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Guido Hoffmann & Jens-Peter Schliemann über Das Geheimnis der Zauberer

Blick in das Kinderspiel Das Geheimnis der Zauberer - Foto Schliemann/Hoffmann

Von der Spielidee zum fertigen Kinderspiel

blankGuido und Jens-Peter, zur Spielemesse in Essen 2015 veröffentlicht Mattel euer gemeinsames Kinderspiel Das Geheimnis der Zauberer. Zunächst die Frage: Wie kam es zu dieser Zusammenarbeit von euch beiden?
„Obwohl wir als Kooperation Guido Hoffmann & Jens-Peter Schliemann unsere erste Veröffentlichung letzten Herbst mit Holterdipolter bei moses. hatten, ist Das Geheimnis der Zauberer tatsächlich unsere erste gemeinsame Spielentwicklung.
Unsere Zusammenarbeit begann vor neun Jahren, als wir mit der Entwicklung von Das Geheimnis der Zauberer begannen. Wir kannten uns schon vorher von verschiedenen Veranstaltungen. Jens-Peter war es gewohnt, in anderen Kooperationen zu entwickeln. In einem Gespräch auf der Spieleautorenfachtagung in Weilburg im Frühjahr 2006 wurde uns klar, dass unsere Talente sich gut ergänzen könnten. Daraufhin haben wir uns für ein erstes Treffen im Herbst 2006 bei Guido in Wien verabredet. Seitdem treffen wir uns regelmäßig ca. sechs Mal im Jahr abwechselnd bei Guido in Wien oder bei Jens-Peter in Köln bzw. Bonn. Anfangs waren unsere gemeinsamen Sessions etwa vier Tage lang. Mittlerweile sind wir so gut aufeinander eingespielt, dass wir uns meist um die zehn Tage zusammensetzen, um kontinuierlich und rund um die Uhr an einem unserer Spielprojekte weiter zu entwickeln.
Unsere Zusammenarbeit ist also eine bewusste Entscheidung für eine Kooperation, die sich dann durch die vielen langen und regelmäßigen Treffen zu einer intensiven Zusammenarbeit entwickelt und unsere Talente miteinander vernetzt hat.
Schachtel - Das Geheimnis der Zauberer - Foto Schliemann/HoffmannMittlerweile wissen wir unsere Sessions kreativ so offen zu gestalten, dass wir uns zu Beginn lediglich ein bestimmtes Projekt vornehmen und im gemeinsamen Prozess dann das Neue erst entsteht. Oft sind wir am Ende dieser Zeit selbst überrascht, was wie entstanden ist, weil wir dies zu Beginn des Treffens so noch nicht erahnen konnten.“

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Es ist sicher schwer, beiden Autoren einen gewissen Anteil am Spiel zuzuschreiben. Aber wie habt ihr eure Arbeit organisiert, wer hat welche Schwerpunkte eingebracht?
„Unser Anteil ist 50-50, anders können und wollen wir das nicht sehen! Grundsätzlich ist eine Spielentwicklung ja immer die Vernetzung aller Ideen und Elemente zum großen Ganzen, und in diesem Sinne sind wir beide immer auch vornehmlich mit dem Vernetzen der richtigen Ideen beschäftigt. Wenn wir zusammen sind, reden wir viel und tauschen uns permanent darüber aus.
Ausgangspunkt war die spielerische Idee des Perspektivwechsels. Wir wollten ein Spiel umsetzen, in das du fast hineinkriechen kannst. Also nicht wie bei den meisten Spielen die ‚alles-überblickende-Perspektive‘, sondern eine alltägliche Perspektive, die mitten drin ist im Geschehen.
So kam ziemlich bald die Idee auf, den Perspektivwechsel mittels Spiegel zu realisieren. Wir wollten aber die Spiegel nicht, wie bisher in Spielen üblich, in erster Linie strategisch-planerisch (Einfallswinkel = Ausfallswinkel) benutzen, sondern du schaust beim Spielen tatsächlich in die Spiegel hinein und versuchst auf diese Weise etwas Bestimmtes zu finden und zu erkennen.
Die Idee des Perspektivwechsels sowie das Element der Spiegel waren unser Ausgangspunkt als kreativer Konsens, an den wir uns konsequent gehalten haben. Allerdings hat die Entwicklung sehr viel Zeit benötigt, da wir in unserem ersten Projekt erst zueinander finden mussten. In diesem Sinne waren wir eigentlich gar nicht organisiert, sondern schöpferisch einfach offen, für das, was jedem von uns so einfiel. Dabei sind wir in sehr viele Sackgassen ‚gerannt‘. Deshalb war der Prozess zu Das Geheimnis der Zauberer wohl der längste, den wir beide je mit einem Spiel erlebt haben. Alles dies passierte wohl gerade deshalb so lange, weil wir es beide schon mit eigenen Projekten gewohnt sind, sehr lange daran zu entwickeln. Wir beide mögen halt sehr materialorientierte Spielentwicklungen. Und genau diesen langen Prozess haben wir gebraucht, um uns aufeinander einzuspielen.
Als ideale Entsprechung erweist sich hier der unterschiedliche Zugang, einerseits durch die mathematische Ausbildung von Jens-Peter, und andererseits die Kunstausbildung von Guido, sodass die Stärke der Zusammenarbeit in der Verschmelzung des analytischen und künstlerischen Potentials liegt.
Gerade der dreidimensionale Aufbau des Zauberschlosses mit Spiegelsaal, welches im gesamten Prozess in über zehn verschiedenen Versionen gebaut wurde, hat diese Talente von uns beiden herausgefordert und gut miteinander vernetzt.
Unser Ansatzpunkt bezieht sich nicht unbedingt auf ein theoretisches Konstrukt, das nur noch durch ein spielbares Muster umgesetzt werden muss. Größtenteils finden wir den Zugang in das Spiel über die Prototypen selbst. So wie ein Baby hat auch das Spiel Bedürfnisse, die erfüllt werden müssen. Uns ist dabei der intuitive Aspekt wichtig, sodass sich Vieles, was im Spiel passiert, auch schon optisch, also durch den äußeren Eindruck her, erklärt.
Wichtig in einer Kooperation ist neben den unterschiedlichen Fähigkeiten aber auch der Konsens. Wir haben eigentlich immer Ideen, aber am Wichtigsten bei einer Spielentwicklung ist es, die zueinander passenden Ideen aus all den vielen Ideen heraus zu filtern. Für dieses Filtern muss ein gedanklicher Konsens da sein oder entstehen, der bei uns beiden eigentlich ohne Worte recht unmittelbar passiert.“

Ist es riskant, ein materialintensives Spiel hinsichtlich seiner Veröffentlichungschancen zu entwickeln?
„Auch eine Kooperation von zwei Spieleautoren muss natürlich irgendwann das intensive zweisame miteinander Entwickeln verlassen und ihre Spielentwicklung bei den Verlagen anbieten. Eigentlich haben Produktmanager von allen namhaften europäischen Verlagen unser Spiel in den letzten sieben Jahren auf ihren Redaktionstischen gehabt und getestet, ein Verlag sogar soweit, dass er in China ein Herstellungsmuster hat bauen lassen. Aber keiner der Verlage hat sich an die Veröffentlichung unseres materialintensiven Spiels getraut. Wir beide waren in manchen Phasen verzweifelt, weil wir ja sehr viel Zeit in unser Spiel gesteckt hatten und immer von dessen Besonderheit überzeugt waren.
Aber die aktuell stattfindende und immer weiter voranschreitende Globalisierung auch der Brettspiele ’spielt uns in die Karten‘. Unser materialorientierter Ansatz führt dazu, dass mittlerweile internationale Verlage, welche reichlich Erfahrung mit Spielzeugentwicklungen haben und Industriedesigner für dreidimensionale gestalterische Umsetzungen beschäftigen, viel mehr Interesse an unseren Spielentwicklungen zeigen. Einerseits, weil diese Industriedesigner ebenso affin für einen materialorientierten Ansatz sind, und andererseits, weil es uns mittlerweile gelungen ist, unseren materialorientierten Ansatz mit unserem spielerischen Anspruch zu einem eigenen Stil zu verknüpfen.
Somit konnten wir Mattel, die das Spiel erstmals im Frühjahr 2009 von uns angefordert hatten, nun für die Veröffentlichung von Das Geheimnis der Zauberer gewinnen.“

Karten von Das Geheimnis der Zauberer - Foto Schliemann/Hoffmann

Der Titel Das Geheimnis der Zauberer klingt nach Magie. Was ist Thema des Kinderspiels?
„In Das Geheimnis der Zauberer ist die spielerische Magie tatsächlich ähnlich der Atmosphäre bei der Salonzauberei mit den vielen kleinen Zaubereien, die überraschen, wenn der Zauberer zum Beispiel auf einmal von irgendwoher eine Taube hervorzaubert. Auch die neun Zauberer im Spiel verstecken zunächst etwas. Wie bei einer Zaubershow steht deine Beobachtungsgabe im Vordergrund, um so womöglich den Trick zu erkennen. Du schaust, wie bei einem Loch im Bretterzaun, gemeinsam mit den anderen in den Spiegelsaal. So begibst du dich auf die Ebene der Zauberer und schlüpfst sozusagen hinein in den Spiegelsaal. Nun willst du die beiden versteckten Symbole des Zauberers richtig erkennen, was du aber nur durch genaues Hinschauen und nur mit Hilfe der Spiegel schaffst. Mit deinen Zauberkarten fügst du dann den erkannten Zauberspruch zusammen.
Wir Spieleautoren haben Das Geheimnis der Zauberer schon mit diesem Thema den Verlagen angeboten und es entsprechend gestalterisch umgesetzt. Der Spiegelsaal mit seiner besonderen Atmosphäre; der Schlossaufbau als riesiges Spiel; die Figuren, welche etwas verstecken; die Karten, welche sich zum Zauberspruch zusammenfügen – all dies fühlt sich zauberhaft an.“

Habt ihr eine Erklärung, warum dieses Thema Kinder so stark reizt?
„Ja klar. Für Kinder, die ja die Welt permanent entdecken, basiert alles, was sie tun, erst einmal auf konkreten Erfahrungen, die sie zu ihrem Weltbild verarbeiten. Und Erwachsene klären Kinder im Allgemeinen dann auf und beantworten ihre Fragen. Allerdings, wenn sie Zaubereien kennen lernen, die sowohl jung wie alt ins Staunen versetzen können, entsteht gerade für die Kinder spürbar eine Begeisterung und emotionale Situation. Was passiert hier eigentlich ‚Unerklärliches‘ oder besser gesagt schwer Erklärliches oder Besonderes, was sogar die Erwachsenen verblüfft. Genau dieses Zauberhafte erwarten auch die Eltern und damit die wesentlichen Mitentscheider für das, was als Kinderspiel auf den Tisch kommt. Deshalb haben oft diejenigen Spiele mit Spielelementen, welche magische Momente erzeugen können, naheliegender Weise auch magische Themen. Wichtig ist für magische Spiele natürlich, dass sie die damit erzeugten Erwartungen auch erfüllen.“

Mit welchen wesentlichen Mechanismen setzt ihr diese Idee um? Was ist es, was den Kindern auch aus Erfahrung der Testrunden den meisten Spaß macht?
„Zunächst wird in der Spielrundenmitte ein großes Schloss aufgebaut, welches oben einen ungewöhnlichen Raum aus vielen Spiegeln hat. Das alleine animiert schon als Spielzeug, alles Mögliche vom eigenen Spielzeug in den Spiegelsaal zu stellen und durch die vielen Spiegel anzuschauen.
Schaust du dir aber unsere neun Zauberer von oben an, sehen sie alle gleich aus. Stellst du einen Zauberer in den Spiegelsaal und nimmst eine Spiegelwand vor dir weg, kannst du den Zauberer seitlich sehen und entdecken, was er unter seinem weiten Mantel versteckt. Aber oft siehst du das, was er versteckt, erst in seinem Spiegelbild, weil du ja nicht von jeder Seite alles von dem Zauberer direkt sehen kannst. So schaust du suchend und entdeckend nach den zwei Symbolen unter seinem Mantel, welche seinen Zauberspruch bilden, den du herausfinden willst. Mit zwei von deinen Zauberkarten bildest du den Zauberspruch. Hoffentlich sagst du ihn richtig, denn dann bekommst du einen Punkt.
Am meisten Spaß macht den Kindern, den Zauberspruch selber für sich herauszufinden und trotzdem dieses gemeinsam mit allen anderen gleichzeitig zu tun. Neben dem Beobachten der Zauberer ist es auch lustig, die Gesichter der anderen Spieler während des Hineinschauens direkt oder durch die Spiegel zu beobachten. Alles ist im wahrsten Sinne des Wortes anschaulich nachvollziehbar: das Hineinschauen, das Finden und Entdecken und das Zusammenfügen des Zauberspruchs. Das lebendige Durchleben und Miteinander sowie der Erfolg, eine sinnliche Aufgabe zu lösen, machen den Spielspaß aus.“

Den Zauberspruch finden bei Das Geheimnis der Zauberer - Foto Schliemann/Hoffmann

Das Alter ist mit „ab sieben Jahren“ angegeben. Wer legt solche Altersangaben eigentlich fest? Wonach richtet sich das und was ist im Spiel für jüngere Kinder eine Hürde?
„Die Altersangabe zeigt, dass Das Geheimnis der Zauberer nicht nur ein Kinderspiel ist, sondern wir Spieleerfinder und auch Mattel es grundsätzlich als Familienspiel begreifen. Mit unserem Prototypen hatten wir eine Kindergartenrunde, von der wir Folgendes berichten können. In der ersten Partie waren die Kinder so aufgeregt beim Schauen, dass sie den Zauberspruch verrieten, sobald sie ihn gesehen hatten, weil sie so stolz waren, ihn gefunden zu haben. Anschließend wollten sie eine zweite Partie spielen, und wir erklärten ihnen, dass sie nun versuchen sollten, den Zauberspruch für sich zu behalten, um ihn nicht den anderen zu verraten. Die jungen Kinder brauchten eine erste Partie, um ‚diese Gemeinheit‘ zu lernen. Danach wollten sie noch eine dritte Partie spielen. Insgesamt beschäftigten sich diese Kinder über eine Stunde konzentriert mit Das Geheimnis der Zauberer, was uns positiv überraschte und uns aufzeigte, wie sehr konzentriertes Spielen schon in diesem Alter möglich ist, wenn alles im Spiel sehr intuitiv und anschaulich, aber auch herausfordernd genug gelöst ist. Im Familienkontext könnt ihr auf jeden Fall auch schon sehr gut mit jüngeren Kindern zusammen spielen. Mattel und uns ist wichtig, dass die Altersangabe für Das Geheimnis der Zauberer signalisiert, wie attraktiv das Spiel für Ältere zu spielen ist.“

Werden denn auch Erwachsene mit Das Geheimnis der Zauberer Spaß haben?
„Erwachsene, welche erlebnisorientierte Spiele schätzen, finden sehr wohl Gefallen an Das Geheimnis der Zauberer. Das Deduzieren, welches sich auf besondere Weise mit dem konkreten Finden und Erkennen spielerisch verknüpft, sowie das taktische Hineinstellen der Zauberer an bestimmte Stellen des Spiegelsaals führt zu strategisch attraktiven Herausforderungen. Gerade diejenigen Erwachsenen, welche offen sind für ungewöhnliche Spielerlebnisse, haben Das Geheimnis der Zauberer immer sehr gerne und mit viel Spaß gespielt.
Die Spielanleitung umfasst drei Regelversionen:

  • Die Grundversion ist pur und ganz einfach gehalten, um das Erleben für jeden in den Vordergrund zu stellen und den jüngeren Kindern gerecht zu werden, aber auch denjenigen, die das besondere Spielerlebnis eher genießerisch angehen wollen, was wir ebenso bei nicht wenigen Erwachsenen festgestellt haben.
  • Die zweite Version bringt im Vergleich zur ersten Version ein Tempoelement ins Spiel, sodass man mit mehr Konkurrenz spielen kann, da der Schnellste in einer Spielrunde mehr Punkte machen kann. Allerdings kann jeder seinen Spielzug auf jeden Fall in Ruhe beenden.
  • Die dritte Version ist eine eigenständige Tempoversion mit sofortiger Herausforderung an den schnellen Überblick der Spieler, welche sehr hektisch ablaufen kann.

Somit kann die Spielrunde zwischen der genießerischen Grundversion bis hin zu hektischer Herausforderung spielerisch wählen, und es ist für verschiedene Spielernaturen gesorgt.
Folgende zwei Versionen, welche nicht in der Anleitung stehen, möchten wir euch hier zudem vorstellen:

  1. Die ersten beiden Versionen könnt ihr auch ohne Zylinder spielen. Dann musst du beim Hineinschauen den aktuellen Zauberer im Spiegel immer richtig zuordnen, was dich zunehmend herausfordert und wobei du dich leicht vertun kannst.
  2. Mit jüngeren Kindern könnt ihr die Zahl der Zauberer für eine Partie auf sechs reduzieren, damit die Erfolgserlebnisse entstehen, den Zauberspruch zu finden. Hierzu nehmt ihr von jedem Kartenset das Herzsymbol weg und sortiert alle drei Zauberer mit Herzsymbol heraus.“

Spielaufbau - Das Geheimnis der Zauberer - Foto Schliemann/HoffmannKönnt ihr uns einen Tipp geben, auf was Kinder und auf was Erwachsene in ihrer ersten Partie besonders achten sollten? Was ist wichtig, was zu vermeiden?
„Generell sollte eine Spielpartie in einem gut beleuchteten Raum stattfinden. Besonders günstig ist, wenn die Lichtquelle von oben kommt und direkt über dem Spiegelsaal ist. Je heller der Spiegelsaal während der Partie beleuchtet ist, um so angenehmer spielt sich Das Geheimnis der Zauberer.
Die Höhe des Spiegelsaals ist für Kinder sehr gut. Ein Tipp für erwachsene Spielrunden: Ihr könnt euch den Spiegelsaal erhöhen, indem ihr eine weitere Spielschachtel von einem anderen Spiel zwischen den Schachtelunter- und oberdeckel stellt – idealerweise im selben Format wie die Schachtel von Das Geheimnis der Zauberer. Dann habt ihr während der Partie eine angenehmere Höhe, um immer wieder in den Spiegelsaal zu schauen.
Beim Hineinstellen der Zauberer in den Spiegelsaal muss der Spieler den Zauberer mit der Hand umfassen, damit er nicht schon vorher erkannt wird – auch nicht vom Spieler selber. Also nicht schummeln! Auch die Zauberer, welche noch auf dem Balkon stehen, dürft ihr euch nicht von der Seite so anschauen, dass ihr ihre Symbole erkennt. Solltet ihr merken, dass Mitspieler hier schummeln, stellt ihr einfach die Zauberer von den Balkonen runter auf den Tisch!
Sobald du an einem Zauberer ein Symbol entdeckst hast, kannst du anhand deiner Karten sehen, welche drei anderen Symbole noch als zweites Symbol in Frage kommen. Wenn du das zweite Symbol nicht erkennst, versuche dich an Zauberspruch-Kombinationen der vorherigen Zauberer zu erinnern, denn jede Kombination kommt nur einmal bei den neun Zauberern vor. Zudem kannst du versuchen, dir die Anzahl der Symbole zu merken, denn jedes Symbol kommt auf allen Zauberern genau drei mal vor. Nach dem Ausschlussverfahren kannst du also vorherige Symbolkombinationen ausschließen und so eventuell, ohne das zweite Symbol sehen zu müssen, dieses erschließen. Gelingt dir kein eindeutiges Erschließen des zweiten Symbols, musst du Mut zum Zocken entwickeln. Mit einem Drittel Wahrscheinlichkeit oder einer 50-50 Chance kannst du dann Glück haben und den richtigen Zauberspruch erraten.
Je mehr Zauberer im Spiegelsaal stehen um so schwieriger wird es beim neuen Zauberer, seine Zauberspruch-Symbole zu erkennen. Da jeder über die gesamte Partie hinweg an seiner Seite des Zauberschlosses sitzt und spielt, kannst du versuchen, die Zauberer so barriereartig aufzustellen, dass sie in der Endphase des Spiels Sichthindernisse für die anderen sind. Aber aufgepasst! Oft schießt du dir so auch ein ‚Eigentor‘, weil du dir dadurch selber die Sicht behinderst, wenn du das Symbol nur über bestimmte Spiegel noch erkennen könntest.
Die besondere Fähigkeit, welche immer wieder an dein Schauen gestellt wird, kannst du für dich immer besser entwickeln, wenn du häufiger spielst. Du gewöhnst dich an die Optik im Spiegelsaal sowie die Farben und Formen der versteckten Symbole. Mit der Zeit wird dein suchender Blick immer virtuoser. Du wirst aber auch merken, dass dein Blick und die notwendige Konzentration dafür Tagesform abhängig unterschiedlich gut sein kann!
Wie beschrieben kommen alle diese taktischen Finessen dann auf, wenn ihr Das Geheimnis der Zauberer öfters spielt. Beim ersten Mal Spielen gilt eigentlich nur: Die ‚Genießerbrille aufsetzen‘ und mit offenen Augen hinein schauen!“

Informationen zu Das Geheimnis der Zauberer

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