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Arler Erde

Arler Erde - Strategiespiel für 2 Spieler - Foto von Feuerland Spiele

Infos zu Arler Erde

  • Titel: Arler Erde
  • Verlag: Feuerland Spiele
  • Autor: Uwe Rosenberg
  • Spieleranzahl (von bis): 1-2
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 14-
  • Dauer in Minuten: 60-120
  • Jahrgang: 2014

blankWer den Spielekarton vor sich hat und auf die Spieleranzahl schaut, der traut bei Arler Erde seinen Augen nicht. Steht da doch tatsächlich „Für 1-2 Spieler“ bei einem Karton, den Arnold Schwarzenegger locker zum Gewichtheben verwenden könnte. Der Inhalt des Kartons weist in Qualität und Quantität des Spielmaterials große Ähnlichkeiten mit anderen Spielen von Uwe Rosenberg, wie Agricola oder Die Glasstraße, auf. Hier gibt es also erst einmal die volle Punktzahl. Auch was die Anleitung und das nette Zusatzheft über Ostfriesland und Arle anbelangt, ist das Spiel vorbildlich.

Worum geht es beim Spiel Arler Erde?

Fangen wir mit dem eigentlichen Spiel an: Der oder die Spieler repräsentieren eine Bauernfamilie im kleinen Arle um 1800 herum und müssen versuchen, in fünf Sommern und vier Wintern einen möglichst großen Hof aufzubauen. Dabei gilt es ständig, sich zu entscheiden, wie man das denn nun am besten hinbekommt. Sollte man vielleicht erstmal für mehr Land sorgen, indem man Moore trocken legt, Torf sticht oder die Deiche versetzt? Baut man lieber Flachs oder lieber Getreide an oder gewinnt Holz aus den angrenzenden Wäldern? Viehzucht ist auch nicht schlecht … So mit den Schafen, Rindern und Pferden. Vielleicht ist es aber auch ratsam, mit den eigenen Fuhrwerken in andere Orte zu fahren und dort lukrativen Handel zu treiben. Sollte man vielleicht erst einmal die eigenen Fertigkeiten erhöhen, um besser Holz fällen, weben, schlachten oder fischen zu können? Oder sollte man neue Gebäude bauen, die einem, wie so üblich bei Rosenbergspielen, entsprechende zusätzliche Optionen ermöglichen?

Wie gut ist das Strategiespiel Arler Erde?

Am Ende gibt es für all diese Dinge Siegpunkte, welches aber die beste Taktik bei diesem Spiel ist, habe ich zumindest noch nicht herausbekommen. Ich habe selten ein Spiel erlebt, bei dem einem so viele verschiedene Möglichkeiten offen stehen. Nebenbei muss man natürlich auch immer noch dafür sorgen, dass genug Nahrung und Torf übrig sind, um den Winter zu überstehen. Irgendwas fehlt einem in diesem Spiel immer und eigentlich möchte man am liebsten doppelt so viele Aktionen ausführen.

Arler Erde ist ein wirklich umfangreiches und komplexes Gesellschaftsspiel, bei dem man sich nicht von der Materialvielfalt und den unterschiedlichen Spielmöglichkeiten abschrecken lassen sollte. Dann ist Arler Erde ein tolles Spiel, bei dem eigentlich alles stimmt: Anleitung, Material, Spielidee und Spielspaß. Was mir nicht in den Sinn will ist, dass es sich hier um ein Spiel für ein oder zwei Spieler handelt und nicht für bis zu vier oder fünf Spieler. Aber wozu gibt es denn Erweiterungen? Da können wir uns bestimmt noch auf eine gefasst machen. Ich freue mich jedenfalls darauf.

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6 Kommentare

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Bernhard Zaugg 8. November 2014 at 13:47

Gestern habe ich selber Arler Erde das erste Mal gepielt und die Möglichkeiten sind wirklich überwältigend – da den passenden Weg und die richtige Strategie zu finden ist eine echte Herausforderung. Und ein Anreiz für immer neue Partien!

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Jürgen Strobel 2. Januar 2015 at 09:04

Arler Erde rockt…. Meine erste Partie an Sylvester und ich muß sagen es hat mich echt umgehauen. Selten so ein Spiel gesehen mit so viel Tiefgang und Hintergrundgeschichte. Da hat sich jemand viel Mühe mit Liebe zu Detail gegeben. Und genau auf zwei Personen zugeschnitten. Respekt an den Verlag mit so einem Schwergewicht sich „nur“ an zwei Spieler zu richten!

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Hendrik Breuer 2. Januar 2015 at 16:53

Und wie lange dauert eine normale Zweierpartie so? Und wie lange dauert der Aufbau des Spiels? Abbau? Ich bin bei diesen Materialschlachten immer etwas skeptisch. Langes Auf- und Abbauen ist bei uns ein Kriterium, ein Spiel eher selten rauszuholen…

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Jürgen Strobel 5. Januar 2015 at 09:35

Hendrik@ Also für Deine erste Partie würde ich auf alle Fälle mit mindestens drei Stunden rechnen. Der Aufbau dauert dementsprechend bei Deiner ersten Partie auch lange, da Du viele Spielpläne bestücken mußt. Aber ich habe nach unserem ersten Spiel alles Material für beide Spieler seperat in eine Zip-Beutel gepackt. So spart man beim nochmaligem spielen eine Menge Zeit. Die Regeln sind umfangreich, aber machbar. Wenn man mal alle Aktionsfelder durch hat ist es nicht mehr so lang. Das Spielprinzip ist schnell erfasst.Der Abbau des Spiels ist schneller abgehandelt. Also, man muss schon eine gewisse Zeit in das Spiel Investieren. Ohne geht es nicht. Aber glaub mir, es lohnt sich!

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Tobias 5. Januar 2015 at 11:06

Hallo Hendrik!

Die erste Partie zählt nicht mit – oder? Bei der habe ich tatsächlich eine halbe Stunde für den Aufbau benötigt. Dazu noch eine gute 30 bis 45 Minuten Erklärung und dann etwa 2,5 Stunden gespielt. Den Abbau habe ich dann gut strukturiert (eigene Beutel für jeden Spieler, restliches Material ebenfalls in jeweils eigene Beutel). Beim nächsten Mal war es nun noch 5 Minuten (gemeinsamer) Aufbau und eine Spielzeit von etwa 100 Minuten. Aber wir spielen auch eher aus dem Bauch heraus und bedenken nicht jeden Schritt fünfmal. Und unserer Meinung nach hätte das Spiel auch gut und gerne noch zwei-drei "Jahre" länger gehen können – was ja ein gutes Zeichen ist!

 

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Hendrik Breuer 6. Januar 2015 at 03:15

Danke für die Einschätzungen, also wenn das mal jemand mitbringt, werde ich’s auch ausprobieren, erst danach entscheide ich, ob’s auf die Wunschliste kommt! Gruß!

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