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Das Gold der Inka

Das Gold der Inka von

Der Titel klingt nach tiefem Dschungel, fremden Eingeborene, reißenden Flüssen und wilden Tieren. All dies haben unsere tapferen Forscher schon hinter sich, allein ein letztes Labyrinth trennt sie von ihrem Ziel aus Gold. In einer Ruine stehen in einem Tempelraum, in dem tiefe Abgründe lauern, für jeden Spieler drei dieser Figuren in seiner Farbe. Ab hier setzt das Spiel an.

Der Spielplan, aus sechs Teilen zusammensteckbar, zeigt den Raum mit vier Eingängen und in der Mitte, in Dreiecke unterteilt, Bodenplatten und Abgrund. Die 16 Legesteine sind rautenförmig und überdecken jeweils zwei Dreiecke. Nach dem Auslegen des Spielplans erhält jeder Spieler eine Figur und einen Blockadestein seiner Farbe. Die drei Zielrauten kommen in die Mitte des Spielplans, besetzt je mit einer Götterstatue jeder Farbe.

Nun kommt der Basisaufbau. Jeder Spieler legt reihum eine Wegraute auf den Plan. Die Rauten enthalten Mauern, die ein durchkommen unmöglich machen, Schlangen, die Aktionspunkte kosten, und freie Fläche. Die Wegrauten dürfen sich nicht gegenseitig oder die Zielrauten überdecken und man darf einen Gegenspieler nicht komplett mit Mauern zubauen.

Sind alle 13 Wegrauten gelegt, beginnt die zweite Phase des Spiels. Der aktive Spieler nimmt zuerst immer seinen Blockadestein wieder auf die Hand, danach stehen ihm drei Aktionspunkte zur Verfügung. Damit kann er Wegrauten verschieben und/oder drehen. Dabei dürfen sich die Rauten zu keinem Zeitpunkt überdecken, was Drehungen sehr erschwert. Danach darf der Spieler mit seiner Figur laufen. Mauern sind unüberwindbar, das Überlaufen von Schlangen und die Benutzung der Geheimgänge kosten jeweils einen Aktionspunkt. Ziel ist es, die drei Götterstatuen der eigenen Farbe einzusammeln und den nächstgelegenen Ausgang zu erreichen. Bei Überschreiten von bestimmten Feldern, kann der Spieler außerdem, wenn er noch Aktionspunkte zur Verfügung hat, die Zielrauten verschieben. Als letztes kann er noch seinen Blockadestein einsetzen, der die Bewegung der besetzten Wegraute verhindert. Danach ist der nächste Spieler an der Reihe. Das Spiel beendet der Spieler siegreich, der es schafft alle seine Statuen einzusammeln und einen Ausgang zu erreichen.

Das Spiel selbst macht einen etwas holprigen Eindruck. Die Illustrationen sind gelungen und die Spielfiguren sind aus Holz, nichtsdestotrotz will der Spielfluss nicht laufen. Vorausplanungen sind müßig, das Drehen der Wegrauten unkomfortabel und mit viel Probieren verbunden. Selbst mit Spielerfahrung dauert es zu lange, bis man wieder dran kommt und Interaktion findet schlichtweg nicht statt. Man kann sich auch des Verdachts nicht erwehren, dass zwar der Spielplan auf einen normal große Schachtel ausgelegt war, aber, das nachdem die Spielfreude nicht mal für die kleine Schachtel reicht, man schweren Herzens auf eine Großverpackung und den dazugehörigen Preis verzichtet hat. Die Spannung und das Mitfiebern, die von dem Titel induziert werden, finden sich zwischen den Rauten nicht.

Infos zu Das Gold der Inka

  • Verlag: Queen Games
  • Autor: Harald Lieske
  • Spieleranzahl (von bis): 2 - 4
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 8
  • Dauer in Minuten: 45
  • Jahrgang: 2005

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