Die Hornochsen sind zurück!!! Nach 6 nimmt! und Hornochsen ist nun 11 nimmt! erschienen, ein Kartenspiel mit alten Bekannten und neuem Spielmechanismus. Das Spiel besteht aus 100 Hornochsenkarten mit den Zahlen von eins bis 100 und zehn Bullenkarten. Jeder Spieler bekommt zu Spielbeginn zehn Hornochsenkarten auf die Hand, eine Karte wird offen in die Tischmitte gelegt. Reihum legen nun die Spieler jeweils eine Karten auf den wachsenden Stapel. Dabei dürfen sie immer nur eine Karte anlegen, deren Kartenwert größer, aber um maximal zehn größer, ist, als der der darunter liegenden Hornochsenkarte. Wenn also zum Beispiel eine 50 ausliegt, darf die nächste Karte maximal eine 60 sein. Wird dann eine 57 angelegt, darf die nächste Karte maximal eine 67 sein usw. Bei Werten über 100 wird einfach wieder von vorne angefangen. So kann auf eine 93 zum Beispiel maximal ein 3 gelegt werden. Kann oder möchte ein Spieler nicht mehr regelkonform anlegen, da er beispielsweise nur noch Karten mit einer Differenz von 11 oder mehr hat, nimmt er den gesamten Stapel auf die Hand. Wenn er mindestens drei Karten aufnehmen musste, erhält er außerdem eine Bullenkarte, die es ihm in den Folgerunden ermöglicht, mehrere Karten während seines Zuges abzulegen. Dazu später mehr.
Nachdem nun ein Spieler einen Stapel von Hornochsenkarten aufgenommen hat, werden zwei neue Karten vom Stapel aufgedeckt und das Anlegen beginnt aufs Neue. So liegen im Laufe des Spieles immer mehr Anlegestapel in der Tischmitte und somit entstehen nach und nach immer mehr Anlegemöglichkeiten für die eigenen, aber auch die fremden, Handkarten.
Das Spiel endet, wenn ein Spieler keine Karten mehr auf der Hand hat. Die anderen Spieler addieren ihre Minuspunkte und die nächste Runde beginnt. Zu einer Partie 11 nimmt! gehören übrigens so viele Spiele, wie Spieler am Tisch sitzen. Gewonnen hat dann am Ende aller Spiele derjenige Spieler mit den wenigsten Minuspunkten.
Nun zu den erweiterten Anlegemöglichkeiten mit Hilfe der Bullenkarten: Je Bullenkarte, die ein Spieler im Laufe des Spieles erworben hat, darf dieser mehrere Karten an einen Stapel anlegen. Die erste Bullenkarte erlaubt es, statt bisher nur einer Karte, mehrere Karten auf einen Stapel zu legen. Das sind maximal zehn Karten, denn die oben erläuterten Anlegeregeln sind natürlich weiterhin zu beachten. Liegt beispielsweise oben auf dem Stapel die Karte mit der Nummer 45, darf der Spieler alle Karten zwischen 46 und 55, die er auf der Hand hält, anlegen. Darüber bedeutet wieder: 11 nimmt!
Die Spielregeln sind ebenso schnell und einfach erklärt, wie die seiner Vorgänger. Auch bei 11 nimmt! hat der Ärgerfaktor einen festen Platz im Spielablauf und im Rahmen des eigenen Kartenglücks lässt es sich durchaus taktisch spielen. Ich jedenfalls freue mich, wieder einmal ein Spiel aus der Hornochsenfraktion in der Hand zu halten, würde aber persönlich 6 nimmt! nicht gegen 11nimmt! eintauschen.
Infos zu 11 nimmt!
- Titel: 11 nimmt
- Verlag: Amigo Spiele
- Autor: Wolfgang Kramer
- Spieleranzahl (von bis): 2 - 7
- Alter (ab oder von bis in Jahren): 8
- Dauer in Minuten: 30
- Jahrgang: 2010
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