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Spielgefühl: Sarkophag

Stichspiel Sarkophag - Foto von Amigo Spiele

Lappen drum, das konserviert das Gehirn

blankKlar, das kenne ich, dachte ich, als ich die Spielanleitung zu Sarkophag las. Eine Mischung aus Gargon und Land unter – jedenfalls ungefähr -, was sich Michael Feldkötter da für Amigo Spiele ausgedacht hatte. Das alles – logisch bei dem Titel – aber weder mit Drachen noch mit Schafen. Mumien sind es, die auf den Karten von Sarkophag zu sehen sind. Übrigens überaus witzig aussehende. Einige dieser Mumien haben noch ein paar Totenköpfe mit auf der Karte. Das alles ist durchnummeriert von 1 bis 60, jeder zehn Karten (ja, genau, nur zehn Karten) und schon geht es los.

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Sarkophag – das neue Land unter

Spielerisch ist Sarkophag eher verquer, aber irgendwie interessant. Karte ausspielen, der nächste die zweite Karte ausspielen. Liegt diese im Wert drunter, müssen alle unter dem Wert der ersten Karte bleiben und die niedrigste Karte gewinnt den Stich. Ist der zweite Kartenwert höher als der erste, gewinnt der höchste Stich, nachdem alle über dem ersten bleiben müssen. Soweit so gut. Wer jetzt schon ein Fragezeichen auf der Stirn hart, bekommt von den Mumien Saures. Denn was passiert, wenn einer nicht höher oder niedriger kann? Richtig, er legt trotzdem, verändert aber den Stich zur gegenüberliegenden Richtung. Also, kann einer nicht niedriger, gewinnt am Ende der höchste Kartenwert den Stich. Schaurige Regel, die Laune macht. Buh! Hat sich jemand erschreckt? Mumien halt. Am Ende zählen übrigens nur die Totenköpfe auf den Zahlen und zwar als Minuspunkte.

Spielgefühl: Sarkophag und der Fluch der Mumien

Okay, mal langsam. Wer jetzt immer noch nicht verstanden hat, wie der Stich funktioniert, lässt besser die Finger von diesem Spiel. Ansonsten kann ich es nach ersten Spieletests nur empfehlen. Ein leichtes, flockiges Stichspiel. Ohne Trumpf, aber mit vielen Mumien. Und kleinen Totenköpfen, natürlich.

Gargon ist schnell vergessen, aber der sperrige und dennoch ungemein reizvolle Land-unter-Mechanismus buhuut irgendwo im Hintergrund. Aber dennoch ist Sarkophag ganz eigen und zugleich irgendwie vertraut. Ein richtig schaurig-schönes Kartenspiel, das sich gut für Kneipenabende eignen würde. Wäre da nicht die etwas sperrige Stichtechnik von Sarkophag. Nach etwas Alkohol oder einfach nur bei Unachtsamkeit verknoten sich dann schnell die Gehirnwindungen. Wenn jetzt noch einer feuchte Lappen drumwickeln würde  …

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