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Warten auf die Spiel ’09 II

Frank Riemenschneider von Frank Riemenschneider

Böse Messe!

Die Messe kommt! Sei Wochen laufe ich schon mit zarten Würfelgefühlen in der Gegend rum und bequatsche meine mittlerweile genervte Umgebung mit der Spiel '09. Alle freuen sich darauf, dass es endlich losgeht.

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Alle? Wirklich alle!? Habe ich gedacht. Ich musste mich aber eines besseren belehren lassen und in einigen Punkten muss ich sogar zustimmen. Stellt euch vor, ihr seid keine Messebesucher sondern müsst an einem Stand arbeiten um euren Lebensunterhalt zu verdienen. „Oh ja, oh ja!“, werden einige frohlocken, aber stellt euch vor: Ihr seid in einer euch unfreundlichen Umgebung, in der ihr alle paar Minuten von in Brötchen mit undefinierbaren Belag beißenden, laut schmatzenden, nach Schweiß stinkenden Rucksackträger angerempelt werdet. Die Luft ist stickig und nach zwei Tagen könnt ihr euch nur noch mit tierischen Schmerzen in den Stimmbändern verständigen. Eure Augen brennen wegen der trockenen Luft. Jeder will was von euch und keiner hat Probleme damit, in deinen Wohlfühlbereich einzudringen. Am besten noch, wenn ihr gerade in einem Gespräch seit und glotzen euch permanent an. Dieser Alptraum dauert vier Tage lang und das mindestens zehn Stunden täglich. Was wäre die Messe dann für Dich!? Genau, die schlimmste Messe im Jahr!!!

Was bedeutet das jetzt für uns? Nichts, denn wir freuen trotzdem auf die Messe. Aber denkt bitte auch an die Menschen an den Ständen, für die diese Messe ein knochenharter Job ist. Duscht euch vor dem Messebesuch ausgiebig, putzt täglich die Zähne, zieht jeden Tag frische Klamotten an (und nicht wie einige fünf Tage später am Montag danach), benutzt gutes Deo (nicht das Zeug, was im 5-Liter Kanister für einen Euro angeboten wird und einem den Schweißgeruch zurückwünschen lässt) lasst die speckigen Rucksäcke zu Hause und nehmt die sauberen Stoffbeutel, die auf der Messe verteilt werden. Wenn ihr Nahrung aufnehmt, dann bitte nicht im dicksten Gedränge, nimmt Rücksicht auf eure Mitmenschen und macht Platz für Kinderwagen. Halleluja! In diesem Sinne: Wir sehen uns in Essen!  

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3 Kommentare

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Anonymous 6. Oktober 2009 at 16:05

Kleiner Tipp für Erklärbären: Abends mit Hexeral gurgeln und tagsüber viel trinken…

Mein Tipp als Lehrer, der auch viel sprechen muss 🙂

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Anonymous 16. Oktober 2009 at 16:39

Hallo Riemi,

nett, dass auch mal jemand an die andere Seite einer solchen Großveranstaltung denkt, nämlich an die Aussteller und Spiele-Erklärer. Das hast du schön zusammengestellt, Riemi und ich wünschte ein größerer Teil der Besucher würde sich an deine Tipps halten.

Aber ganz so schlimm, wie du es dargestellt hast, ist es für uns als Erklärer nun auch wieder nicht, weil die von dir beschriebenen Personen zum Glück nicht ganz so häufig vorkommen! Ich gehöre auch zu den netten Erklärbären am permanent überlaufendsten Verlagsstand der Spiel ’09 mit einem kleinen blauen Logo und freue mich trotzdem, genau wie ihr als Besucher, schon seit Wochen auf die Spielemesse!
 
Natürlich ist man nach so einem 10 Stunden-Tag abends ziemlich fertig, geht aber meistens mit einem guten Gefühl nach Hause, wenn man sich abends an die vielen netten, zufriedenen und teilweise begeisterten Besucher eines Tages erinnert.
 
Vielleicht funktioniert das aber auch nur, wenn man das nicht nur als reinen Messejob sieht und sicherlich gehört auch eine gewisse Spiele-Leidenschaft und Freude am Erklären dazu. Mir macht es jedenfalls auch nach mehreren Jahren immer noch großen Spaß, den Leuten meine eigene Begeisterung für ein neues Spiel zu vermitteln und ich freue mich deshalb schon riesig auf die Spielemesse Essen und auf euch als Besucher.
 
Gruß, Falke

 

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