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Alhambra – Das Würfelspiel

Alhambra - Das Würfelspiel von Queen Games

Das Kartenspiel zum Brettspiel ist inzwischen schon fast zu einer Selbstverständlichkeit geworden. Seit einiger Zeit scheint sich ganz allmählich ein neuer Trend anzubahnen: Das Würfelspiel zum Brettspiel. Beispiele sind Monopoly Express, Risiko Express oder Sudoku – das Würfelspiel. Ob dabei mehr als leichte Kost herauskommt, muss sich zeigen.

Gut, dass es bei Der Palast von Alhambra genau sechs verschiedene Gebäudekarten gibt, denn die passen genau auf einen sechsseitigen Würfel – und schon existiert das Grundgerüst für den Ableger Alhambra – Das Würfelspiel, bei dem acht solcher Würfel stehen zur Verfügung. Je nach Spieleranzahl bekommt jeder noch drei bis fünf Setzsteine und sechs Gebäudesteine. In jeder Gebäudespalte wird ein Bonuschip platziert. Das Spiel geht über fünf Runden, in denen jeweils alle Setzsteine gesetzt werden.

Wer am Zug ist, darf bis zu dreimal würfeln. Am Ende des Zuges entscheidet man sich für die Gebäudesorte, die man werten möchte und platziert seinen Setzstein entsprechend der gewürfelten Symbole. Wenn die Setzsteine aller Spieler gesetzt sind, werden die Ergebnisse ermittelt. Der Spieler mit dem höchsten Ergebnis in einer Gebäudespalte kann zwischen zwei Möglichkeiten wählen: Zwei entsprechende Gebäudepunkte oder einen Gebäudepunkt und den Bonuschip aus dieser Spalte. Der Spieler mit dem zweithöchsten Ergebnis bekommt die Belohnung, die der erste Spieler nicht gewählt hat.Für die Gebäudepunkte rückt man mit dem entsprechenden Gebäudestein nach oben.

Wie beim Grundspiel gibt es drei Wertungen, bei denen in jeder Gebäudeart Siegpunkte vergeben werden. Bei der ersten Wertung gibt es nur für den Spieler mit den meisten Gebäudepunkten einer Gebäudeart Punkte, bei der zweiten Wertung für die ersten beiden Plätze und bei der dritten Wertung für die ersten drei Plätze. Nach der dritten Wertung endet das Spiel und der Spieler mit den meisten Punkten geht als Sieger hervor.

Das Spielgefühl von Der Palast von Alhambra will sich beim Würfelspiel nicht einstellen. Man fühlt sich eher an Kniffel der einfachen Art erinenrt. Etwas anders sieht es bei der „Alcazaba-Variante“ aus. In den Genuss dieser Variante kommen allerdings nur die Spieler, die auch im Besitz des Spieles Der Palast von Alhambra sind. Hierfür wird die Rückseite des Spielplans gebraucht, die sich in der oberen Hälfte von der Vorderseite unterscheidet.
Wie im Basisspiel baut jeder Spiele seinen Palast, allerdings werden die Gebäudeteile dafür nicht gekauft, sondern erwürfelt. Dazu werden die Gebäudeplättchen nach Sorten getrennt und gemischt. Dann werden fünf Stapel gebildet, in denen jedes Gebäudeplättchen genau einmal vertreten ist. Die übrigen Plättchen wandern in den Beutel.

Zu Beginn einer Runde wird zunächst ein Stapel verteilt, die Plättchen werden in die passenden Spalten in der oberen Hälfte des Spielplans gelegt. Zusätzlich werden fünf Gebäudeplättchen aus dem Beutel gezogen und auf die entsprechenden Spalten verteilt. Das Würfeln selbst funktioniert wie beim Basisspiel. Als Prämie darf man sich nun eine Karte aus der jeweiligen Spalte aussuchen und in seine Alhambra einbauen. Wertungen und Vergabe der Siegpunkte erfolgt wie beim Der Palast von Alhambra.

Der Verteilungsmechansimus für die Gebäudeplättchen am Beginn jeder Runde ist sehr gelungen und schafft immer wieder eine spannende Ausgangslage für die jeweilige Würfelrunde. Während das Grundwürfelspiel in unseren Runden doch eher zu einer öden Würfelei tendierte, spielte sich die Variante wesentlich spannender und kurzweiliger.

Insgesamt lässt sich sagen, die Variante ist das bessere und interessantere Spiel. Wer das Spiel Der Palast von Alhambra noch nicht besitzt, sollte es sich also unbedingt zulegen, um in den vollen Genuss des Würfelspiels zu kommen. Da ich dieses Spiel auch unabhängig vom Würfelspiel prima finde, spreche ich diese Empfehlung bedenkenlos aus.

Infos zu Alhambra – Das Würfelspiel

  • Verlag: Queen Games
  • Autor: Dirk Henn
  • Spieleranzahl (von bis): 2 - 6
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 8
  • Dauer in Minuten: 60
  • Jahrgang: 2006

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