Dodelido Extreme

Dodelido extreme von Jacques Zeimet, erschienen bei Drei Magier, verspricht eine noch verzwicktere Herrausforderung als das Grundspiel (Hier entlang, wenn Du das noch nicht kennst). In etwa 20 Minuten sollen sich hier 2-5 Spieler ab 8 Jahren in der logisch-verrückten Welt von Dodelido messen: Wer behält den Durchblick? Und wer schafft es dann noch, die richtigen Worte zu sagen, ohne sich zu verhaspeln?

Was macht das Spiel extrem?

Auch bei der Extreme-Variante geht es darum, möglichst zügig Übereinstimmungen der verschiedenen Merkmale zu erfassen und zu vergleichen: Welches Tier oder welche Farbe ist am meisten zu sehen? Gibt es ein Gleichgewicht zwischen den am meisten vorhandenen Merkmalen? Und wenn ja, auf wieviele Karten verteilen sich diese Merkmale? Im Gegensatz zum Grundspiel liegen hier allerdings vier statt drei Stapel in der Mitte. Das bietet noch mehr Kombinationen (und Komplikationen). Und die fordern von den Spielern – je nach Variante – unterschiedliche Aussagen:

• Gibt es gar keine Mehrheit, wird einfach nur „nix“ gesagt.
• Bei einfacher Mehrheit von einem Tier oder einer Farbe: Der Spieler nennt das jeweilige Tier, bzw. die entsprechende Farbe.

Gibt es ein Gleichgewicht an Mehrheiten, kommt es darauf an, aus wie vielen Karten sich diese Mehrheit zusammensetzt:

• Bei zwei Karten muss der Spieler „Dodo“ sagen.
• Bei drei Karten ist das Kommando „Dodelido“ gefordert.
• Bei vier Karten, ist ein „Didelidi“ gefragt.

Hinzu kommt noch das Faultier, welches in seiner Funktion die Schildkröte aus dem Grundspiel ablöst und je nach Anzahl ein „Öh“ vor der jeweiligen Aussage verlangt. Und dann gibt es noch den Wecker, der – wie das Krokodil im Grundspiel – dazu auffordert, schnell seine Hand auf den entprechenden Stapel zu schlagen.

Unsere Testrunde

Alleine das Erklären der Regeln und die entsprechenden Gesichter von unsicher über verdattert bis hin zu völliger Ratlosigkeit trieb uns schon die Lachtränen in die Augen. (Es gab zwischendurch sogar Ausfälle wegen schmerzender Bauchmuskulatur und Lachanfall bedingter Atemnot.) Sätze wie: „Also, wenn ich ein ‚Öh‘ habe, kann ich kein „Didelidi“ haben.“, werden mir wohl immer im Gedächtnis bleiben. Und auch während des Spiels schwankten wir immer wieder zwischen Lachkrämpfen und fast erbosten Fachdiskussionen, mit welchem komplexen Code wir es denn nun zu tun haben. Glücklicherweise lief alles immer ohne größeren Frust ab und wir konnten nach ein paar Runden doch einen guten Spielfluss erreichen. Wir haben zwischendurch auch zu Acht gespielt. Das geht ganz wunderbar. Einzige Ausnahme: Aufgrund der Gruppengröße war es beim Wecker etwas schwierig, dass alle die gleichen Chancen hatten, schnell auf den Stapel zu schlagen. Wir haben dann den Wecker einfach aussortiert.

Darum ist Dodelido Extrem noch besser und ein Spieletipp

Vorab: Zeit- und Altersangaben passen in etwa. Nun zum Fazit: Wer von Dodelido noch nicht genug gefordert wird und Lust auf das nächste Level hat, kann hier sehr gut zugreifen. Ich empfehle, vorab das Grundspiel gut zu kennen. Dann fällt der Einstieg in die Extreme-Variante relativ leicht. Zumindest theoretisch! Denn die praktische Umsetzung – also, immer das richtige zu sagen oder zu tun – stellt dann doch die eine oder andere Herrausforderung dar. Aber genau das macht ja auch den Reiz solcher Spiele aus. Wir hatten und haben immer noch regelmäßig viel Spaß mit Dodelido Extreme. Es ist ein tolles Aufwärmspiel oder immer gut für ein paar lockere Runden zwischendurch.