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Auf die Spiel 2017 mit dem Tabletop Together Tool

Tabletop Together Tool - Foto von Peter H. Møller

Pausch-al doppeltes Jubiläum

Bald ist wieder Oktober und das lange Warten hat ein Ende. Die Internationalen Spieltage 2017 locken uns wieder nach Essen, das Highlight des Jahres. Dieses Jahr wird es etwas ganz besonderes für uns, denn wir (Melanie und ich) haben gleich ein doppeltes Jubiläum. Zum einen wird es unsere fünfte Reise zur Spiel und zum Anderen der erste Besuch zu dritt, denn diesmal darf unsere Tochter mit, die zum Zeitpunkt der Messe fünf Monate alt sein wird. Vieles haben wir in den letzten vier Jahren optimieren müssen und mit diesen Erfahrungen sind wir guter Dinge, dass es auch zu Dritt ein schönes Erlebnis wird.

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Gut geplant zu unserem Jubiläum auf die Spielemesse in Essen

Wie hat alles begonnen? Wir sind viele Jahre lang nach Stuttgart auf die Spielemesse gegangen. Doch leider hat diese immer mehr an Reiz verloren. Die Aussteller sind einer nach dem anderen abgsprungen. Wir mussten also nach einer Alternative suchen und somit haben wir uns entschlossen, einmal die Messe in Essen anzuschauen. Doch das erste Jahr in Essen war Stress pur. Wir haben uns dabei alles viel kleiner vorgestellt und sind von der Größe der Messe und der Anzahl der Aussteller total überrascht worden. Am Schluss lief es also darauf hinaus, dass wir nur durchgelaufen sind, groß zum Spielen sind wir nicht gekommen, dazu war es einfach zu voll und die Zeit viel zu knapp.

Wie konnten wir das verbessern? Die einfachste Möglichkeit war, die Anzahl der Besuchstage auf zwei zu erhöhen. Also direkt im neuen Jahr ein Hotel gesucht und eine Übernachtungsmöglichkeit gebucht. Diesmal konnte eigentlich nichts schief laufen. Wir wussten, dass die Messehallen wechseln werden, da die alten Hallen abgerissen werden sollen, gingen aber anfangs davon aus, dass dies an der Größe der Messe nichts ändern wird. Dies war aber die nächste Fehleinschätzung. Die Pressemeldungen vor der Messe haben uns schon Böses erahnen lassen, wir konnten aber nicht mehr umplanen. Also mussten wir uns erneut überlegen, was wir verbessern konnten. Also wurde wieder Familienrat gehalten und beschlossen, nächstes Jahr gehen wir in die Vollen. Die Übernachtungen wurden auf drei Tage erweitert und wir reisten bereits donnerstags an. Mit vier Tagen konnte ja nichts schief laufen!? 

Doch erneut sollten wir feststellen, dass wir die Planung verbessert haben, wir aber durch erneute Vergrößerung der Messe weiterhin nicht so viel anspielen und anschauen konnten wie wir vorhatten. Dieses Mal hatten wir zur zusätzlichen Optimierung die überarbeiteten Hallenpläne ausgedruckt, die man auf Bordgamegeek runterladen kann, kurz nachdem die offiziellen Hallenpläne veröffentlicht wurden. Am Ende der vier Tage waren wir aber endlich zufrieden mit dem Besuch und sind nicht mit dem Gefühl nach Hause gegangen, dieses Mal etwas verpasst zu haben. 

Mehr Planung mit dem Tabletop Together Tool

Auch letztes Jahr haben wir wieder für vier Tage geplant. Alles sollte mal optimal laufen, da waren wir uns sicher. Im Laufe des Jahres verdichtete sich aber immer mehr, dass nochmal neue Hallen dazukommen. Wir fühlten uns also erneut genötigt Optimierungen im Vorfeld vorzunehmen. Dieses Mal half uns der Zufall auf die Sprünge. Beim Anschauen von neuen Spielen bin ich über den Blog von Peter H. Møller gestolpert. Auf seiner Seite Tabletop Together hat er das Tabletop Together Tool integriert, das einem den Messebesuch um einiges vereinfacht. Dieses Tool nutzt die Neuheitenliste auf Boardgamegeek und ermöglicht es, die Neuheiten zu sortieren. Auf diese Weise kann man sich alle Spiele vorher bereits grob anschauen und in eine der fünf Kategorien einsortieren. Wir konnten uns also im Vorfeld bereits alle Spiele, die uns interessieren, über eine Druckliste ausgegeben lassen.

Auf der Messe haben wir den ersten Tag damit verbraucht, alle Spiele, die wir auf „Want“ und „Need“ eingestuft haben anzuschauen. Am zweiten und dritten Tag sind wir die restlichen Spiele durchgegangen. Dieses Mal haben wir es also geschafft, nach einem Tag bereits alle Spiele angeschaut zu haben, die wir vielleicht haben wollen und bereits nach drei Tagen alle Spiele, die uns interessiert haben. Wir haben indirekt einen Tag gewonnen.

Dieses Jahr kommt nun die nächste Hürde dazu, unsere kleine Tochter. Wir müssen alles umplanen und schauen, wie wir das Optimum dabei rausholen. Wer einmal auf der Messe war, der weiß, wie viel am Samstag los ist. Diesen Tag haben wir sofort gestrichen und um nicht zu lange von Daheim weg zu sein, den Sonntag gleich dazu. Wir werden also dieses Jahr nur 2 Tage auf der Messe verweilen. Wir haben dieses Mal also wieder zwei Herausforderungen:

  1. Wir sind nur Do. und Fr. auf der Messe.
  2. Unsere Tochter wird viel Aufmerksamkeit benötigen.

Aber auch hierfür werden wir Lösungen finden. Fortsetzung folgt …blank

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3 Kommentare

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Alex Sch. 30. September 2017 at 14:22

Ich dachte eigentlich, das Tabletop Together Tool wäre dieses Jahr das erste Mal für die SPIEL konfiguriert gewesen. Ich bin nämlich ebenfalls zufällig drüber gestolpert. Und fand es sofort äußert wertvoll. Noch hilfreicher, als die BGG Auswahlliste. Denn hier hat man direkt die Aussteller und die genauen Örtlichkeiten in den Infos integriert. Top.

Beängstigend dagegen ist die potentielle Kaufsumme aller Spiele, die man auf der Liste hat. Das motiviert die Liste doch nochmal hinsichtlich der Priorisierung („Brauch ich unbedingt“ bzw. „Schau ich mir erst mal an“) zu überdenken. Das Ausdrucken nach Hallen geordnet macht ebenfalls absolut Sinn. Da hat sich jemand Gedanken gemacht.

Als APP wäre das noch ein Evolutionssprung weiter. Vielleicht nächstes Jahr. Jetzt muss ich bei meinen Kategorien erst noch mal viele wichtige Entscheidungen treffen. Und das BEVOR ich in Essen war 😀

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Axel Bungart 4. Oktober 2017 at 13:46

Ja, ich habe mir das (auf Dein Post hin) auch mal näher angesehen. Wirklich nicht übel.

Weißt Du zufällig, wie man erkennen kann, welche Spiele zuletzt hinzugefügt wurden? Ich habe die mal nach „Date added“ sortiert. Man kann aber nicht erkennen, ob das nun aufsteigend oder absteigend sortiert ist. Oder? Sonst muss ich warten, bis wieder was hinzukommt.

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Axel Bungart 4. Oktober 2017 at 14:01

Ich finde es bemerkenswert, sowohl die Verlängerung der Messezeit als auch die Reduzierung derselben als Optimierung zu bezeichnen. Zwischendurch war ich gespannt, wie Ihr nach dem Optimum (= Maximum) an Zeit weitere Optimierungen treffen wolltet. Da bleibe ich weiterhin neugierig.

Übrigens halte ich einen Besuch ohne Kind für das Optimalste für alle Beteiligten. Aber das nur am Rande.

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