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QR-Codes auf Spieleschachteln

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Amigo setzt Zeichen

Mit Ihrer Ankündigung, ab 2013 auf allen Spieleschachteln neuer Spiele einen QR-Code abzudrucken, mit dem potentielle Käufer sich Informationen zum Spiel abrufen können, gehört Amigo Spiele mit zu den Vorreitern der Branche, die diesen Service anbieten.

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Für (technisch entsprechend ausgestattete) Interessenten von Spielen bedeutet das, dass sie künftig über den oft sehr blumig ausgestalteten Flavourtext auf der Rückseite der Spieleschachtel hinaus sehr konkrete Informationen zum Inhalt erhalten, bis hin zum Erklävideo für die Spielregel. Ob man sich im Geschäft bereits das mehrere Minuten dauernde Video ansieht, ist eher zu bezweifeln, aber aus dem über den Code aufgerufenen Menu kann man ja auch einen Blick in die Schachtel werfen und das Erscheinungsbild des Spiels im Ganzen begutachten. Schon das kann einen Vorteil gegenüber einem Spiel bedeuten, dessen Inhalt man nur erahnen kann.

Offenbar traut man der spielinteressierten Kundschaft den Umgang mit aktueller Technik zu, was angesichts der zunehmenden Verbreitung von Smartphones realistisch erscheint. Immerhin sind mittlerweile 80 % der neu verkauften Handys Smartphones, und QR-Code-Apps sind für alle Betriebssysteme kostenlos zu erhalten. Zwar wird die Rentnerin, die für ihre Enkel ein Spiel kaufen möchte, kaum mit ihrem Smartphone die Ladenregale scannen, aber die Hauptzielgruppe dürfte damit treffsicher erreicht werden.

Auch Pegasus Spiele führt die Kunden bereits mittels QR-Codes auf Ihren neueren Spielschachteln ins Internet und dort genau zum betreffenden Spiel. In manchen Fällen findet man dort auch ein Regelvideo. Im Gegensatz zu Pegasus gelangt man aber bei Amigo Spiele über den QR-Code in ein spezielles Menu, über das man alles Wissenswerte über genau dieses Spiel erfahren kann. Das wirkt authentisch und zum Spiel gehörend. Eine weitere Suche entfällt. Amigo geht damit über den bisherigen Service hinaus und verschafft sich somit einen Vorsprung gegenüber der Konkurrenz. Das setzt neue Maßstäbe schon alleine, was die Transparenz hinsichtlich der Produktqualität angeht. Die Qualität der Umsetzung am Beispiel von „Auf die Nüsse“ ist jedenfalls vielversprechend.

Sofern man die Produktion der Erklärvideos, die es ja zum Teil auch bei Internethändlern schon gibt, genauso wie die Spielregel als Teil des Produktes versteht und nicht als Muss für einen QR-Code, wird das ganze auch finanziell nachvollziehbar. Als Spieler kann man sich nur wünschen, dass dieser Vorstoß erfolgreich aufgenommen wird und bald zum Standard gehört. Gratulation für eine gute Idee!
 

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1 Kommentar

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Frank Riemenschneider 17. Dezember 2012 at 20:57

Ich sehe die älteren Leute in den Läden, zum Preisvergleich, immer nur die Strichcodes scannen. 😉

Grundsätzlich finde ich die QR-Codes auf den Schachteln schon super.

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