Reich der Spiele
Reich der Spiele >> Rezension >> Bücherwurm: Das Würfelspiel

Bücherwurm: Das Würfelspiel

Bücherwurm: Das Würfelspiel - Ausschnitt - Foto von Pegasus Spiele

Am Strand habe ich am liebsten mein S – Schippe dabei, mein Mitspieler nimmt allerdings am liebsten seine L – Luftmatratze mit. Luftmatratze, schade, das ist mir nicht eingefallen. L gibt zwei Punkte, S leider nur einen Punkt. Bis ich wieder am Zug bin, ist das H – Handtuch natürlich auch weg, das gibt ebenfalls zwei Punkte. Schnell fällt mir H – Haargummi ein und ich klaue den H-Würfel bei meinem Mitspieler. Dieser bekommt immerhin eine Bücherwurmkarte zum Trost. Mein Triumph währt nicht lange, schon bin ich das H wieder los: H – Hautcreme. Ich befinde mich allerdings an einem Palmenstrand, beschließe ich und nehme mir das H – Hängematte wieder. Pech für meine Mitspieler – damit wird die letzte von sechs Bücherwurmkarten vergeben und das H ist mir sicher. So geht es zu bei Bücherwurm: Das Würfelspiel von Lukas Zach und Michael Palm (Pegasus Spiele).

Wie ist die Spielregel?

Alle sieben Buchstabenwürfel werden in die Tischmitte gewürfelt. Eine Aufgabenkarte mit einem Thema wird aufgedeckt. Dabei stehen auf jeder Karte drei Themen, die unterschiedlich schwierig sind. „Am Strand“ ist die leichteste Möglichkeit auf der Karte, „duftende Pflanzen“ ist schon etwas schwieriger und bei „asiatische Städte“ wäre ich sehr schnell raus.

Wer am Zug ist, wählt einen Buchstabenwürfel und sagt ein passendes Wort. Dabei entscheiden die Mitspieler, ob es ein gültiges Wort ist. Je nach Buchstabe gibt es unterschiedlich viele Punkte. Ein D oder ein M gibt nur einen Punkt, seltenere Buchstaben geben bis zu drei Punkte. „Quallenfotograph“ hätte ich ja gerne gewählt, bei der Kategorie am Strand – das Qu gibt drei Punkte – das haben meine Mitspieler aber leider abgelehnt. 

Dabei dürfen die Buchstabenwürfel aus der allgemeinen Auswahl in der Tischmitte genommen oder von einem Mitspieler geklaut werden, wenn mir ein weiteres Wort zum Thema mit diesem Buchstaben einfällt. So schnell ist dieser dann seine Punkte wieder los. Immerhin erhält der beklaute Mitspieler eine Bücherwurmkarte als Trost, diese ist auch einen Punkt wert. Insgesamt gibt es sechs Bücherwurmkarten – sind diese in der Runde aufgebraucht, so dürfen nur noch Würfel aus der Tischmitte genommen werden. 

Eine Runde endet, wenn keine Würfel mehr in der Tischmitte liegen oder wenn einem Spieler, der am Zug ist, kein Begriff mehr zu einem Buchstaben mehr einfällt. Dieser kassiert dann allerdings zwei Minuspunkte. Schnell werden alle Punkte zusammengezählt und die nächste Runde startet. Wer zuerst 21 Punkte hat, gewinnt die ganze Partie. 

Sonderwürfel

Ein Sonderwürfel bietet weitere Optionen. Zum Beispiel ein Jokerbuchstabe, der allerdings keine Punkte bringt und nicht geklaut werden kann. Er rettet einen aber manchmal, wenn einem kein anderes Wort mehr einfällt und man sonst zwei Minuspunkte kassieren würde. Oder der Sonderwürfel gibt die Möglichkeit, in einer Runde das Thema zu wechseln, bzw. zwei Sonderpunkte für denjenigen, der den letzten Würfel aus der Mitte nimmt.

Lohnt sich Bücherwurm: Das Würfelspiel?

Ein neues Wortspiel – mir gefällt es. Ich spiele sehr gerne Varianten zu Stadt – Land – Fluss und diese hier macht mir viel Spaß. Die Möglichkeit, entweder Würfel aus der Mitte zu nehmen oder aber beim Mitspieler zu klauen, wenn der Buchstaben hat, die viele Punkte bringen, gefällt mir schon. Zumindest, wenn mir noch weitere Wörter einfallen, die zum Thema passen. 

Kinder und Erwachsene spielen gemeinsam

Dadurch, dass auf jeder Karte unterschiedlich schwierige Themen stehen, haben wir das Spiel schon in einer Runde mit Erwachsenen und Kindern gemeinsam gespielt. Die Kinder haben das erste Thema genutzt und die Erwachsenen das zweite oder dritte und damit schwierigere Thema – die Buchstabenwürfel haben wir alle gemeinsam genutzt. Außerdem haben wir die Siegpunkte flexibel gestaltet, die Erwachsenen brauchten 25 Punkte zum Sieg, die Kinder nur die vorgesehenen 21 Punkte. 

Bücherwurm: Das Würfelspiel - Schachtel - Foto von Pegasus Spiele

Besser als das Original-Bücherwurm

Selbstverständlich ist mit Bücherwurm: Das Würfelspiel das Rad der Wortspiele nicht neu erfunden worden. Mir gefällt es dennoch und auch besser, als sein Vorgänger Bücherwurm, in dem mit Karten gespielt wird, die jeder Spieler auf der Hand hat und die er schnell loswerden möchte. Ich mag die gemeinsame Auswahl in der Tischmitte und die Möglichkeit, bei meinen Mitspieler klauen zu können. Für Kinder ist es hilfreich, dass sie eine Bücherwurmkarte als Trost bekommen. 

Bei uns kommt es immer mal wieder zu Beginn oder zum Ende eines Spieleabends auf den Tisch. Und es funktioniert auch recht gut in einer Gruppe von „Nicht-Spielern“.

Spielanleitung zu Bücherwurm: Das Würfelspiel

Infos zu Bücherwurm: Das Würfelspiel

  • Titel: Bücherwurm - das Würfelspiel
  • Verlag: Pegasus Spiele
  • Autor: Michael Palm, Lukas Zach
  • Spieleranzahl (von bis): 2-6
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 8
  • Dauer in Minuten: 10-30
  • Jahrgang: 2019

Werbung
kaufen Prüfen, ob Bücherwurm: Das Würfelspiel vefügbar ist bei:
Amazon
Spiele-Offensive

Mehr Spiele-Themen entdecken

Kommentieren