Infos zu Dominion Blütezeit
- Titel: Dominion Blütezeit
- Verlag: Hans im Glück
- Autor: Donald Vaccarino
- Spieleranzahl (von bis): 2 - 4
- Alter (ab oder von bis in Jahren): 8
- Jahrgang: 2011
Dominon Blütezeit ist die dritte Erweiterung und der mittlerweile schon fünfte Spross der ständig wachsenden Dominion-Familie. Nach dem ein wenig kleineren Intermezzo mit den Alchimisten gibt es nun wieder das volle Programm: 25 Königreich- und zwei neue Basiskarten (Platin und Kolonie) wollen ausprobiert werden.
Die augenscheinlichste Änderung ist auf der monetären Seite zu finden. Acht Geldkarten enthält diese Erweiterung und zusätzlich noch die Basiskarte Platin, die einen Kaufwert von fünf Geld besitzt (also zwei höher als Gold). Auch ein Großteil der Aktionskarten bezieht sich in irgendeiner Form auf Geld. Das hat seinen guten Grund, da alles insgesamt etwas teurer geworden ist. Die Preise bei den Königreichskarten liegen bei Dominion Blütezeit nunmehr zwischen drei und sieben Geld, das Platin schlägt mit neun Geld zu Buche und die aktuell punkteträchtigste Karte "Kolonie" (zehn Siegpunkte) verlangt sogar deren elf. Die Kolonie sorgt auch für eine weitere Spielendebedingung: Das Spiel endet nun auch wenn der Koloniestapel leer ist.
Die Geldkarten aus Dominion Blütezeit besitzen neben ihrem reinen Wert noch eine besondere Eigenschaft, die teilweise ihren Wert erhöhen, den Kaufpreis senken können oder auch spezielle Aktionen ermöglichen. So ergibt sich der Wert der Bank aus der Anzahl der ausgespielten Geldkarten, wohingegen der Hort jeden Kauf einer Punktekarte mit einem Gold belohnt. Dahingehend wurde die Kaufphase etwas genauer geregelt. Die Spieler müssen nun alle Geldkarten einzeln auslegen (und die Eigenschaft gegebenenfalls abwickeln) bevor ein oder mehrere Karten gekauft werden.
Eine weitere Neuerung sind Siegpunktemarker, die bei dreien der Blütezeit-Karten ins Spiel kommen. Diese erhalten die Spieler entweder für das Entsorgen einer Karte (Bischof), für jeden weiteren Kauf (Halsabschneider) oder einfach durch das Ausspielen (Denkmal) und sammeln sich auf einem extra Spielertableau an. Die Punkteausbeute ist zwar eher im unteren Bereich angesiedelt, dafür verstopfen sie nicht wie die anderen Punktekarten das Deck.
Allein die neuen Basiskarten verändern das Spielgefühl mit Dominion Blütezeit erheblich und bringen so schon einige Abwechslung in die Dominion-Welt. Es ist im wahrsten Sinne des Wortes eine Erweiterung: Reichten bislang Gold und Provinzen aus, um einen Spieler glücklich zu machen, wird der Rahmen jetzt weiter gesteckt und es müssen eben Platin und Kolonien sein. Aber auch der Rest kann sich sehen lassen, neben "aufgemotzten" Versionen bekannter Kartentypen, gibt es in Dominion Blütezeit natürlich noch neuartige Varianten, die großen Spielraum für neue Taktiken lassen. Wie zum Beispiel die Stadt und die Handelsroute, die im Verlauf des Spiels an Wert gewinnen und so die Spieldynamik etwas verändern können. Das Spielen und Testen der verschiedenen Kartenkombinationen macht seit Beginn den eigentlichen Reiz von Dominions aus. Die neuen Karten fügen sich gewohnt gut ein und lassen sich mit allen anderen Sets bestens kombinieren.
Mit der "Preistreiberei" von Dominion Blütezeit geht eine leicht erhöhte Spieldauer einher, was aber nicht negativ ins Gewicht fällt. Die Interaktion wird weiter gefördert, allerdings nicht nur durch Angriffskarten; so bringen einige Aktionen den Mitspielern ebenfalls Vorteile oder binden sie in irgendeiner anderen Form in den Spielzug ein. Dominion Blütezeit bietet von vielem mehr: mehr Geld, mehr Karten, mehr Abwechslung und was das Wichtigste ist – vor allem mehr Spielspaß. Die Latte für kommende Erweiterungen wurde nochmal ein wenig höher gelegt – für Dominion-Fans führt an dieser Erweiterung kein Weg vorbei.
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