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Spielgefühl: Mangrovia

Mangrovia - Brettspiel mit Mehrheiten - Foto von Zoch Verlag

blankMangrovia unser Kleinod. Unser Paradies. Doch auch im Paradies gibt es mal Veränderungen. Unser weiser Häuptling sucht seinen Nachfolger. So langsam wird er nämlich senil und wir, die Spieler, wollen ihn beerben. Diese Hintergrundstory ist uns natürlich egal. Der Spieler in uns sagt: „Mehrheitenspiel“.

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Ausgestattet mit einer Schale und ein paar Hütten wollen wir auf dem großen Spielplan den anderen zeigen, wie man sich zum Häuptling aufschwingt. Blühende Landschaften sind auf dem Plan zu sehen. Landschaftskärtchen benötigt man, um auf dem Plan seine Hütten zu platzieren. Dafür sind neben den Landschaftskärtchen auch Kostbarkeiten zu bezahlen. Es gibt auch die Möglichkeit sich Amulette zu besorgen. Auch sie können mit den Landschaftskärtchen benutzt werden, um Boden für seine Hütten zu kaufen. Allerdings heißen die Amulette wegen ihres Aussehens schon längst in Spielerkreisen „Christbaumkugeln“. Das Schälchen setzt man ein, um sich Aktionen zu sichern. Kartenziehen, Amulette aus einem Beutel nehmen und Hütten bauen sind so als Aktionen möglich.

Die Mehrheiten in Mangrovia

Mit den Hütten wollen wir Mehrheiten sichern. Mehrheiten auf den Götterpfaden. Mehrheiten auf dem Pfahlplatz. Mehrheiten auf dem Steinplatz. Für die Christbaumkugeln (Amulette) gibt’s es auch Felder für unsere Hütten. Sie erlauben uns, mehr Amulette aus dem Beutel zu ziehen. Kleine Fragerunde: „Mehr Hütten auf den Götterpfaden? Ergibt!? Richtig! Mehr Punkte bei der Endabrechnung. Nächste Frage: Mehr Hütten auf dem Steinplatz? Da hinten bitte. Super! Mehr Punkte in der Endabrechnung. Die Frage nach dem Pfahlplatz spare ich mir jetzt.“

Spielegfühl: Wie spielt sich Mangrovia denn so?

Mangrovia vom Zoch Verlag spielt sich im Prinzip sehr einfach. Man kann nebenbei locker noch quatschen, ohne dass der Faden verloren geht. Gegen Ende wird es allerdings grübelig. Jeder versucht sich in dieser Phase irgendwie noch eine Mehrheit zu erschleichen. Nur, wenn man dann dann dran ist, wollen die Mitspieler fertig werden. Aber man hat von Anfang an das Gefühl, dieses Spiel sofort im Griff zu haben. Bitte nur an so Kleinigkeiten wie „Man darf Doppelhütten nicht überall bauen und immer einen Blick auf die Vögelchen werfen“ denken. Die Vögelchen geben vor, auf welchen zwei Plätzen gebaut werden darf. Von der Ausstattung und dem Spielfluss her ist Mangrovia eigentlich ein schönes Familienspiel. Nur, wie kriegt man es als Familie oder Gelegenheitsspieler hin, so bummelig 90 Minuten an einem Tisch zusammen zu verbringen, ohne dass jemand nervös zwischendurch auf sein Handy schaut oder plötzlich weg muss? Der Gedankengang für Spieler lautet da eher: Ich könnte in anderthalb Stunden auch zwei verschiedene Spiele spielen, die mich mindestens genauso gut oder sogar besser unterhalten würden.

Mangrovia – Spielanleitung

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