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Spielgefühl: Escape Room – Das Spiel

Escape Room - Das Spiel - Foto von Noris Spiele

Von wegen einfache Flucht …

blankOkay, was ist ein „Escape-Room-Spiel“? Eigentlich ist das ein Gruppenevent, bei dem sich mehrere Personen eine Stunde in einen Raum einsperren lassen. Dort gibt es in ein Thema eingebettete Rätsel, deren Lösung zu Schlüsseln oder einer Schloss-Kombination führen. Schaffen es die Spieler, nach einer Stunde rauszukommen, stärkt das den gruppendynamischen Zusammenhalt und bedeutet ein gemeinsam bestandenes Abenteuer. Wer es nicht schafft … Ach was, echte Spieler würde immer rauskommen …

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Das „Escape-Prinzip“ als Gesellschaftsspiel

Nun beschert der Herbst 2016 der Spielewelt gleich wenigstens drei verschiedene Gesellschaftsspieladaptionen des Escape-Prinzips. Das hier vorliegende Escape Room – Das Spiel von Noris-Spiele habe ich als erstes ausprobiert. Weil es einen Chrono-Decoder enthält und auch sonst einen guten Eindruck macht. Vorweg: Escape-Spiele haben das Wesen, von einer Spielgruppe nur ein einziges Mal gespielt werden zu können. Logisch, danach ist der Reiz weg, weil die Lösung bekannt ist. Weitergeben ist nicht, denn das Material leidet beim Lösen der Rätsel. Auf Deutsch: Es ist ein Einweg-Spiel. Zumindest bei Escape Room – Das Spiel lassen sich die Materialien aber immerhin von der Webseite zum Ausdrucken noch einmal herunterladen.

Spielgefühl: Atmosphäre bei Escape Room – Das Spiel

So genug der Vorrede. Escape Room – Das Spiel wendet die gleichen Prinzipien wie die gleichnamige Veranstaltung an. Eine Vorgeschichte wird vorgelesen, ein Rätselumschlag geöffnet und dann munter losgerätselt. Der Chrono-Decoder läuft derweil – allerdings mit nervtötender Geräuschkulisse – und die Zeit wird knapper und knapper. Irgendwann kommt tatsächlich Hektik auf, denn die Rätsel sind selbst für geübte Spieler nicht zu leicht. Wer selten Rätsel löst oder mathematisch-logisch nicht besonders vorgebildet, kann immerhin alle fünf Minuten eine Hinweiskarten nutzen.

So versetzt das Szenario die Spieler tatsächlich in einen virtuellen Raum, erzeugt Zeitdruck und liefert dabei noch mal etwas simplere, mal knackigere Rätsel. Das ist spannend und macht Spaß, wenn der Chrono-Dekoder auch wirklich nervt. Der zählt die Zeit herunter und prüft die Eingabe des Codes, der bei Escape Room – Das Spiel aus vier aus 16 Schlüsseln besteht – natürlich in der richtigen Reihenfolge einzusetzen. Welche Schlüssel das sind, das sagt eben die Lösung der Rätsel.

Eine Sache war wirklich interessant. Es gibt zwar eine Anleitung, die aber in aller Kürze nur den Ablauf präsentiert. Die eigentliche Aufgabe mit den Rätseln startet jedoch brachial los. Die Spieler sitzen buchstäblich mit einem Fragezeichen auf der Stirn am Spieltisch. Denn zunächst ist sozusagen Rätselraten angesagt, was die Rätsel eigentlich sind, wie diese zusammenhängen und wie sie zu lösen sind. Ein spannender Ansatz, der auch für andere Gesellschaftsspiele interessant sein könnte.

Webseite zu Escape Room – Das Spiel

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