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Benjamin Blümchen: Das Spiel zum Film

Benjamin Blümchen: Das Spiel zum Film - Ausschnitt - Foto von Schmidt Spiele

Benjamin Blümchen – wieder einer meiner Kindheitshelden, der mittels moderner Animationstechnik zu neuem Leben erweckt wurde und nun neue Generationen für sich gewinnen möchte. Und das nicht nur auf der Leinwand. Nun gibt es nach einer Idee von Kai Haferkamp und der Redaktion von Meike Wilken auch das Spiel zum Film. Das Thema des Films „Rettet den Neustädter Zoo“ lässt die Kleinsten der Kleinen (3+) gemeinsam an der Seite von Benjamin und Otto in einem Wettrennen gegen die hinterlistige Zora Zack antreten. Dabei ist es das Ziel, den Affen Alfred als erster zu erreichen. Dieser ist nämlich im Besitz des entscheidenden Beweises, um Zora Zacks wahre Pläne zu offenbaren. Die Herausforderung dabei ist, den Affen im Zoo zu finden. Alfred versteckt sich leider gerne …

Wie wird gespielt?

Der Spielplan zeigt 10 Schauplätze des Zoos. An jedem dieser Orte können die Kinder mit dem hölzernen Busch prüfen, ob sich der Affe Alfred dort versteckt hält: Guckt er oben aus dem Busch heraus, rücken die Kinder die Spielfigur der Protagonisten auf der Laufleiste ein Feld vor. Zeigt sich Alfred an diesem Ort nicht, setzen die Kinder ihre Gegenspielerin Zora Zack ein Feld weiter und versuchen es reihum an den anderen Orten. Wurde der Affe gefunden, versteckt er sich neu und die Suche fängt von vorne an. Wenden wir den Spielplan, finden wir eine etwas kniffligere Variante, bei der die Reihenfolge der Orte durch Wege vorgegeben wird. Möchten wir den Anspruch weiter erhöhen, können wir mit einem Würfel unsere Schrittzahl erwürfeln.

Benjamin Blümchen: Das Spiel zum Film - Aufbau - Foto von Schmidt Spiele

Wie funktioniert das mit dem Affen?

Unterhalb des Spielplans befindet sich eine verborgene Etage. Hier sind in einem Kunststoffeinsatz Vertiefungen – jeweils genau unter den Schauplätzen des Spielplans. Bevor die Suche nach Alfred losgeht, werden zwei Kugeln auf diesen Kunststoffeinsatz gelegt und der Spielplan darauf platziert. Nun wird der gesamte Aufbau ordentlich und mit viel Radau geschüttelt. Die Kugeln suchen sich einen Platz unter den Orten und bestimmen so mittels Zufallsprinzip das Versteck (genau genommen zwei Verstecke) von Alfred. Im Spielplan befinden sich Löcher, in die die Kinder den Busch stecken. Ist unter dem jeweiligen Ort eine Kugel, wird der Affe nach oben gedrückt und guckt aus dem Busch raus.

Benjamin Blümchen - Die Sache mit den Affen - Foto von Julia Merkel

Bewertung: Benjamin Blümchen: Das Spiel zum Film

Positiv

  • Interessante Memory-Variante.
  • Guter Mix aus Konzentration (Suchen) und Aktion (Schütteln).
  • Gute Spieldauer, wobei die auf der Packung angegebenen 15 Minuten eher großzügig sind.
  • Anspruch gut anzupassen (zwei Seiten des Spielplans, Einsatz des Würfels).
  • Die Anleitung ist gut verständlich.

Negativ

  • Das Design gefällt mir gar nicht. Vermutlich hat sich hier Wollinsky & Partner nicht lange aufgehalten oder hatte fiese Vorgaben. Die Mischung aus Animation/Illustration und Szenen aus dem echten Leben muss man mögen. Ich kann das leider nicht. Die Auswahl der Filmszenen auf dem Spielplan finde ich sehr unglücklich; Die Tiere sind zum Teil sehr schlecht abgebildet. Bedenkt man die sehr junge Zielgruppe, wären einfache Zeichnungen besser gewesen. Aber da würde dann ja der Bezug zum Film fehlen …
  • Der Busch ist als solcher nicht erkennbar. Das muss man schon erklären. Außerdem ist er durch seine konische Form schlecht greifbar und rutsch leicht aus der Hand.
  • Wenn die Kinder den Busch neben einem Loch platzieren, also nicht richtig treffen, guckt Alfred aus seinem Busch und alle freuen sich umsonst. Hier braucht es gerade bei ganz Kleinen ein bisschen Unterstützung von uns Großen.
  • Ganz negativ ist die Pappfigur des Affen; Er will einfach nicht richtig in seiner Halterung sitzen bleiben und franst dann durch wiederholtes ‚Reinfummeln‘ sehr schnell aus.

Kinderspiel Benjamin Blümchen: Das Spiel zum Film - Foto von Schmidt Spiele

Fazit: Lohnt sich das Brettspiel zum Film?

Benjamin Blümchen – Das Spiel zum Film ist insgesamt ein nettes Spiel von Schmidt Spiele für die ganz Kleinen. Sie finden es spannend, gemeinsam gegen Zora Zack anzutreten und wollen unbedingt vor ihr bei Alfred ankommen. Ob sie den Film nun kennen oder nicht, es ist schnell kar, dass sie böse ist. Das Design stört die Kinder weniger als mich und sie sind mit Feuereifer dabei.

Das Highlight ist aber tatsächlich das geräuschvolle Schütteln der Box. Schön ist, dass es danach wieder ganz ruhig sein muss. Denn es darf erst wieder gesucht werden, wenn die Murmeln unter dem Spielplan nicht mehr kullern. So entwickelt sich automatisch eine gute Spielatmosphäre mit einem guten Mix aus Konzentration und Aktion, ohne dass ständig angeleitet werden muss.

Der Spielerangabe von 2-4 zum Trotz haben wir es auch allein und in größerer Runde getestet und es funktioniert wunderbar. Die Kinder haben mehrere Runden gespielt und waren kurzfristig begeistert. Wenn da nur das mit der Affenfigur nicht wäre! Am zweiten Tag waren andere Spiele schon wieder interessanter. Nett, aber kein Must-have.blank

Spielanleitung zu Benjamin Blümchen: Das Spiel zum Film

Infos zu Benjamin Blümchen: Das Spiel zum Film

  • Titel: Benjamin Blümchen - Das Spiel zum Film
  • Verlag: Schmidt Spiele
  • Autor: Kai Haferkamp
  • Spieleranzahl (von bis): 2-4
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 3
  • Dauer in Minuten: 15
  • Jahrgang: 2019

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