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Saboteur

Saboteur von Amigo Spiele

Dass Zwerge Gold und Edelsteine lieben und daher ständig in Bergwerken damit beschäftigt sind, nach ihnen zu graben, dürfte jeder wissen, der schon mal Märchen oder Fantasy-Geschichten gelesen hat. Weniger Bekannt ist allerdings, dass die verschiedenen Zwergenstämme ständig neidisch aufeinander sind und einander den kleinsten Goldfund nicht gönnen. Deshalb werden schon mal gerne eigene Zwerge in fremde Stämme eingeschleust, um dort Unheil anzurichten und die Arbeit zu sabotieren. Das jedenfalls will uns die Hintergrundstory des Spiels Saboteur von Amigo Spiele glauben machen.

Wie funktioniert eine Partie Saboteur?

Wie leicht zu erahnen ist, schlüpfen die Spieler beim Werk von Frederic Moyersoen in die Gestalt der kleinwüchsigen Wesen. Sie erhalten per Karte (geheim) die Information, ob sie als rechtschaffene Zwerge oder boshafte Saboteure zu agieren haben. Zu Beginn wird eine Startkarte und in vorgegebenem Kartenabstand dazu die drei „Zielkarten“, von denen allerdings nur eine den erstrebten Goldschatz zeigt, die beiden anderen sind „Nieten“. Aber diese Karten liegen zunächst verdeckt.

Nach Gold graben

Eine Partie läuft immer reihum: Jeder spielt eine Karte aus und zieht eine neue. Die meisten dieser Karten zeigen Stollenteile (Graden, Kurven, Abzweigungen, Sackgassen und so weiter). Darüber hinaus gibt es Karten, mit denen man bei Mitspielern Lampen, Hacken und Loren beschädigen kann, sodass sie vorläufig nicht weiter graben können. Aber es gibt auch entsprechende Reparaturkarten und (sehr wertvoll) Lagepläne, die einen Blick unter eine Zielkarte erlauben, um zu sehen, welche Wege sinnvoll sind oder in die Irre führen. Schließlich sind auch noch einige (wenige) Einsturzkarten vorhanden, um Wege zu blockieren oder Möglichkeiten für „geeignetere“ Karten zu schaffen.

Wer gewinnt bei Saboteur?

Die ehrlichen Zwerge gewinnen bei Saboteur, wenn sie den Goldklumpen erreichen, die Sabotuere, wenn die Karten aufgebraucht sind, bevor den Zwergen das gelungen ist. Die Sieger werden mit Gold entlohnt, und wer nach drei Durchgängen davon am meisten hat, gewinnt die Partie.

Zwischen Abtasten, Bluffen und viel Spaß

Da zunächst keiner vom anderen weiß, welcher Partei er angehört, ist vorsichtiges Abtasten zunächst angeraten, aber schon bald zeigt sich wer wer ist – oder war es doch ein Bluff? Soll ich dem Spieler, dem grade seine Lampe zu Bruch gegangen ist helfen, weil er zu meiner Seite gehört? Pokerface ist angesagt, um nicht zu früh zu zeigen, wer man ist.

Saboteur ist nicht besonders anspruchsvoll und schnell erklärt, aber (falls das ein Gegensatz sein sollte) es macht richtig Spaß; je mehr Spieler desto besser. Gerade wenn man mit vielen Spielern spielen will und die Zahl für Die Werwölfe vom Düsterwald oder Lupus in Tabula noch nicht reicht, ist Saboteur – für bis zu zehn(!) Spielern – eine gute Wahl.

Infos zu Saboteur

  • Titel: Saboteur
  • Verlag: Amigo Spiele
  • Autor: Frederic Moyersoen
  • Spieleranzahl (von bis): 3 - 10
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 8
  • Dauer in Minuten: 30
  • Jahrgang: 2004

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