadtausbauten und Gebietsausbauten. Mit speziellen Anlegeregeln, sollten sich die Spieler mit Gebietsausbauten und Rittern von ihrer Rahmenseite aus ins Zentrum ausbreiten und dann im Zentrum ihre Stadtausbauten errichten. Der Arbeitstitel lautete damals Catan, die erste Stadt. Das Spiel befriedigte mich nicht. Ich ließ es bis Ende 2004 ruhen und ging dann mit frischen Ideen (Baubriefe) erneut ans Werk. Letztlich hat es sich sehr weit von Catan entfernt, besitzt aber immer noch einige catanische Merkmale wie beispielsweise die Ertragsermittlung über zwei Würfel oder die besondere Stellung der „Sieben“. Es passt somit nicht unter das Label Die Siedler von Catan – sehr wohl aber unter ‚Ein Abenteuer auf Catan‘.“

Zum Spiel selbst: Was wird für die Spieler die besondere Herausforderung beim Städtebau sein? Gibt es einen wichtigen Tipp, den jeder Spieler beachten oder einen Fehler, den jeder vermeiden sollte?
„Die besondere Herausforderung ist das geschickte Taktieren mit den Baubriefen. Was man damit alles anstellen kann, erschließt sich wohl erst nach einigen Partien.“

Worin zeichnet sich das Spiel für dich ganz persönlich aus?
„Man hat einen großen Entscheidungsfreiraum. Dadurch gibt sehr viele Wege, die zum Sieg führen.“

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