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Verleger Sebastien Pauchon über das Spiel Sobek

Sobek von Game Works

Bestechung vor dem Auge des Gottes

Sébastien, Game Works veröffentlicht in Essen drei Spiele, unter anderem Sobek. Woher stammt dieser Name? Was bedeutet er?
„Der Name stammt aus dem alten Ägypten, wo Sobek unter anderem der Krokodil-Gott der Fertilität war. Er steht auch in einem engen Zusammenhang mit dem Nil.“

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Um was geht es im Spiel thematisch? Was ist Aufgabe der Spieler?
„An dieser Stelle würde ich aus Sprach-Einfachheit gerne die kleine Intro der Spielregel zitieren:
‚Die Bauarbeiten am Sobek-Tempel sind in vollem Gange. Im Umfeld der Baustelle entsteht ein ganzer Wirtschaftszweig und Feluken fahren den Nil hinauf und hinunter, um alle möglichen Waren heranzuschaffen. Die Konkurrenz unter den Händlern ist hart, und manch einer greift sogar zum Mittel der Bestechung, um Ansehen und Reichtum zu ernten. Vor allem Reichtum natürlich … Ihr seid auch Mitglied des örtlichen Kollegiums der Kaufleute und versucht, Eure Mitbewerber zu übertreffen, koste es, was es wolle … Doch achtet darauf, es mit der Bestechung nicht zu übertreiben!‘
Aufgabe der Spieler ist also, mehr und bessere Waren als die Mitspieler zu sammeln und vor sich auszubreiten, und damit zu punkten, möglicherweise ohne zu viel dei Aktion der Bestechung nutzen zu müssen, weil die am Ende einem Spieler echt teuer zu stehen kommen kann.“

Mit welchen Mechanismen hat Autor Bruno Cathala das umgesetzt? Welche findest du am prägendsten für den Spielverlauf?
„Neun Waren-Figurenkarten kommen dem langen und schmalen Spielplan entlang (am Rand sieht man ein wenig Wasser, also den Nil). Die Karten werden von den Spieler auf die Hand genommen, aber die Auswahl ist jedoch beschränkt (man kann nur eine Karte aus der ersten vier nehmen), und nicht die erste Karte der Reihe zu nehmen heißt bestechen. Am Ende einer Runde der korruptester Händler zu sein heißt, ungefähr die Hälfte der in dieser Runde gewonnenen Punkte zu verlieren, also aufgepasst …
Die Spannung zwischen ‚Karten die ich brauche‘ und ‚Korruption‘ gefällt uns sehr, sowie die verschiedene Sondereigenschaften der Figuren und Ereignis-Chips, die es auch erlauben, den anderen ein wenig zu schaden.“

An wen richtet sich Sobek? Ist es ein Spiel für die ganze Familie?
„Ja ganz klar für die ganze Familie, aber auch zu zweit echt empfehlenswert.“

Hast du einen Tipp für Spieler, worauf sie bei ihrer ersten Partie besonders achten sollten?
„Tja … Amulette gelten als Joker und sind also echt stark, Elfenbein, Ebenholz und Marmor sind sehr wertvoll, man kann sie also nicht alle den Gegnern lassen, aber auch die Figurenkarten sind stark und die Ereignis-Chips. Achtet ein wenig auf alles und bestecht nicht zu oft …  Ein Tipp kann wohl kaum unscharfer sein, oder? :-)“

Dass GameWorks gleich drei Spiele veröffentlicht, ist neu. Gab es so viele gute Spielideen oder wolltest du grundsätzlich das Sortiment ausbauen? Wist du auch zukünftig mehrere Spiele im Jahr veröffentlichen?
„Wir wollten schon das Sortiment ausbauen, aber hatten eigentlich nicht vor, gerade vier Spiele auf einmal zu bearbeiten (Pix hätte noch im November erscheinen sollen, wird nun erst im Januar sein), aber das hat sich einfach so angeboten, und wir haben einfachlosgelegt. War echt viel, vor allem dieses Jahr, in dem Malcolm, mein Partner bei GameWorks, sehr viele Konzerte im Ausland hatte. Aber nun ist der Sturm vorbei, und die Spiele fast fertig (Tikal II ist beispielsweise gerade in Produktion).
Was die Zukunft betrifft, ist noch nichts sicher, außer Pix im Januar. Wir haben verschiedene interessante Vorschläge bekommen, und ich habe auch selber ein paar Sachen, die ich gerne entwickeln möchte. Mal schauen …“

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