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Günter Cornett über sein Socks In The City

Socks in The City von Reich der Spiele

Strümpfe in Böhrlin

Günter, worum geht es thematisch bei deinem neuen Spiel Socks in the City?
„Ich zitiere mich mal (Bambus-Webseite): Nach jedem Waschgang fehlt mindestens eine Socke. Das Phänomen kennt jeder, der schon mal Socken gewaschen hat. Und niemand hat eine überzeugende Erklärung dafür. Zwar gibt es viele Theorien, doch keine hält einer echten Überprüfung stand. Denn: Die verschwundene Socke taucht niemals wieder auf.
Auch Socks in the City vermag es nicht, die uns alle immer wieder beschäftigende Frage aller Fragen zu beantworten. Dennoch hilft uns dieses socculente Taktikspiel bei der Bewältigung des allgegenwärtigen Sockentraumas: Socks in the City vermittelt mit spielerischer Leichtigkeit das erhebende Gefühl zwei farbliche passende Socken zueinander zu führen. Die Spieler tauchen dabei ein in die urbane Welt einer hypermodernen Großstadt … Modern ist dabei vor allem die Namensgebeung der Berliner U- und S-Bahn-Stationen. Da es hier einen starken Hang zur Anglisierung von Namen gibt, habe ich schon mal ‚Hohenschönhausen‘ zu ‚Highbeautyhousen‘ gemacht, ‚Rummelsburg‘ zu ‚Hurly Burly Castle‘, ‚Anhalter Bahnhof‘ zu ‚Hitchhikers Station‘ und so weiter. So wird aus dem Provinzkaff Berlin eine richtige Hauptstadt, weltoffen und modern.“

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Kannst du uns die Grundmechanismen in zwei, drei Sätzen erläutern?
„Jeweils zwei Sockenchips einer Farbe werden möglichst weit voneinander entfernt auf Hexfeldern ausgelegt. Spielziel ist es, die jeweils passenden Socken durch das Legen von Stäben der eigenen Farbe miteinander zu verbinden. Je weiter die Socken voneinander entfernt sind, desto mehr Siegpunkte gibt es für den, der die Verbindung zuerst herstellt.
Also wie bei Capt’n W. Kidd und Chinagold: Etwas eigentlich Abstraktes thematisch aufbereitet.“

Worin besteht für dich der ganz besondere Kniff bei diesem Spiel, worauf sollten Spieler bei ihrer ersten Partie achten?
„Man sollte nicht zu sehr versuchen, möglichst schnell zwei Socken zu verbinden, sondern zunächst nach wichtigen Positionen auf dem Brett Ausschau halten. Also eher weiträumig spielen.“

Sehr auffällig ist die Verpackung in Form einer echten Socke. Wie kam es zu dieser Idee? Ist das nicht extrem aufwändig?
„Ursprünglich war Socks in the City mal ein Spiel mit Inseln und Brücken. ‚Nicht schon wieder‘ dachte ich. Also wurde aus der Insellandschaft eine Stadt. Isolierte Graffitis sollten verbunden, eine schöne farbige Linie durch die Stadt gezogen werden. Aber irgendwie sah es nur chaotisch aus …
Außerdem war ich auf der Suche nach einer preiswerten Verpackung. Ein Beutel? Hm, dachte ich, wenn ich die Spielplanteile sockenförmig mache, bekomme meine Einzelsocken aus den letzten 20 Jahre noch eine Chance, brauchen sich nicht mehr so nutzlos zu fühlen. Aber irgendwie waren sie dann doch nicht so geeignet. Ich suchte weiter nach preiswerten Socken in großen Mengen, erzählte einem Freund davon und hatte auf einmal zwei Polentaschen mit ein paar hundert halb fertig genähten Socken. Die werden jetzt mit einer geliehenen Nähmaschine fertig genäht. Das geht so peu a peu.“

Wird das Spiel bei dieser Verpackung in der ersten Auflage limitiert sein?
„Bambus hat noch nie Auflagen limitiert, nur nummeriert. Wenn ich dazu komme, nummeriere ich auch Socks in the City.“

Wie viele Exemplare wird es zunächst geben?
„Stanzbögen lasse ich für 1000 Spiele machen. Auf der Messe in Essen werde ich wohl 200-300 Socken haben – wenn alles gut geht. Und dann bin ich noch bei White Goblin im Wort, die Socks in the City als Mitherausgeber in Eindhoven verkaufen wollen. Muss ich also auch noch fertig kriegen.“

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