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Canopy Walk

Brettspiel Canopy Walk - Foto TF Games

Die roten Diamanten des Valle Grande

Da ist es wieder- ein neues Legespiel für zwei und ich bin sofort Feuer und Flamme, da es auch noch toll aussieht! Die Angabe ab 14 Jahren ist bei Canopy Walk nur der Herstellung in China geschuldet. Denn auch 8-Jährige kriegen dieses Spiel durchaus hin, wenn sie die Holzteile nicht in den Mund nehmen! Auch ein zweiseitiger Plan sorgt für gute Abstimmung, denn für farbenschwache gibt es eine helle Seite, bei der man die Plättchen besser unterscheiden kann.

Wie wird Canopy Walk gespielt?

Gespielt wird im Jahr 1922  und man versucht, möglichst viele rote Diamanten im tropischen Regenwald zu entdecken. Dabei bekommt jeder Spieler einen Plättchenhalter aus Holz (nicht in den Mund nehmen), in den man fünf Plättchen hineinsteckt. Darauf sind braune oder weiße Pfade zu sehen, mit denen es gilt, viele Punkte zu erzielen! Drei Plättchen werden noch offen ausgelegt, und der Rest wird der Nachziehstapel. Dabei ist es immer ein Doppelplättchen, sodass es auch noch Verbindungsplattformen sowie Sackgassenbäume gibt. Die Laufleiste verläuft um den Spielplan herum, der zwischen die Spieler gelegt wird. Ziel ist es, so viele fertige Baumkronenpfade seiner Farbe wie möglich zu bauen, um die meisten Diamanten zu sammeln.

Der Spielablauf von Canopy Walk

Drei Aktionsmöglichkeiten gibt es bei Canopy Walk, wobei die leichteste das Passen ist. Als zweites kann man Plättchen austauschen, indem nicht gewollte Plättchen weggepackt werden und dieselbe Anzahl vom Stapel nachgezogen wird. Und die Hauptaktion, die am meisten genutzt wird, ist: Plättchen platzieren. Dieses kann man an den Rand oder an ein zuvor gelegtes Plättchen legen. Dieses anzulegende Plättchen, nimmt man entweder vom offenen Bereich, oder man zieht eins vom verdeckten Stapel. Die offenen werden dann nachgefüllt. Grundsätzlich legt man nur an den Dschungelrand oder an ein anderes Plättchen an. Verbindungsplattformen passen dabei auch an andere Verbinungsplattformen oder auch an einen Sackgassenbaum. Ist der verdeckte Stapel leer oder beide Spieler passen, endet das Spiel. Dabei gilt es immer, die eigenen Pfade günstig zu legen, denn die Pfade bringen Punkte! Dabei müssen die Pfade immer am Rand beginnen. Dann gibt es drei Diamantenpunkte, falls der Pfad an zwei Seiten führt, zwei Diamantenpunkte, falls der Pfad an den selben Rand führt, wo er herkam oder zur Verbindungsplattform. Einen Punkt pro Wegteil gibt es noch für eine Sackgasse! Die Verbindungsplattform kostet dabei immer noch einen Minuspunkt.

Wie gut ist das Legespiel Canopy Walk?

Fazit: Ein hochgemeines Spiel! Man legt und versucht, möglichst lange Pfade zu legen. Der Knackpunkt kommt, wenn einer hinten liegt. Irgendwann will der mehr und legt dem Gegener den Weg zu! Dann geht das Ärgern los, da kommt die Retourkutsche, und es werden kaum noch große Punktezahlen erzielt! Denn sonst wäre es ein friedliches Legespiel, bei dem man punkten könnte, aber aus einem getöteten Weg ist dann eben nichts mehr herauszuholen, sodass es ein gegenseitiges Zulegen wird. Der Führende will seine Führung behalten und wird alles tun, dem Gegner keine Punkte zu gönnen! Das klingt gemein. und das wird es dann auch. Wer das abkann, wird mit einem Top-Legespiel bedient. Wer eher was friedliches sucht, ist hier fehl am Platz! Denn der Frust kann hier sehr groß sein!

Aber … Man versucht beim nächsten Mal, wieder den anderen abzuhängen und immer wieder. Sobald der Ärger verflogen ist, geht es meistens auf ein Neues los, denn das Spiel spielt sich schnell, ist spannend und leicht zu begreifen. Nur sucht Euch nicht einen Gegner, der alles um sich schmeißt, wenn er sich ärgert, denn die Teile sucht Ihr dann unterm Tisch! Sonst hat das Spiel das gewisse Kribbeln, das ich bei Legespielen suche!

Infos zu Canopy Walk

  • Titel: Canopy Walk
  • Verlag: TF Games
  • Autor: Dennis Kirps, Gerard Pierson
  • Spieleranzahl (von bis): 2
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 8
  • Dauer in Minuten: 30 Minuten
  • Jahrgang: 2014

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1 Kommentar

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Ulrich Roth 11. April 2015 at 18:25

… hätten es auch getan!  😉

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