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Spielgefühl: Patchwork

Gesellschaftsspiel Patchwork - Foto von Lookout Spiele

Der neue Rosenberg

blankEr kann auch anders. Nach pfiffigen Karten- (Bohnanza, Sole mio) und anspruchsvollen Strategiespielen (Agricola, Ora et labora, Caverna) hat sich Uwe Rosenberg daran gemacht, erstmals Zeichen im Bereich der klassischen Zweierspiele zu setzen. Dieser Schritt ist Ausdruck der neuen familiären Umstände als inzwischen dreifacher Vater (eben gerade ist der zweite Sohn auf die Welt gekommen; herzliche Gratulation!), was bedeutet, dass vermehrt im kleinen Rahmen gespielt und entwickelt wird und die Zeit fehlt für ausgiebige Testrunden im grossen Rahmen am Abend oder an den Wochenenden. Aber selbst in dieser neuen Konstellation scheint die Kunst und Meisterschaft Rosenbergs bestens zu funktionieren.

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Patchwork – mehr als nur zusammengeflickt

Patchwork ist schon mal rein optisch ein gut gelungenes Gesellschaftsspiel und nimmt sein Thema wunderbar auf. Unterschiedlichst geformte und gemusterte Spielplättchen aus einer gemeinsamen Auslage in der Tischmitte sollen jeweils zu einem Flickwerk zusammen gefügt werden, das am Ende dann eben wie ein wirkliches Patchwork ausschaut. Dabei gilt es ein möglichst kompaktes Ganzes zu schaffen, um weniger Minuspunkte als der Gegner durch unbelegt gebliebene Felder zu erhalten.

Von den im Kreis ausgelegten Plättchen stehen jedem Spieler stets die nächsten drei zur Auswahl. Da kann bereits überraschend viel taktiert werden. Welches der Plättchen dient mir am meisten und welches sollte der Gegner nicht erhalten können? Und wähle ich große billige, mit denen ich gut vorankomme oder teurere, die mehr Knöpfe aufweisen oder weniger Zeit verbrauchen? Knöpfe dienen als Zahlungsmittel für den Kauf der Plättchen und werden bei Zwischenwertungen ausgeschüttet. Wenn sie denn in der eigenen Auslage zu finden sind. Die Zeitangabe auf den Plättchen legt dagegen fest, wie weit der eigene Spielstein vorwärts gezogen werden muss. Kleine Schritte sind also besser, um mehr Käufe tätigen zu können, bevor die eigene Spielfigur das Zielfeld erreicht. Aber eben auch teurer.

Das Spielgefühl bei Patchwork

Patchwork ist rasch und überaus leichtfüßig zu spielen und dennoch alles andere als simpel oder gar banal. Es steckt wesentlich mehr drin, als der erste Blick erahnen liesse. Und meist bleibt es nicht bei der einen Partie, da sofort eine Revanche verlangt wird, bei der dann eine ganz andere Spielweise ausprobiert werden kann. Das ist dann wieder typisch Rosenberg. Und typisch gut.

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1 Kommentar

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Hendrik Breuer 10. November 2014 at 13:24

Patchwork hat mir auch sehr gut gefallen. Da gibt es noch einiges zu optimieren. Faellt fuer mich in die Kategorie der richtig guten Spiele fuer Paare. Kann mir nicht vorstellen, dass man das beim Spieletreff auspackt, abends zu Hause ist es aber super!! Bislang eines der Messe-Highlights!

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